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Liebe Boxler,

ich möchte gern eine Erfahrung von mir an Euch weitergeben, die seit ca. 1 1/2 Jahren dauert, und wahrscheinlich noch länger gehen wird...

Es geht um meine Arbeit ... Wie einige von Euch wissen, bin ich Schauspieler von Beruf (ich praktiziere jetzt übrigens knapp 6 Jahre...). Anfang 2001 merkte ich, dass irgendetwas nicht stimmte bei meiner Arbeit. Ich hatte tolle Arbeit in einem superfeinen Theater hier in Hannover, modern, tolle Leute, sehr familiär, eigentlich Traumbedingungen, aber ich war todunglücklich, war genervt, überarbeitet und überhaupt nicht mehr fähig, kreativ zu arbeiten. Ich war einfach unzufrieden! Insgeheim hatte ich schon lange den Wunsch, vor der Kamera zu arbeiten, Fernsehen und Film zu machen, aber mehrmals musste ich Angebote absagen, weil ich in Engagements steckte und da nicht rauskam. Jeder Schauspieler kennt das wohl ...

Na, ich chantete viel Daimoku und holte den Mut hervor, dort aufzuhören. Da ich selbstständig bin seit 3 Jahren ging das auch. Ich hatte den Glauben, dass Gohonzon mich schon beschützt, bis jetzt war alles gutgegangen, wenn ich gechantet habe ... also, mit diesem Vertrauen fing ich an, neue Fotos zu machen, alle Castingagenturen anzuschreiben, dort anzurufen, mich vorzustellen, etc., also Klinkenputzen! Kurzum, meine Geldvorräte gingen zuneige, und ich hatte keinen Job in Aussicht, über das ganze letzte Jahr hatte ich nicht EINEN Drehtag, obwohl ich alles in meiner Macht stehende unternommen habe. Krisen über Krisen bewältigte ich, Zweifel an mir als Schauspieler, an Gohonzon, und immer der Finanzdruck im Nacken.

Irgendwie hielt ich mich über Wasser, machte Telefonjobs, wollte sogar nen Taxiführerschein machen ... bekam Geldgeschenke von Oma oder so, meldete mich arbeitslos zwischendurch (wa sich aber blöd fand, mein Ego wollte es OHNE schaffen). Ich hatte das Gefühl, ich stecke fest.

Trotzdem habe ich weiter viele Aktivitäten gemacht! Bin seit Anfang 2001 JM-Bereichsleiter im Bereich Kanjin (HS Bremen/ Niedersachsen), habe Durchführungen von Aktivitäten auf Bezirksebene gemacht, Sokahanverantwortung auf dem Künstlertreffen April 2001, etc., immer mit dem Wunsch, vor der Kamera zu arbeiten und in Deutschland und Europa in der Öffentlichkeit für Kose-rufu arbeiten zu können ... ich wollte einfach die Möglichkeit haben, viele Leute mit meiner Arbeit zu erreichen.

Im Frühjahr letztes Jahr, als so gar nix ging, fand ich "zufällig" in einer Programm-zeitschrift für Hannover ff. Anzeige "Erfolgreiches Pop-Projekt sucht Sänger ... Tel, etc." und ich hatte grad ein Tozo hinter mir, war guter Dinge und dachte, egal, einfach mal anrufen, singen kann ich gut, mal sehen, was das ist. Ich rief also dort an, und musste mir anhören, dass die schon jemanden gefunden hatten, mit dem sie jetzt erstmal ein paar Probeaufnahmen machen würden, aber ich sollte einfach meine Nummer dalassen, wer weiss ...

Ich hatte schon genug Absagen zu dem Zeitpunkt erhalten, dass ich mich schnell damit abfand, soll wohl so sein, dachte ich. Aber als ich weiter drüber nachdachte und chantete, merkte ich, dass ich richtig traurig war, dass das nicht geklappt hatte, denn Musik find ich für mich total wichtig, höre ich gern und singen ist für mich immer das Beste gewesen am Theater.

Na, ich chantete, dass ich vielleicht nochmal so eine ähnliche Anzeige finden würde. Das passierte nicht, sondern was völlig Unerwartetes:

Ca. 2 Wochen später rief mich PhönX von der ersten Anzeige an und sagte, sie würden mich gern kennenlernen wollen, der andere Sänger sei wohl doch nicht so der Hit, ob wir uns treffen können? Wir verabredeten uns für den nächsten Tag, ich chantete voll aufgeregt Daimoku und ging hin ins Studio ...

