1600041779 a:2:{s:7:"content";s:35160:"
Vorlesermaterial November 2003
„Antwort an Hyoe no Sakan“
Der wichtige Punkt, dem wir uns widmen:
Damit wir, jeder Einzelne von uns, unseren Glauben beibehalten und Kosen-rufu voranschreiten lassen können, ist unser Zusammenhalt in "Itai doshin"- äußerlich verschieden, einig im Herzen - das aller Wichtigste. Auf dem Weg zur Verwirklichung von Kosen-rufu erscheinen unweigerlich teuflische Kräfte, die den Zusammenhalt der Gefährten im Glauben zu zerstören versuchen. Gerade zu solch einer entscheidend wichtigen Zeit ist es der Schlüssel des Sieges, dass wir, die Gefährten im Glauben,, einander respektieren, unterstützen und beschützen, um die Vereinigung des Guten zu stärken. Dies sollten wir tief in unser Herz einprägen.
Die Seiten der "Welt der Schriften Nichiren Daishonins", die wir in diesem Monat studieren, aus Teil 7, sind am Ende dieses Studienmaterials als Anhang hinzugefügt.
Der Goshosatz:
„Wenn Sie sich untereinander zanken, werden Sie so enden wie Seevogel und Meeresmuschel in der chinesischen Parabel, die sich streiten. Genauso werden Ihre Feinde Ihre Uneinigkeit ausnutzen. Chanten Sie Nam-Myoho-Renge-Kyo und verhalten Sie sich stets umsichtig.“ (Jap. Gosho, S. 1108)
(Der Streit zwischen Seevogel und Meeresmuschel bezieht sich auf eine Anekdote in einer alten Abhandlung über Kriegsstrategien. Die beiden wurden von einem Fischer gefangen, während sie sich stritten. Die Anekdote dient zur Warnung vor einem Streit zwischen zwei Parteien, die dabei gemeinsam untergehen und so einem Dritten Nutzen bringen.)
Hintergrund und Empfänger:
Da in dieser Schrift nur ein Datum und kein Jahr angegeben ist, ist es unbekannt, in welchem
Zeitabschnitt sie geschrieben wurde. Diese Gosho wird auch "Brief an die Gebrüder mit gleichem Herzen" genannt. Das ist ein Brief, den der Daishonin aus Minobu an den jüngeren Bruder Ikegamis, Munenaga, sandte. Sein älterer Bruder hieß Munenaka Ikegami.
Die beiden Brüder sollen drei Jahre nachdem der Daishonin seine Lehre gegründet hatte, den Glauben an seine Lehre angenommen haben (1256). Sie waren Neffen vom älteren Priester Nissho. Durch diese Beziehung sollen sie den Daishonin getroffen und dadurch angefangen haben zu praktizieren.
1275, ca. 20 Jahre nachdem die beiden anfingen zu praktizieren, begegneten ihnen große Schwierigkeiten. Der ältere Bruder Munenaka wurde von seinem Vater, der ein eifriger Anhänger des Priesters Ryokan des Gokurakuji-Tempels war, verstoßen. Der Vater Yasumitsu Ikegami, ein Statthalter für den Bau der Residenzen der Kamakura-Shogunatsregierung, war von Anfang an gegen den Glauben seiner Söhne, aber erst zur der Zeit, nachdem Nichiren Daishonin sich auf den Berg Minobu zurückgezogen hatte, begann er sich besonders heftig dagegen zu stellen und sie an ihrer Praxis zu hindern. Schließlich verstieß er seinen älteren Sohn Munenaka.
Dahinter steckte die Intrige von Ryokan des Gokurakuji-Tempels. Seit er beim Gebetskampf um Regen gegen den Daishonin verloren hatte, versuchte Ryokan den Daishonin zu töten, indem er voller Groll einflussreiche Persönlichkeiten der Regierung auf ihn hetzte. Nachdem der Versuch ihn zu enthaupten jedoch scheiterte (Verfolgung in Tatsunokuchi), ließ er den Daishonin auf die Insel Sado verbannen.
Aber im März 1274, ein Jahr bevor die Verfolgung gegen die Brüder Ikegami begann, wurde der Daishonin durch die Entscheidung des Regenten Hojo Tokimune begnadigt und konnte die Insel Sado verlassen. Nachdem der Daishonin dann das dritte Mal die Machthaber vor der Gefahr ihrer falschen Glaubensrichtung gewarnt hatte und sich auf den Berg Minobu zurückzog, begann Ryokan , Intrigen zu schmieden, um die Schüler und Anhänger des Daishonin zu spalten. Also, hinter der Handlung des Vaters Yasumitsu, , seine Söhne zu verfolgen,erst 20 Jahre nach Beginn ihrer Praxis, steckte sicherlich solch ein Intrige Ryokans.
Verstoßung bedeutete damals nicht einfach, dass die Eltern die Beziehung zu ihrem Kind abbrachen, sondern dass das Kind von zuhause vertrieben wurde, die Zugehörigkeit zur Familie erlosch und es der gesamten
Erbschaft beraubt wurde. Für Munenaka bedeutete diese Enterbung seine gesamte finanzielle Basis zu verlieren und somit gesellschaftlich vollkommen ruiniert zu sein.
