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Um unserer Freiheit, Friedens und Glücks willen

Shin’ichi Yamamoto

Die Worte

des amerikanischen Friedensbewegungsführers

Dr. Martin Luther King Jr. (1929-1968)

ist bekannt:

„Mut

fördert die schöpferische

Selbstbejahung.“

Die Menschen, die

willig sind, ihr Leben für das Glück

umso wertvoller zu führen,

haben ausnahmslos Mut und

sind edel und schön.

Darin

gibt es weder tierhafte Ambition

noch adliges Vergnügen.

Welch erhabene Menschen, die

für das Morgen

aufrichtig arbeiten und sich bewegen!

Gerade solche Bürger, die sich das Glück wünschen

und ihr Leben solid führen,

in die Dunkelheit mit hineinschleppend,

in die düstere Einsamkeit gedrängt und

an den Boden gepresst,

verdrießliche Belastungen

zahlreich ertragen lassend,

sind sie selbst

wie vom Wein betrunken

Jene fürchterliche Macht, die

den unbeugsamen Willen

zur Beute macht.

Und

jene hungrige Habgier, die

die Widerwärtigkeit im Gesicht

das anmutige Leben

wild zu erobern versucht.

Und jene Sünde,

solch ein grässliches grausames Brandmal

in vielen gutmütigen Seelen

hinterlassen zu haben.

Schändliche

furchterregende Machthaber, die

das lautere Leben derjenigen verletzen, die

ohne Groll und Ambition zu hegen,

willig sind, rein zu leben,

die Herzen der Bürger eingesperrt haben.

Indem sie

Könige nachahmen,

sind sie dennoch niederträchtiger als Teufel und

unterdrücken grausam die schwachen Menschen, die

leiden und sich quälen.

Welch grässliche Macht, in der

das Gift sprudelt.

Der deutsche Dichter

Schiller (1759-1805) erzählt:

„Bei unrechten Menschen

werden selbst jede Schönheit, Güte und Erhabenheit

lediglich unrechte Gefühle

verursachen.“

„Die böse Handlung geht zugrunde und

die böse Tat

wird bestimmt gerächt.“

„Die Gerechtigkeit

wird stets siegen“

(sinngemäße Rückübersetzung)

Die verruchte politische Macht

und die religiöse Autorität, die

die Humanität mit den Füßen getreten haben,

werde ich rächen –

Hierin

existierte die Seele der Gerechtigkeit, die

die Literatur von Schiller durchdringt.

Ihr!

Beuget Euch niemals

vor jenem schamlosen

Teufelskönig mit den finsteren Augen.

In der finsteren, chaotisch

wirbelnden Gesellschaft

müsst Ihr lebhaft und heiter

den kühnen Gedanken hegen und

kämpfen, bis Ihr

das Böse der unverschämten Machthaber zerreist!

Ihr!

Gegen die ununterbrochen

uns heimsuchende teuflische Natur

müsst Ihr hartnäckig und ausdauernd

wie Märtyrer kämpfen!

Im Jenseits

warten die sanftmütigen Menschen

von der prächtigen Heimat

auf uns.

Dort

erstrecken sich die

alles mit Schönheit und Bewunderung bunt erfüllte

ordentliche goldene beständige Freude und

das Land der wahren Menschen, die

sinnvoll leben.

Lustig

und heiter

mit lächelnden Gesichtern und Freuden umgeben,

beschützt uns die Sonne des neuen Jahrhunderts

in vollem Glanz strahlend.

Ungeachtet jener verrufenen

Schmähungen,

ungeachtet Verleumdungen und Kritiken,

wie in eine Wunde bohrend und

ungeachtet tobender Unterdruckungen

so wie wilde Hunde, die nach Blut dürsten,

werden wir uns

nie und nimmer beugen.

Jene Schurken, die von gieriger Seele,

von Krankheit oder Beschimpfung,

befallen sind,

Jene Dummen, die sich freuen,

indem sie verschiedentliche Spekulationen schufen,

und die mit Hass gefüllte Zunft aus der Dunkelheit, die

den Zorn der Menschen zu schüren und

zu bestrafen versucht –

um sie werden wir uns

ganz und gar nicht kümmern.

Das Licht der Sonne lässt

unsere Seele

blendend erstrahlen.