Das " erfolgreiche Pop-Projekt" bestand aus zwei Leuten, Slin und PhönX., mit denen ich mich auf Anhieb super verstand (wir entdeckten recht schnell unsere gemeinsame Vorliebe für Loriot und sprachen fast nur noch in Filmzitaten miteinander ...) einem komplett eingerichteten Studio in Hannover und einer schon 10jährigen Vergangenheit. Die Band hiess ursprünglich Celebrate The Nun, und war die erste Band, mit der H.P.Baxxter (heute SCOOTER) 1988 angefangen hat. Slin gehörte damals zu der Band, wollte dann aber die Technoschiene nicht mitmachen und stieg aus, weil er sein Herz an den Synthiepop verschenkt hatte (also eher Richtung DepecheMode, Erasure, PetShopBoys, etc.) und die anderen gründeten dann eben SCOOTER, dessen Geschichte wohl die meissten von Euch kennen.

Ich war etwas irritiert, weil SCOOTER nun nicht so richtig mein Geschmack war, aber als ich dann die alten Sachen aus den 80gern hörte ( sie hatten damals 2LPs veröffentlicht, einen Toptenhit in den USA...), und vor allem die neuen Sachen, die Slin und Phönx. in den letzten 2 Jahren gemacht hatten, war ich schwer angetan. Ich probierte dann ein wenig, sang auf die Songs und Slin und PhönX. waren ziemlich angetan von meiner Stimme ... (Sie erzählten, dass sie schon einige "Sänger" angehört hatten ).

Ich war etwas unsicher, denn Studioarbeit war was völlig Neues für mich, auf der Bühne hatte ich schon viel gesungen, aber so..., aber ich war neugierig und vor Allem: Es machte mir megaspass!!!

So fingen wir an, wir wussten, dass erstmal nix finanziell für keinen rausspringen würde, erstmal ein gutes Demo musste produziert werden mit mir als Sänger, um dann an die Plattenfirmen rantreten zu können und uns anzupreisen. Wir arbeiteten sehr viel, probierten aus, schrieben neue Songs, und planten unser weiteres Vorgehen. Nebenher hatte ich super Finanzstress, teilweise konnte ich mir die Busfahrt ins Studio nicht leisten, oder mir was zu essen kaufen! So krass war die Situation nie gewesen wie im letzten Jahr. Aber trotzdem chantete ich viel Daimoku und machte Aktivitäten..

Der Erfolg blieb aber aus. Wir klapperten persönlich die Plattenfirmen ab, fuhren mit unseren Demos nach Hamburg und sonstwohin, aber alle lehnten uns ab, zu altmodisch, nicht gut genug, blablabla ... Weiter Daimoku, die einzige Möglichkeit, die mir blieb. In der Zeit schrieben wir einen Song "Spread your Wings", ein Song zum Mutmachen und gute Laune verbreiten.

Etwa zeitgleich meldete sich eine amerikanische Plattenfirma aus N.Y., die gehört hatte, dass es uns wieder gibt..., und sie fragten an, ob wir nicht einen Song auf einem Synthiesampler beisteuern wollten? Wir waren völlig baff und sagten natürlich sofort zu. " Spread your Wings" wurde im September 2001 bei SynthphonyRecords veröffentlicht und wir waren neu motiviert und dachten, jetzt geht’s voran ...

Weil ich mich so über diesen Deal gefreut habe, wollte ich unbedingt eine CD davon an Sensei nach Japan schicken, ich fragte die beiden , und so bekam Sensei diese CD mit Photo vom uns dreien. Wir haben ihm diesen Song gewidmet!

Zwei Wochen später bekamen wir ein Geschenk von Präsident Ikeda geschickt, einen Photoband "Treasured Moments" von ihm mit einem Brief, indem er uns viel Glück wünscht und sich herzlich für das Geschenk bedankt ... Ich war überglücklich, hätte nicht damit gerechnet, dass er die Zeit haben würde, zu antworten, geschweige denn, ein Geschenk von ihm zu erhalten.

Es verging die Zeit, ich machte Durchführung beim Künstlertreffen, mit dem Wunsch, beruflich voranzukommen..., aber es änderte sich privat gar nichts..