Andererseits bedeutete das für den jüngeren Bruder Munenaga, falls er dem Willen des Vaters folgen und seinen Glauben aufgeben würde, dass ihm das Vermögen der Familie, also auch der dem ältesten Bruder zustehende Teil, zufallen würde. Die Verstoßung des älteren Bruders zielte also darauf ab, die beiden Brüder gegeneinander aufzuhetzen und sie uneins werden zu lassen, um so den Glauben der beiden gleichzeitig zu zerstören. Das war die finstere Absicht Ryokans. In dieser Art und Weise dringen teuflische Kräften immer in die Schwäche von Personen ein und versuchen die Verbindung zwischen Menschen zu spalten.
Wegen dieses Ereignisses schrieb der Daishonin den Brüdern Ikegami einen langen Brief und ermutigte sie mit aller Kraft. ("Brief an die Brüder") Darin klärte er auf, dass man im allgemeinen annimmt, es sei die Kindespflicht, der Absicht der Eltern in vollem Umfang zu folgen, während das auf dem Weg zur Verwirklichung der Buddhaschaft nicht immer der Fall ist. D.h., wenn Eltern einen daran hindern, den richtigen Glauben zu praktizieren, ist es die wahre Kindespflicht, nicht ihnen zu folgen, sondern den buddhistischen Weg zu vollenden. Weiter ermutigt der Daishonin sie, indem er äußert, dass wenn solche teuflischen Kräfte auftreten, es ein Beweis dafür ist, dass die beiden Brüder korrekt praktizieren. Er betont die Wichtigkeit, dass die beiden und ihre Ehefrauen, also alle vier, gemeinsam und einig im Herzen weitergehen.
Besonders um den jüngeren Bruder machte sich der Daishonin tiefste Sorgen und schichkte ihm des öfteren Briefe. Wie oben erwähnt, wirkte die Verstoßung durch den Vater auf den älteren Bruder Munenaka als "Unterdrückung", enterbt und gesellschaftlich vernichtet zu werden und auf den jüngeren Bruder Munenaga als "Verlockung", das gesamte Vermögen der Familie erben zu dürfen.
Es ist natürlich schwer, unter heftigen Angriffen weiter zu praktizieren, aber noch schwieriger ist es, gegen die Verführung durch schmeichelnde, nette Worte zu kämpfen. Es ist nicht einfach, unsere Überzeugung durchzusetzen, ohne uns von Verführungen oder Schmeicheleien beeinflussen zu lassen. Der jüngere Bruder Munenaga befand sich also in einer denkbar schwierigeren Lage als seiner älterer Bruder Munenaka. Außerdem hatte Munenaga einen Grund die Aufgabe seines Glaubens zu rechtfertigen: "Ich könnte besser die Kindespflicht erfüllen, wenn ich dem Vater folge. Das wäre menschlicher." Der Daishonin durchschaute seine inneren Konflikte und ermutigte ihn mit aller Kraft.
Durch die Führungen und Ermutigungen des Daishonin praktizierten die Brüder mit ihren Ehefrauen zusammen eifrig und einig im Herzen, so dass der Vater Yasumitsu im folgenden Jahr 1276 die Verstoßung gegen Munenaka erst einmal aufhob. Aber damit war das Wirken der teuflischen Kräften noch nicht zu Ende. Der Hass Ryokans vom Gokurakuji-Tempel gegen den Daishonin entflammte noch stärker, als Ryuzobo, sein Schützlingspriester, die Debatte verlor, die mit Sanmibo, dem Schüler des Daishonin, im Juni 1277 in Kuwagayatsu stattfand. Im November jenes Jahres wurde Munenaka demgemäss noch mal von seinem Vater verstoßen.
Aus Sorge um den jüngeren Bruder Munenaga setzte der Daishonin seine strengen aber warmherzigen Ermutigungen fort. Begeistert von seinen einfühlsamen Ermutigungen nahmen alle vier ihre Kräfte zusammen, hielten gemeinsam an ihrem Glauben fest, so dass der Vater schließlich den Glauben annehmen und praktizieren konnte. Darüber freute sich der Daishonin sehr und lobte sie: "Sie haben durch Ihren solidarischen Kampf gesiegt!" Nach mehr als 20 Jahren Praxis und drei Jahre nach der ersten Verstoßung konnten die beiden Brüder ihren Vater dahingehend ermutigen, ihren Glauben anzunehmen. Im darauffolgenden Jahr schloss der Vater Daimoku rezitierend die Augen und entschlief sanft. Da ermutigte der Daishonin die
Hinterbliebenen: "Sie sind die Kinder, die ihre Kindespflicht wahrhaftig erfüllt haben."