Vom prachtvollen Licht

der über uns glitzernden Sternen umgeben,

sind wir

die vollkommen erfüllten Könige der Seele.

Jene Wut der von Eifersucht erfüllten Flamme und

jene verrückten Kritiken sowie Handlungen –

davon lassen wir uns nicht stören.

Selbst wenn sie vermittels der riesigen teuflischen Kraft

versuchen, uns

mit großer Unsicherheit leiden zu lassen und

Kummer zu bereiten,

haben wir

als kolossale Könige der Seele

nichts zu fürchten.

Wir sind

die Helden, die dazu bestimmt sind,

in ewigem Ruhm zu erstrahlen und

in aller Ewigkeit zu siegen.

Widerwärtiger, fürchterlicher

böswilliger Hohn und Spott scheinen

nichts anderes zu sein als herrenlose Hunde, die

den Löwen anbellen.

Wir sind dabei,

die Weltgeschichte

fortgesetzt zu schreiben.

Wir schreiben

die Inschriften der Glorie und des Sieges

mit großer Sorgfalt.

Dort

gibt es weder der toten Asche ähnliches

Postskript

noch Klassifikation

von Niederlage und Elend.

Stets das ruhmreiche

glänzende Licht ausstrahlend,

werden wir uns

in voller Übereinstimmung mit der Gesetzmäßigkeit des Makrokosmos,

zu der die Erinnerungen der Menschen nicht gelangen,

fortwährend verhalten!

Stets

mit der erwachten Seele des Lebens

das Lächeln im Gesicht bewahrend,

schreiten wir auf dem Weg des Weisen

für immer voran.

Vor jener hässlichen Maske und

heimtürkischen Sprüchen

haben wir keinerlei

Ängste zu empfinden.

Wie gesagt wird,

dass eine Lüge weitere hundert Lügen gebiert,

ist genau richtig.

Der große Schriftsteller der Gerechtigkeit

Victor Hugo (1802-1885) sagt:

„Das eine Böse wird

andere Böse hervorrufen.“

Während sie ständig

im Labyrinth herum kriechen,

sich mit den Verstorbenen unterhalten und

Ängste des Verräters wie

dunkele Überzeugungen innehaben,

leben sie auf dem schicksalhaften Maskenweg

vereinsamt vor sich.

Denn ihre Herzen befinden sich

hinter den massiven eisernen Gittern.

Alles ist umsonst,

auf dem Pfad, auf dem sie gehen,

werden sie von wilden Tieren überfallen und

schließlich

bleibt ihnen nur übrig, mit den Narben der Raubtiere

in der Dunkelheit letzte böse Taten

immer weiter anzuhäufen.

Der Märtyrer, der Vater der Soka,

der Gründungspräsident Tsunesaburo Makiguchi (1871-1944)

sagte entschieden:

„Nur die reine Gesellschaft, von der

die Bösen vertrieben sind, ist

für die meisten

Gutmütigen ein sicherer Wohnort.“

Auf jeden Fall

ist die Politik nicht imstande,

ein klares

künftiges Glück

zu versprechen.

Obwohl sie einer großen Schar von Menschen

großen Einfluss gibt,

kann sie überraschenderweise

für das Gesellschaftsleben

keine absolute Garantie gewähren.

Wenn es so ist,

kann es nie und nimmer

als solch ein Staat bezeichnet werden, in dem

der Sieg des Volks und

das Glück der einfachen Menschen

am besten fortgeschritten sind.

Macht ist

sicher eine teuflische Natur.

Der neue Staat der Menschen besitzt

in der Tat

in aller Ewigkeit

unbegrenzte Möglichkeit.

Darin

ist die eine großartige

Formel zum aktiven Glück

enthalten.

Es soll jedoch

keine Auslegungsmöglichkeit geben,

das Volk untertan zu machen.

Es muss eine von glänzender Vitalität erfüllte

Philosophie geben, die

alle Menschen

bis in das tiefste Innere der Seele

zufrieden stellen kann.

Darin

besteht das Verlangen, das

grundlegend ist als führende Religion.

Lew Tolstoi (1828-1910), der

trotz der Verfolgung, der Exkommunikation,

unerschütterlich blieb,

erzählt die alt-chinesische Literatur zitierend:

„Wer von schwachem Glauben ist,

kann im Herzen anderer

keinen Glauben

erwecken.“

Die Menschen können

im Laufe ihrer Entwicklung

mit den mittelmäßigen politischen Sprüchen

nicht befriedigt werden.