Ende Januar diesen Jahres fand ein JM-Treffen der Region Nord auf Usedom statt. Da fuhren wir mit drei "neuen" Praktizierenden hin, und ich widmete meine ganze Aufmerksamkeit darauf, diese neuen zu unterstützen.( von denen bekommen zwei im Oktober Gohonzon, einer davon ist mein Freund) Am Abend meiner Rückkehr von diesem Kurs erhielt ich die Nachricht von einer komplett aufgeregten PhönX., dass sich ein Carlos Peron bei uns gemeldet hat und er uns in 4 Tagen bei sich zuhause zum Abendessen einlädt ...

Carlos Peron ist einer der Jungs von YELLO, vielleicht kennt der eine oder die andere diese Gruppe noch aus den 80gern?! Mittlerweile ist er hauptsächlich Produzent (z.B. Wolfsheim,etc.), hat ein eigenes Label und ist zusatzlich A&R (Talentsucher) bei einem Majorlabel (den Namen lass ich mal weg...)

Wir also dahin, und er sagte am Schluss des Treffens, wir müssten jetzt mit unserem Zeug mal richtig Geld verdienen. Er schlägt vor, erstmal bei seinem Label eine Maxisingle zu produzieren, Verlag ist WarnerChappell, im Hinblick darauf, die Leute bei dem nicht genannten Label ( wg. Vertragsverhandlungen etc.)auf uns aufmerksam zu machen.

Wir gingen einen Monat später ins Studio bei ihm in Grafschaft und produzierten unsere erste Maxisingle "Arthur Have You Eaten All The Ginger Biscuits".., zusätzlich verschaffte er uns noch ein Konzert in Erfurt bei einer Release-Party seiner Projekte und kümmerte sich um die Leute bei dem grossen Musiklabel. Veröffentlichungstermin sollte der 1.8.2002 sein.

In der Zwischenzeit konnte ich auch mein Finanzkarma verändern : Im März chantete ich 7Tage / 7Stunden und erkannte, dass ich bisher immer mit der Einstellung gelebt hatte ,es sei völlig normal, dass ich als Künstler immer im Mangel leben müsste ( von wegen brotlose Kunst und so ...). Aber der Gohonzon ist grenzenlos und eine der Bedeutungen von Myo ist "vollkommen ausgestattet sein". Nachdem ich das erkannt hatte, chantete ich voller Dankbarkeit und ein paar Tage später bekam ich 12 Drehtage für einen Werbefilm für VW, sodass ich meine Schulden zurückzahlen konnte (ca. 4000 Euro) und mittlerweile nach langen Jahren wieder ein plus auf meinem Konto habe.

Das Beste kam jetzt vor ca. drei Wochen: Wir planten schon unsere nächste Maxi, die im November/Dezember erscheinen soll, da rief uns Carlos an, der die Verantwortlichen des Labels soweit hatte, dass sie Interesse haben, mit uns zusammenzuarbeiten. Wir verhandeln grad mit denen um einen Vertag über FÜNF JAHRE, in denen drei Alben dort erscheinen sollen mit Option auf zwei weitere ... Wir waren fassungslos und absolut überwältigt, damit hatten wir nun überhaupt nicht gerechnet!!! Der Veröffentlichungstermin von "Arthur..." ist verschoben auf den 26.8.2002, denn die PR- Abteilung des Labels will uns jetzt im August bei Radio, und Presse promoten. Unglaublich, aber wahr ...

Die nächste Maxi ist mittlerweile fertig, der VÖ steht noch nicht fest, es hängt davon ab, wie Arthur läuft ...

Ich schreibe Euch diese Erfahrung, weil ich Euch ermutigen möchte, unbedingt an Euren Zielen festzuhalten und nicht aufzugeben, egal, was geschieht. Der Gohonzon funktioniert, und ich bin gespannt welche Wirkungen sich noch zeigen werden in der nächsten Zeit. Ihr werdet es ja mitbekommen...,wenn ihr den Song im Radio hört, dann seid sicher, dass das nur durch das Chanten und den Einsatz bei Aktivitäten möglich geworden ist!!!

Wenn ihr Lust habt, dann könnt ihr auch auf unserer homepage vorbeischauen, www.celebratethenone.net oder unter CTNfanclub@aol.com könnt ihr auch in unseren Fanclub eintreten, hihi !

Vielen Dank erstmal an Euch alle in der SGI-D, für jedwege Unterstützung, und bis bald erstmal,

Euer (Skye) Sven Fechner

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