Nach dem Tod seines Vaters trat der ältere Bruder Munenaka das Erbe an und übernahm auch das Amt des Statthalters für den Bau der Regierungsresidenzen. Die beiden Brüder bemühten sich umso mehr, sowohl in der Praxis des Glaubens als auch in ihrem Beruf. Sie übernahmen zusammen die Aufgabe des Wiederaufbaus des in Flammen aufgegangenen Hachimangu-Palastes. Aber aufgrund der üblen Nachreden wurden sie ihrer Aufgabe noch vor der Vollendung enthoben. Auch zu der Zeit ermutigte der Daishonin die Brüder sehr, mit großer Sorgfalt und aus vollem Herzen.
Zu diesem Zeitpunkt soll diese Gosho geschrieben worden sein.
Auch danach praktizierten die Brüder weiter, genau den Anweisungen des Daishonin folgend, harmonisch mit allen Familienmitgliedern.
Im September 1282 besuchte der Daishonin die Familie Ikegami. Am 13. Oktober hielt er dort die Vorlesung über „ die Errichtung des wahren Gesetzes für Frieden im Land". Nachdem er seinem Nachfolger alle wichtigen Anweisungen gegeben und die Übertragung des Glaubens vollendet hatte, entschlief er noch am selben Tag.
Zusammenfassung
Der Daishonin schreibt den Brüdern Ikegami: "Wenn Sie beide gegeneinander streiten, bietet das den Feinden, den teuflischen Kräften nur Vorteil", "Deshalb halten Sie, egal was passiert, mit dem Zusammenhalt von "Itai doshin", äußerlich verschieden, im Herzen einig, an ihrem Glauben fest."
Die Funktion der teuflischen Kräfte, ihr abgenutzter Kunstgriff, ist, die Beziehung der Gefährten im Glauben zu spalten und sie gegeneinander aufzuhetzen. Denn sie, die teuflischen Kräften, wissen ganz genau, dass die Einigkeit unter den Gläubigen der Schlüssel für die Entwicklung von Kosen-rufu, der Schlüssel zum Sieg ist.
Jeder Mensch hat in seiner Umgebung die Menschen, die ihm sympathisch sind und auch die, die er nicht mag oder mit denen es schwer ist auszukommen. Außerdem hat jeder eigene individuelle Meinungen und Denkweisen. "Doshin" (einig im Herzen) von "Itai doshin" heißt nicht, die Unterschiede von Gefühlen und Meinungen zwangsweise anzugleichen. "Doshin" bedeutet das gleiche Herz zu haben, "zum Gohonzon als Grundsatz des Lebens zu beten", "auf Kosen-rufu zu zielen" und "die Einheit von Meister und Schüler" zu leben.
Da wir "Itai" (außerlich verschieden) sind, bestehen selbstverständlich Unterschiede in Gefühlen und Meinungen. Aber wenn wir von den Unterschieden gefangen genommen werden oder daran festhalten, können wir nicht einig im Herzen werden. Genau in die Schwäche unseres Herzens drängen die teuflischen Kräfte hinein und machen sich dies zunutze, um die Verbindung unserer Herzen zu spalten.
Wenn wir auch unterschiedlicher Meinung sein mögen, sollten wir versuchen so zu denken: "Er (oder sie) bemüht sich auch auf seine (oder ihre) Weise mit dem Herzen der Einheit von Meister und Schüler für Kosen-rufu. Dieses Herz muss gleich wie meines sein." In dieser Art und Weise sollten wir uns, von uns aus, immer weiter bemühen, ihm (oder ihr) zu vertrauen. Wir sollten zum Gohonzon dafür beten, uns so zu entwickeln, ihm (oder ihr) vertrauen zu können. Dann haben die teuflischen Kräften keine Chance, in uns einzudringen. So können wir sie überwinden. Der Schlüssel zum Sieg ist, dass wir uns, die Gefährten im Glauben, gegenseitig respektieren, verehren, unterstützen, beschützen und unsere Verbundenheit im Guten weiter stärken. Dies sollten wir tief in unser Herz einprägen.
*Bei der Vorlesung studieren Sie bitte gemeinsam mit allen intensiv den hier als Anhang beigelegten Abschnitt aus dem Teil Nr. 7 der "Welt der Schriften Nichiren Daishonins".
*Auch "die drei SGI-Richtlinien für das neue Jahrhundert", die Präsident Ikeda an alle SGI Mitglieder auf der ganzen Welt gegeben hat, studieren Sie bitte zusammen mit diesem Material. In seiner Grußbotschaft, die er vor kurzem an die "Gruppe 21" geschickt hat, sind diese drei Richtlinien erwähnt. (Express Oktober 2003, Seite 4)
Anhang (aus dem Teil Nr. 7 der "Welt der Schriften Nichiren Daishonins):
Ikeda: Die buddhistische Ausübung ist ein ständiger Kampf gegen Hindernisse und teuflische Kräfte. Wir praktizieren immer inmitten negativer Einflüsse und umgeben von schlechten Freunden.
