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Präsident Ikedas Rede bei der 16. HLV
Jugend, übernehmt die Führung von Kosen-rufu!
Bei der 16. Honbu-Leiterversammlung der Soka Gakkai zur Feier des 3. Mai, des Tags der Soka Gakkai, gleichzeitig die 2. Generalversammlung der Zukunftsabteilung im Auditorium der Soka Universität in Hachioji, Tokyo.
Glückwünsche zu dieser strahlenden 16. Honbu-Leiterversammlung zur Feier des 3. Mai, das Tags der Soka Gakkai und des Tags der Mütter der Soka Gakkai!
Heute sind Mitglieder der SGI aus 50 Ländern und Gebieten auf der ganzen Welt hier bei uns. Danke Ihnen, daß Sie so weit gereist sind!
Was ich als erstes bekanntgeben möchte, ist daß das Netzwerk der SGI sich wieder um ein weiteres Land erweitert hat – das macht jetzt insgesamt 181 Länder und Gebiete.
[Das 181. Land ist die Republik Seychellen, die aus einem Archipel von 115 Inseln im indischen Ozean vor der afrikanischen Küste besteht. Ihre Hauptstadt ist die Stadt Victoria auf der Hauptinsel Mahé.]
Am 3. Mai des letzten Jahres stand das Netzwerk der SGI bei 165 Ländern und Gebieten. Allein im vergangenen Jahr sind in weiteren 16 Ländern Mitglieder der SGI erschienen und in den zehn Jahren, seitdem wir uns von der Nikken-Sekte getrennt haben, ist unser Netzwerk um insgesamt 66 Länder und Gebiete gewachsen.
Die Zukunftsabteilung fördern heisst die Zukunft aufbauen
Heute ist auch der historische Tag der 2. Generalversammlung der Zukunftsabteilung des neuen Jahrhunderts. Vertreter der Abteilung sind heute bei uns. Ich freue mich, euch zu sehen!
Ich möchte auch allen unseren Mitgliedern in ganz Japan danken, die sich in ihren Gemeindezentren versammeln werden, um während der bevorstehenden Feiertage Wiederholungen dieser Übertragung zu sehen.
Allen Mitgliedern der Gruppe Aufgabe des 21. Jahrhunderts – den Leitern der Zukunftsabteilung – sowie allen Leitern der Männer- und Frauenabteilung, die ihre Energie der Erziehung der Zukunftsabteilung widmen, möchte ich sagen, daß die Arbeit, die Zukunftsabteilung zu fördern das selbe ist wie die Fundamente für die Zukunft der SGI zu errichten. Ich bin zutiefst dankbar für Ihre wichtigen und edlen Bemühungen. Ich möchte Ihnen für alles, was sie getan haben, meinen aufrichtigen Dank aussprechen und ich freue mich auf ihre fortgesetzten Bemühungen.
Allen unseren Mitgliedern sage ich: Dank Ihrer großzügigen Einstellung im Glauben und ihrem selbstlosen Einsatz, die Lehren des Daishonin mit anderen zu teilen sowie Ihrer festen Einheit im Glauben zur Verwirklichung von Kosen-rufu kann die Soka Gakkai, eine Organisation, die sich dem Willen und dem Auftrag des Buddha verschrieben hat, den 3. Mai mit einem solchen beispiellosen Sieg feiern. Ich möchte Ihnen allen, meinen edlen Gefährten im Glauben in Japan und auf der ganzen Welt, meine Dankbarkeit aussprechen. Danke Ihnen!
Ausübende des Lotus-Sutra werde immer verfolgt
In seinen Schriften zitiert Nichiren Daishonin das Lotus-Sutra, um uns klar zu zeigen, daß diejenigen, die im späten Tag des Gesetzes das mystische Gesetz verbreiten, unweigerlich Verfolgung erfahren werden. Wir müssen Verleumdung und Beschimpfung erwarten, wir müssen Haß und Eifersucht erwarten.
[Das 13. Kapitel des Lotus-Sutra Ermutigung zum Beibehalten sagt: „Es wird viele unwissende Menschen geben / die uns verfluchen und schlecht von uns sprechen werden / und die uns mit Schwertern und Stöcken angreifen werden.“ (LS 13, p. 193) Das 10. Kapitel Lehrer des Gesetzes sagt: „Und da Haß und Eifersucht auf dieses Sutra selbst zu Lebzeiten des Buddha überhand nehmen, um wieviel mehr wird es nach seinem Tod so sein?“ (LS 10, p. 164)]
In dieser Welt, die vom Dämonenkönig des sechsten Himmels regiert wird, ist es ein Beweis dafür, daß wir genau so praktizieren und im Kampf zur Verbreitung des Buddhismus vorangehen, wie der Daishonin lehrt, wenn wir das Ziel von Neid, Haß und Eifersucht sind. Alle Mitglieder der Gakkai, die sich für Kosen-rufu bemühen, werden ohne Ausnahme einen unverletzlichen Lebenszustand erreichen, der erfüllt ist von ewigem Sieg, Ruhm und Glück und sie werden in Leben um Leben über die drei Existenzen große Anführer werden, die für ihre Länder und Mitbürger wunderbare Dinge erreichen werden. Sie alle sind wirklich Bodhisattvas aus der Erde.