Ständig gegnerisch eingestellten

Schlagabtausch von Fragen und Antworten

wollen sie nicht im Auge behalten.

Wir wollten die Menschen von Überzeugung, die

sich für die Wahrheit durchweg einsetzen,

ausgewählt haben.

Ihre Seele ist

edel und hat

dem Volk gegenüber

ein aktives Herz.

Das ununterbrochene Training

inmitten der Menschen

wie einen Sturm annehmend,

sollten sie dafür,

die neue Ära und

den neuen Frieden,

die neuen Menschen und

das neue Glück

herausfindend,

seine ganze Seele einsetzen.

Die törichte ironische,

nur in Mitteln und Maßnahmen befangene

Kontroverse

will kein Mensch haben.

Ehe sie behaupten, sie hätten recht,

sollten sie darin,

was sich das Volk

in seinem Herzen wünscht,

erkennen,

dass es dort Gerechtigkeit gibt.

Rasenden

komplizierten Schlagabtausch

will kein Mensch haben.

Zu wünschen ist

das Grundprinzip des Liberalismus, das

unsere unmittelbaren Handlungen angeht;

die Zivilisation ist ...

die Politik ist ...

die Bildung ist ...

die Menschen sind ...

die Freiheit ist ...

die Gesellschaft ist ...

Auch wenn sie allerlei Beschimpfungen

hinnehmen,

kämpfen sie aufgrund der Maßregel der Gerechtigkeit und Vernunft –

solche Menschen

preist und lobt

die Majorität der Menschen

Unter welch ernsten

Gefahren wir uns befinden mögen,

haben wir

mit unserer Handlung der Gerechtigkeit

nichts zu fürchten.

Wir

kennen kein Wort, das

„Verzweiflung“ heißt.

Unter unzähligen Menschen, deren

Herzen wie eine Sandwüste geworden sind;

seid Ihr die Menschen, die

eine wunderbare Seele besitzen.

Besitzer der schmutzigen

dunklen Ader.

Schurken, die so wie getrocknete Giftgräser sind, die

unerträglichen Gestank streuen.

Der Anschein ihres unglücklichen Wesens, das

hochnäsig und übermütig behauptet:

„Das Glück, das wir erlangt haben!“

Schließlich

können sie wegen ihrer Illusion

ihren eigenen Schmutz auch nicht beseitigen.

Ihr Jenseits ist

der Pfad, der zum Niedergang führt.

Unser Weg ist

der Lebensweg, der

mit Energie und Schönheit erfüllt ist!

Selbst wenn es jemanden geben sollte, der

aus Eifersucht tobt

beschimpft und verspottet,

bleibt unser vor Gerechtigkeit brennendes Leben

über mehrere Existenzen hinweg

auf dem Weg,

voller Mut tanzend

voranzuschreiten.

Im Jenseits

bahnt sich

der freudige unsterbliche,

Geburt, Altern, Krankheit und Tod durchdringende

mit in goldener Farbe glänzendem Licht erfüllte

perfekte Weg aus Gold!

Dr. King, der Pfarrer war, wurde

in Memphis in Tennessee

inmitten des Kampfes um Menschenrechte

von einem Wüterich erschossen.

Zu dieser Zeit des Martyriums

war er 39 Jahre alt.

Dr. King rief

wie sein Testament aus:

„Unsere Absichten werden

durch das Heer der einseitigen Wahrheit, Voreingenommenheit

und inkorrekten Feststellungen von Tatsachen

ununterbrochen angegriffen.

Eines davon, was

die Menschheit enorm benötigt, ist,

aus dem Sumpf der falschen Propaganda

herauszukommen.“

Das stimmt.

Wir von Gerechtigkeit

müssen auch unbedingt siegen!

Zu siegen ist die Gerechtigkeit.

Diese Gerechtigkeit ist

durch Mut, Entschlossenheit

und Ausdauer

zu erringen!

16. März 2002

Zum „Gedenktag von Kosen-rufu“

Weltgekrönter Dichter

(aus „Seikyo Shimbun“ vom 18. März 2002)

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