Es mag möglich sein, den Buddhismus zurückgezogen in den Bergen auszuüben und sich damit von allen negativen Einflüssen und schlechten Freunden abzuschirmen, so wie es der Große Lehrer Tiantai aus China tat. Aber wir Menschen in der heutigen Gesellschaft integrieren die Ausübung des Buddhismus in unseren Alltag. Der Weg zur Buddhaschaft ist deshalb die Bemühung, unsere Menschlichkeit inmitten teuflischer Einflüsse erstrahlen zu lassen, so wie die “Lotos-Blüte, die im Wasser erblüht”. (LS15, 222) Daher ist es für unsere Ausübung unverzichtbar, dass wir dabei von guten Freunden umgeben sind.
Den Buddhismus im Späten Tag zu praktizieren, ist um vieles schwieriger, als wir uns gemeinhin vorstellen können. Denn der Späte Tag ist ein Zeitalter voller Irrlehren und falscher Lehrer, die die Menschen täuschen. In “Über die Errichtung des Wahren Gesetzes für Frieden im Land” sagt der Daishonin: “Wie traurig, daran zu denken, dass im Zeitraum weniger Jahrzehnte Hunderte, Tausende, Zehntausende von Menschen durch diese teuflischen Lehren getäuscht und in so vielen
Fällen hinsichtlich der Wahren Lehren des Buddhismus verwirrt wurden.” (Dt. Gosho, Bd. 2, S. 25)
Morinaka: Schon in den wenigen Jahrzehnten nachdem Honen[^1] erschienen war und das Nembutsu verbreitete waren viele Menschen in die Irre geleitet worden. Obwohl sie versuchen, glücklich zu werden, lassen sich die Menschen oft unbemerkt auf einen falschen Weg führen.
Saito: Wir leben in einer Welt, in der es viele böse und nur wenige gute Menschen gibt. Aber wenn die guten Menschen sich besiegen lassen, wird der Späte Tag zu einem Zeitalter ewiger Dunkelheit werden.
Einigkeit ist der Schlüssel, um die teuflischen Kräfte zu zerschlagen
Ikeda: Aus diesem Grund ist die Einigkeit von Äußerlich verschieden, einig im Herzen so wichtig. Der Daishonin sagt: “Mögen die bösen Kräfte auch zahlreich sein, sie können nicht eine einzige große Wahrheit besiegen.^2^” (Vgl.: “Äußerlich verschieden, einig im Herzen”, Dt. Gosho, Bd. 1, S. 24) Um über die vereinten Kräfte des Bösen zu triumphieren, müssen die Menschen, die für das Gute einstehen, stark werden. Sie müssen sich zusammenschließen. Wenn die guten Menschen nicht die Oberhand gewinnen, werden Menschen mit bösen Absichten die Welt regieren.
Als natürliche Konsequenz unseres Wunsches, im Späten Tag des Gesetzes das Gute zu verbreiten und Frieden, Stabilität und Glück für alle Menschen zu verwirklichen, haben wir eine Organisation ins Leben gerufen, deren Mitglieder sich im Kampf gegen die Ungerechtigkeit dem Guten widmen.
Seinem Wesen nach versucht die teuflische Funktion, Gemeinschaften von guten Menschen zu spalten. Böse Menschen schließen sich mit Leichtigkeit zusammen. Wir dürfen niemals vergessen, dass wir uns in einer ständigen Auseinandersetzung mit diesen Kräften befinden.
Morinaka: Warum sollten gute Menschen so schwer zusammenfinden, während böse Menschen sich darin so leicht tun? Das erscheint mir merkwürdig.
Ikeda: Es ist wie mit Wasser, das sich leicht in einer Vertiefung im Boden ansammelt. Weil böse Menschen dunkle Absichten hegen, fällt es ihnen leicht, sich auf der Grundlage von gemeinsamen Zielen oder Interessen zusammenzuschließen.
Wie wichtig es doch ist, eine Einigkeit zu erreichen, die auf einem erhabenen Ziel basiert! Die wertvolle Bewegung von Kosen-rufu darf niemals zerstört werden. Aufbau erfordert hartnäckige und gewissenhafte Bemühungen, während Zerstörung in einem einzigen Augenblick geschieht.
Saito: Selbst vertrauensvolle Beziehungen, die über Jahre hinweg aufgebaut worden sind, können plötzlich von irgendeiner trennenden Kraft ruiniert werden. So erschreckend arbeiten die teuflischen Funktionen. Deshalb müssen wir die Fähigkeit haben, diese zu durchschauen.
Ikeda: Ein gutes Beispiel dafür sind die Auseinandersetzungen der Brüder Ikegami, Munenaka und Munenaga. Es ist allgemein bekannt, wie deren Vater Yasumitsu den älteren Sohn Munenaka [wegen seines Glaubens an die Lehren des Daishonin] verstoßen hatte und wie er dazu vom Priester Ryokan aus dem Gokuraku-ji Tempel angestiftet worden war.[^2]
Nachdem er den älteren der Brüder verstoßen hatte, begann Yasumitsu mit den Vorbereitungen, um den jüngeren Bruder Munenaga zu seinem Nachfolger als Familienoberhaupt zu machen. Munenaga war voller Sorge darüber, ob er dem Wunsch seines Vaters entsprechen oder den Weg des Glaubens wählen sollte. Schließlich wurde er vom Daishonin ermutigt und handelte in Übereinstimmung mit seinem älteren Bruder.