Der König der geistigen Welt
Der 3. Mai ist der Tag, an dem sowohl mein Mentor Josei Toda als auch ich als Präsident der Soka Gakkai angelobt wurden [im Jahr 1951 bzw. 1960]. Vor diesem Hintergrund möchte ich heute zu Ihnen sprechen.
Präsident Toda sagte oft, daß Kosen-rufu gesichert wäre, so lange der 3. Präsident die Führung übernimmt und daß es sehr wichtig sei, den dritten Präsidenten fest zu beschützen und zu unterstützen. Das waren seine Verfügungen für die Zukunft. Präsident Akiya, Generaldirektor Morita und andere wissen, daß das wahr ist.
Die Soka Gakkai ist entschlossen vorangegangen, genau wie Präsident Toda uns angewiesen hat. Sie hat unbestreitbar den Buddhismus auf der ganzen Welt verbreitet. In der unruhigen heutigen Zeit, in der viele andere Gruppen und Organisationen sich im Niedergang befinden, steht die Soka Gakkai wie ein hoch aufragender Gipfel als König der geistigen Welt da. Ich möchte verkünden, daß wir die Soka Gakkai geworden sind, die Präsident Toda sich vorgestellt hat!
Kosen-rufu ist der Auftrag des Daishonin und nur wir in der Soka Gakkai führen diesen Auftrag aktiv aus. Unsere Organisation zu verfolgen, die den Willen und den Auftrag des Buddha geerbt hat, ist dasselbe, wie den Daishonin zu verfolgen und Kosen-rufu zu zerstören. Im Licht der Schriften des Daishonin ist es daher unmißverständlich, daß die Personen, die ein solch schweres Vergehen begehen, strenge Vergeltung auf sich ziehen werden.
Es hat in der Vergangenheit einige Personen gegeben, die nicht nur die Mitglieder verraten haben, die so viel für sie getan hatten, sondern auch aktiv geplant haben, den Buddhismus zu zerstören. Aber wie Sie alle wissen, ist jeder einzelne von ihnen in Mißkredit geraten und hat in einem erbärmlichen Zustand geendet, von allen verrufen und verachtet. Niemand kann dem strengen Wirken des buddhistischen Gesetzes von Ursache und Wirkung entkommen.
Die Soka Gakkai bleibt furchtlos, egal welchen gemeinen Angriffen sie begegnen mag oder welcher heimtückische Druck im Namen der Macht auf sie ausgeübt wird. Führen wir unseren Kampf fort, bis aller dieser böse Verrat und Intrigen völlig ausgelöscht sind und leiten wir mutig einen neuen großen Fortschritt für Kosen-rufu ein!
Ich hoffe, daß die Mitglieder der Frauenabteilung ,so wie ihre Vorgängerinnen in den Pioniertagen der Soka Gakkai, gemeinsam aufstehen und handeln und reichlich Daimoku chanten werden und sie eine strahlende Geschichte des Sieges für die Gerechtigkeit und das Gute schreiben werden. Nichts übertrifft die Strategie des Lotus-Sutra.
Herr Toda hat Feiglinge streng aufgefordert, die Soka Gakkai zu verlassen und er hat uns gesagt, daß wir arrogante und eingebildete Menschen aus unserer Mitte vertreiben sollen, die nur versuchen, die Organisation und ihre Mitglieder für ihre eigenen egoistischen Zwecke zu mißbrauchen. Er hat auch gesagt:
Seien Sie nicht jemand, der ein Feigling ist und anderen zur Last fällt. Sich nur dann in Aktivitäten zu bemühen, wenn andere Sie loben und anerkennen – das ist kein selbstloser Einsatz für die Verbreitung des Gesetzes. Es ist wichtig, vor allem anderen die Soka Gakkai, die Kosen-rufu fördert, zu schätzen und zu beschützen. Das ist die Einstellung von Bodhisattvas aus der Erde. Ich möchte, daß Leiter, die diese Einstellung nicht haben, die Soka Gakkai verlassen.
Das war Herrn Todas strenge Ermahnung. Wir dürfen diesen großartigen Geist der Soka Gakkai niemals vergessen.