Saito: Die teuflischen Funktionen verbündeten sich, um einen Keil zwischen die Brüder zu treiben.
Morinaka: Wären beide Brüder von Anfang an verstoßen worden, hätten sie zweifellos den starken Entschluss gefasst, ihre Energien zu bündeln, um ihren Vater von der Richtigkeit der Lehre des Daishonin zu überzeugen.
Saito: Das ist die wahre Natur des Bösen. Teuflische Funktionen versuchen stets, die Einigkeit anderer zu zerstören.
Morinaka: Auf genau die gleiche Weise startete Nikken den hinterhältigen Versuch, Zweifel unter den Mitgliedern zu säen, indem er zunächst lediglich Präsident Ikeda exkommunizierte. Das war wirklich das Werk des Teufelskönigs des Sechsten Himmels. Nikkens skrupelloser Plan mündete am Ende in einer absoluten Niederlage. Er wird auf ewig als Hoher Priester der großen Verleumdung des Gesetzes in Erinnerung bleiben.
Saito: Genau gesagt entbehrte Nikken jeglichen Glaubens, der sich der Verwirklichung von Kosen-rufu widmet. Er war außerstande zu verstehen, welch große Verbundenheit Gefährten im Glauben in ihrer Aufgabe für Kosen-rufu fühlen. Man könnte sagen, dass darin seine größte “Fehleinschätzung” lag.
Ikeda: Auf jeden Fall erkannte der Daishonin, dass Einigkeit für die Ikegami-Brüder die einzige Möglichkeit zur Bewältigung ihrer Schwierigkeiten war. Er lehrte sie den Weg des Sieges über die teuflischen Funktionen, indem er sie aufforderte, sich mit ihren Frauen zusammenzutun und gemeinsam zu handeln. Der “Brief an die Brüder” schließt mit seinem Appell, eine starke Eintracht aufzubauen.
Überall, wo wir mit anderen zusammentreffen, wird es Menschen geben, mit denen wir uns gut verstehen und solche, mit denen wir weniger gut auskommen. Es wird auch immer eine gewisse Konkurrenz geben. Einerseits ist es völlig menschlich, solche Gefühle zu haben, und wir brauchen uns dadurch wirklich nicht beunruhigen zu lassen. Andererseits jedoch ist es töricht, sich von persönlichen Vorlieben und Abneigungen beherrschen zu lassen und als Folge davon die eigene buddhistische Ausübung zu vernachlässigen. Die einzige Auswirkung davon ist, dass wir den negativen Kräften Einlass in unser Leben gewähren und zu einer leichten Beute für sie werden. Darum warnte der Daishonin seine Schüler strengstens davor, schlecht über andere zu sprechen, mit Aussagen wie: “Ganz gleich, wie lästig es Ihnen sein mag, halten Sie einen freundlichen Kontakt mit ihnen aufrecht” (Aus: Die drei Arten von Schätzen, Dt. Gosho, Bd. 2, S. 254); ”Selbst wenn Ihre Brüder in gewissem Sinne im Unrecht sind, sollten Sie darüber hinwegsehen” (Jap. Gosho, S. 1176); und “Sie müssen eine gute Beziehung zu denen haben, die an diese Lehre glauben und die Dinge, die Ihnen an diesen Personen missfallen weder sehen, noch hören, noch mit dem Finger darauf zeigen” (Engl. Gosho, S. 907).
Auch in dem Schreiben “Die vierzehn Verleumdungen” findet man eine sehr strenge Richtlinie in bezug auf die Verleumdung anderer Mitglieder.[^3]
Morinaka: Der Daishonin zitiert hier einen Abschnitt, der besagt: Schlecht über jemanden zu sprechen, der an das Lotos-Sutra glaubt, ist ein größeres Vergehen, als ein ganzes Kalpa lang schlecht über Shakyamuni Buddha zu sprechen. Da all diejenigen, die an das Lotos-Sutra glauben, ohne Ausnahme Buddha sind, ist die Tatsache, sie zu beschimpfen, gleichbedeutend damit, einen Buddha zu beschimpfen. Das ist die Aussage des Daishonin.
Ikeda: Wir alle sind Buddhas. Wenn wir andere kritisieren ist es deshalb so, als würden wir einen
Buddha kritisieren. Weil wir alle Buddhas sind, sollten wir uns gegenseitig respektieren. Die Soka Gakkai sollte überquellen von einer Einstellung, wie sie der folgende Abschnitt beschreibt: “Sie sollten sich erheben und ihn von weitem grüßen und ihn auf dieselbe Weise achten wie den Buddha.” (LS28, 324)
Der Daishonin geht sogar so weit, über Menschen, die es sich zur Gewohnheit gemacht haben, andere zu kritisieren, zu sagen: “Sie befreien sich nie von dieser falschen Einstellung, und es sieht so aus, als seien sie für die bösen Pfade bestimmt.” (Aus: “Die vierzehn Verleumdungen”, Dt. Gosho, Bd. 3, S. 209) Aus diesem Grunde betont er: ”Sie sollten einander achten” wie Buddhas.
(ebd.) Außerdem bekräftigt er, dass wir freundlich zueinander sein sollten, genauso wie Shakyamuni und Buddha Viele Schätze [Taho-Buddha], die im Schatzturm-Kapitel des LotosSutras gemeinsam (im Schatzturm) Platz nehmen.[^4]
Morinaka: Die Vorstellung von zwei Buddhas, die sich streiten, ist wirklich absurd!
Ikeda: Wichtig ist, seinen Glauben direkt auf die Verwirklichung von Kosen-rufu zu richten. Wenn wir uns von ganzem Herzen für Kosen-rufu einsetzen, werden wir keine Zeit mehr zum Streiten haben. Der Daishonin warnt wiederholt davor, wie töricht Zankereien zwischen Praktizierenden im Angesicht des Feindes sind. Er vergleicht ein derartiges Verhalten mit dem “Seevogel und der Meeresmuschel”, die beide vom Fischer gefangen wurden, weil sie damit beschäftigt waren, sich zu streiten.
Saito: Das stammt aus einem Brief an Hyoe no Sakan. Der Daishonin teilt ihm mit: “Wenn Sie untereinander zanken, werden Sie so enden wie Seevogel und Meeresmuschel aus der chinesischen Parabel, die sich streiten. Genauso werden Ihre Feinde Ihre Uneinigkeit ausnutzen. Chanten Sie Nam-Myoho-Renge-Kyo und verhalten Sie sich stets umsichtig.” (Jap. Gosho, S. 1108)
Ikeda: Es ist ganz entscheidend, dass wir uns gemeinsam für das gleiche Ziel einsetzen und offen miteinander sprechen.
Ganz gleich, in welcher Situation wir uns befinden, ist der Dialog eine positive Bemühung. Er schafft Solidarität und Einigkeit. Andere zurückzuweisen hat lediglich negative Auswirkungen, führt zu Spaltung und Zerstörung. Es geht darum, sich zu begegnen und miteinander zu sprechen. Dass unsere Sichtweise manchmal abweichen mag von der Sichtweise anderer, ist dabei ganz natürlich. Doch Dialog schafft Vertrauen, selbst zwischen denjenigen, die sich nicht direkt gegenüberstehen. Auch auf gesellschaftlicher Ebene ist der Dialog die Grundlage für den Frieden, während Ablehnung das Tor zum Krieg öffnet.
Morinaka: Herr Ikeda, ich empfinde wirklich, dass Ihre Bemühungen für ein Netzwerk des
Guten, das aus besonnenen Menschen rund um den Globus besteht, ein tragender Pfeiler für den
Weltfrieden sind. Dabei spreche ich insbesondere von Ihrem in der Vergangenheit geleisteten Beitrag zur Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und China sowie zur Annäherung zwischen China und der Sowjetunion. Heute richten sich große Hoffnungen darauf, dass Ihre Dialoge dazu beitragen werden, eine Brücke zwischen der Welt des Christentums und der des Islams zu schlagen.
Ikeda: Der Daishonin forderte seine Schüler stets auf, Dialog zu führen und Einigkeit untereinander zu schaffen nach dem Prinzip von Äußerlich verschieden, einig im Herzen. Er pflegte Dinge zu sagen wie: “Selbst ein Fremder wird sein Leben vor Ihnen ausbreiten, wenn Sie ihm Ihr Herz öffnen” (Engl. Gosho, S. 444); und “Bitte sagen Sie den Menschen in Suruga, dass Sie eine übereinstimmende Haltung entwickeln sollten” (Jap.Gosho, S. 1435). Er sagte auch: “Sie sollten immer miteinander sprechen und die Leiden von Leben und Tod überwinden, um das reine Land des Adlergipfels zu erreichen, wo Sie einander zustimmen und aus dem gleichen Geist sprechen können.” (Aus: “Über Blumen und Samen”, Dt. Gosho, Bd. 1, S. 119) Es gibt wirklich viele solcher Aussagen in den Schriften des Daishonin.
Letztendlich ist die Verbindung zwischen Gefährten im Glauben, die sich gemeinsam für die Verwirklichung von Kosen-rufu eingesetzt haben, ewig. Manchmal denken Sie vielleicht: “Einmal zur gleichen Zeit mit dieser Person zu leben, reicht mir!” Doch wichtig ist, dass wir gemeinsam mit diesen Menschen darauf hinarbeiten, unseren Lebenszustand grundlegend zu verändern. Wie der Daishonin sagt: “Durch Ihre Beziehung zu einem Freund im Orchideenzimmer[^5] haben Sie sich selbst verwandelt, und wie der Brombeerstrauch, der im Hanffeld wächst, haben Sie gelernt, aufrecht zu stehen.”[^6] (Vgl. “Über die Errichtung des Wahren Gesetzes für Frieden im Land”, Dt. Gosho, Bd. 2, S. 42). Der wichtigste Punkt ist, dass sich die Menschen verändern. Und wenn wir uns nicht zum Guten verändern, warum sollten wir dann Buddhismus praktizieren? Der Daishonin schreibt auch: “Die Taube ist zum Falken und der Spatz zu einer Seemuschel geworden.” (Ebd., S. 41)[^7]
Saito: Wenn wir uns bis zum Ende für Kosen-rufu einsetzen, werden wir gemeinsam eine so gewaltige menschliche Revolution vollbracht haben, wenn wir den Adlergipfel erreichen, dass dann all unsere zwischenmenschlichen Probleme überwunden sind!
Ikeda: Auf jeden Fall ist es enorm wichtig, dass die Mitglieder, die an das Mystische Gesetz glauben, sich untereinander wertschätzen. Auf unserer langen und schwierigen Reise für Kosenrufu müssen wir uns unbedingt gegenseitig ermutigen. Wir müssen mit der Einstellung von Äußerlich verschieden, einig im Herzen vorangehen, und stets “gute Freunde” füreinander sein.
Die wunderbare Welt der Zeit ohne Anfang
Saito: Nach Präsident Todas Tod lobte der Hohe Priester Nichijun (1898 – 1959) das Versprechen der Soka Gakkai-Mitglieder, immer in Einigkeit mit Ihnen, Herr Ikeda, voranzugehen. Er bemerkte: “Es scheint mir, dass diese Organisation (die Soka Gakkai) wahrlich “die Versammlung auf dem Adlergipfel, die in feierlichem Ernst andauert und sich noch nicht aufgelöst hat” darstellt.[^8] Um es anders auszudrücken: Diese Organisation ist das wahre reine Land des Adlergipfels. Sie ist eine großartige Vereinigung von Buddhas und verdient als solche meinen größten Respekt.”[^9]
Ikeda: Die Soka Gakkai verkörpert wirklich “die Versammlung auf dem Adlergipfel, die in feierlichem Ernst andauert und sich noch nicht aufgelöst hat”. Sie ist eine wertvolle Vereinigung von Menschen, die sich Kosen-rufu widmen. Nirgendwo anders als in der Soka Gakkai findet man diese Gemeinschaft der Bodhisattvas aus der Erde. Sie sind erschienen, um ihr ewiges Versprechen einzulösen, alle Menschen des Späten Tags zur Erleuchtung zu führen. Wir sind ewige Gefährten im Glauben seit der Zeit ohne Anfang.
Präsident Toda schrieb einmal:
“Der Daishonin ist der ursprüngliche Buddha der Zeit ohne Anfang. Die Tatsache, dass er uns die Ehre erweist, uns seine Nachfolger und Schüler zu nennen, bedeutet, dass wir in jener Zeit in der entfernten Vergangenheit tatsächlich seine Nachfolger waren. Damals führten wir als Wesen der neun Welten ein Leben absoluter Freiheit, in einem völlig natürlichen Zustand, ohne Schnörkel und von niemandem erschaffen, manchmal erfüllt von rechtschaffenem Ärger, ein anderes Mal von Lachen...
Einst lebten wir in einer solch funkelnden Welt, und nun sind wir alle gemeinsam in dieser konfliktbeladenen Saha-Welt erschienen. Wenn ich zurückblicke, erscheint es mir wie gestern, dass wir in jener reinen, angenehmen Welt lebten. Wie konnten wir nur diesen herrlichen Ort vergessen? Wie konnten wir die Freunde vergessen, mit denen wir gemeinsam voller Freude in absoluter Freiheit gelebt haben? Wie konnten wir unser Versprechen vergessen, das wir gemeinsam auf der Versammlung gaben, auf der das LotosSutra verkündet wurde?
Auch die Saha-Welt war ursprünglich bewohnt von guten Freunden, die ein reines, strahlendes und fröhliches Leben führten und gut miteinander auskamen. Ist es deshalb nicht ein äußerst bedauerlicher und trauriger Umstand, dass wir gezwungen wurden, die Gifte von Habgier, Ärger und Eifersucht zu trinken, die uns von den Vertretern des vorläufigen Mahayana, des Hinayana und der nicht-buddhistischen Lehren verabreicht wurden? Dadurch sind wir geworden wie verstörte Kinder und haben die entfernte Vergangenheit vergessen.”[^10]
Saito: Die Welt, auf der die er sich bezieht, die “ursprünglich bewohnt war von guten Freunden, die ein reines, strahlendes und fröhliches Leben führten und gut miteinander auskamen” ist wirklich eine Beschreibung der Welt von Äußerlich verschieden, einig im Herzen.
Ikeda: Wir werden eine solche Welt aufbauen, wenn wir uns alle gemeinsam erheben mit dem großartigen Versprechen, das seit der Zeit ohne Anfang unserem Leben zueigen ist: dem Versprechen, das eigene Glück und das Glück der anderen zu verwirklichen. Das ist das Ziel der Soka Gakkai.
Die Soka Gakkai ist eine Organisation, die sich der Umsetzung des Willens und Vermächtnisses des Buddhas widmet. Lassen Sie uns in der Erinnerung an unser ewig gültiges Versprechen gemeinsam mit der Einigkeit von Äußerlich verschieden, einig im Herzen die äußerst wertvolle Welt von Kosen-rufu vergrößern. Gleichzeitig sollten wir die Bande unserer Freundschaft verstärken und den Respekt füreinander vertiefen.
Fortsetzung folgt.
(Vorläufige Übersetzung aus Daibyakurenge, Studienzeitschrift der Soka Gakkai, Ausgabe Juli 2002)
[^1]: Honen (1133 – 1212): Auch bekannt als “Genku”. Begründer der japanischen Reine-Land-Schule. In seinem Werk “Nembutsu als erste Wahl” drängt Honen die Menschen, die Sutras einschließlich dem Lotos-Sutra “zu vernachlässigen, zu schließen, zu ignorieren und fallenzulassen”, um stattdessen den Glauben an das Reine Land anzunehmen. In “Über die Errichtung der Wahren Lehre für Frieden im Land” entlarvt der Daishonin die Nembutsu-Schule in strenger Form als das “eine Übel”, das die Ursache verschiedenster Katastrophen ist. ^2^ A. d. Ü.: Im Originaltext der deutschen Ausgabe der Schriften Nichiren Daishonins lautet der Satz: “...und viele böse Kräfte werden durch eine einzige große Wahrheit besiegt.” Das Zitat wurde sinngemäß der englischen Fassung angeglichen.
[^2]: In “Ein Vater nimmt den Glauben an” sagt der Daishonin: “Vom Teufelskönig besessene Priester wie Ryokan und die anderen täuschten Ihren Vater Saemon no Tayu [Yasumitsu] und versuchten, Sie und Ihren Bruder zu zerstören.” (Engl. Gosho, S. 845)
[^3]: Der Daishonin schreibt: “Im 4. Band des Lotos-Sutras heißt es: ‚Das Vergehen, auch nur ein einziges, abwertendes Wort gegen Priester oder Laien zu äußern, die an das Lotos-Sutra glauben und es predigen, ist sogar noch größer, als Shakyamuni Buddha ein ganzes Äon lang ins Gesicht hinein zu beschimpfen.’ Im Lotos-Sutra steht: ‚[Wenn irgend jemand einen Menschen sieht, der dieses Sutra annimmt und beibehält und er versucht, die Fehler oder Schlechtigkeiten jenes Menschen aufzuzeigen, wird er im gegenwärtigen Zeitalter von weißer Lepra befallen,] ob das, was er sagt, wahr ist oder nicht.’ Nehmen Sie sich diese Lehren zu Herzen und erinnern Sie sich immer daran, dass Gläubige des Lotos-Sutras die allerletzten sein sollten, die einander beschimpfen.” (Dt. Gosho,
Bd. 3, S. 208)
[^4]: “Ganz gleich, ob es nun ein Dämon oder Tier ist: falls es auch nur einen einzigen Vers oder Satz des LotosSutras verkündet, müssen Sie es achten wie den Buddha. Das meint das Sutra, wenn es besagt: ‚Ganz gewiss sollte man sich erheben und ihn von weitem grüßen und ihn auf dieselbe Weise achten wie den Buddha.’ Sie sollten einander achten, wie es Shakyamuni Buddha und Buddha Viele Schätze bei der Zeremonie im Schatzturm-Kapitel taten.” (Aus: “Die vierzehn Verleumdungen”, Dt. Gosho, Bd. 3, S. 209)
[^5]: A. d. Ü.: Im Originaltext der deutschen Ausgabe der Schriften Nichiren Daishonins lautet der Satz: “Durch Ihre Beziehung zu mir....” Die Übersetzung wurde hier zum besseren inhaltlichen Verständnis der englischen Ausgabe der Schriften Nichiren Daishonins angepasst.
[^6]: “Ein Freund im Orchideenzimmer” bezieht sich auf einen tugendhaften Menschen. Es bedeutet, dass die
Gegenwart einer tugendhaften Person einen guten Einfluss ausübt,
genauso wie jemand, der einen Raum voller Orchideen betritt, mit
deren Duft erfüllt wird. Es heißt, dass Brombeersträucher, die von
Hanfpflanzen gestützt werden, gerade nach oben wachsen.
[^7]: Ausdrücke aus der alten chinesischen Literatur, die auf einen dramatischen Wandel hinweisen.
[^8]: A. d. Ü.: Vgl. Vorlesungen über das Lotos-Sutra, S. 265f
[^9]: Bemerkungen auf der 18. Generalversammlung der Soka Gakkai. Englische Fassung übersetzt aus dem
Japanischen*. Nichijun Shonin Zenshu* (Gesammelte Schriften Nichijun
Shonins) (Tokio: Nichiren Shoshu Bussho Kankokai, 1960), S. 359
[^10]: Engl. Fassung übersetzt aus dem Japanischen. Toda Josei Zenshu (Gesammelte Werke Josei Todas) (Tokio:
Seikyo Shimbunsha, 1985), Bd. 1, S. 342
";s:12:"content_meta";N;}