Die Welt ist unsere Bühne
Dieses Jahr feiert die Soka Gakkai ihren zweiundsiebzigsten Geburtstag. Vor uns liegt jetzt die Aufgabe, ihre Fundamente zu befestigen. Wir sind in eine äußerst bedeutende Zeit eingetreten, in der der echte Wert und die Bedeutung der Soka Gakkai auf der Bühne der menschlichen Geschichte noch deutlicher gezeigt werden wird, eine Zeit, in der wir ein strahlendes Vermächtnis für die Zukunft hinterlassen werden. Die Welt ist unsere Bühne.
Autoritäres Denken und Materialismus haben einen Schatten über unsere gegenwärtige Zivilisation geworfen. Wo ist die Spiritualität, die den reinen Strom des menschlichen Geistes kraftvoll wiederbeleben kann? Es ist der Buddhismus. Das 21. Jahrhundert ist die Zeit, in der der Humanismus der Soka Gakkai wirklich auf der Bühne der Geschichte erscheinen wird.
Sie, meine Freunde, die Mitglieder der Jugendabteilung, mit Ihren klaren Augen und mit ihren von einem Gefühl der Aufgabe und der Hoffnung für die Zukunft erfüllten Herzen, sind die Protagonisten dieses neuen Jahrhunderts. Ich möchte Ihnen, unserer Jugend, die den Stab einer großen Aufgabe tragen kann, jeden Aspekt der Soka Gakkai anvertrauen. Machen wir das heute zu unserem einstimmigen Entschluß!
Es ist entscheidend, daß die Jugendabteilung in allen Dingen die Führung übernimmt. Sie brauchen vor den älteren Mitgliedern nicht zu zögern. Heute, von diesem Augenblick an, hoffe ich, daß Sie alle die komplette Verantwortung für die Soka Gakkai übernehmen, so als ob Sie ihr Präsident oder Generaldirektor wären.
Der 3. Mai ist ein neuer Aufbruch für Kosen-rufu. Streben wir eine lebhafte und heitere Feier des 3. Mai im nächsten Jahr an und erweitern und verstärken wir fröhlich unsere 10 Millionen Menschen starke Allianz des Friedens und der Humanität. Gehen wir voller Freude mit neuer Entschlossenheit auf Sieg und Ruhm zu!
Vor seinem Tod warnte Präsident Toda: „Es sind die Leiter, nicht die Mitglieder. Alles hängt von den Leitern ab.“ Es ist entscheidend, daß die Leiter die Mitglieder aufrichtig schätzen. Besonders Spitzenleiter müssen die Mitglieder respektieren, so als ob diese ihr „Herrscher“ wären. Wer anderen mit solcher Aufrichtigkeit und solcher Hingabe dient, ist selbst ein wahrer „Souverän der Humanität.“
Heute sind Leiter der SGI-USA bei uns. Wenn ich von den Vereinigten Staaten spreche, denke ich an ihren dritten Präsidenten Thomas Jefferson. Jefferson versuchte, eine Nation für die Menschen zu erschaffen und wurde von den Menschen angegriffen, die noch immer von veralteten Werten und Ideen gefangen waren und von jenen, die ihre besonderen Privilegien bewahren wollten. Er wurde zum Ziel von Spott, Bosheit und Verleumdung, doch während er solche wiederholten Angriffe ertrug, bemühte er sich darum, die amerikanische Tradition der Demokratie aufzubauen.
Die Besten und Gerechtesten werden verfolgt – das ist eine unveränderliche Wahrheit, die von der Geschichte bestätigt wird.
Vor innerer Schönheit strahlen
Amerikas berühmter Dichter des Volkes, Walt Whitman, schrieb: „Großartig, großartig, ja viel großartiger als sie wissen, ist die Sphäre der Frauen.“[^1] Der Dichter stellt sich ein Zeitalter der Frauen vor. Es sind die Frauen, die die wirkliche Kraft für den Frieden darstellen. Auch die Soka Gakkai hat ihr ungeheures Wachstum durch die Bemühungen der Frauen erreicht. Sie waren die gewaltige Kraft, die die täglichen Aktivitäten der Soka Gakkai gefördert und unterstützt hat, nicht zuletzt, indem sie anderen den Buddhismus nahegebracht haben und das trifft besonders auf unsere Mitglieder der Frauenabteilung zu.
Der Daishonin schreibt: „Sie werden jünger werden und Ihr Glück wird sich anhäufen.“ (WND, p. 464) Wenn Sie sich für Ihre Freunde und für Kosen-rufu bemühen, werden Sie jugendlicher und lebendiger werden und mit Glück gesegnet sein. Ich bete dafür, daß alle Mitglieder der Frauenabteilung dauernde Gesundheit genießen werden und in bester Stimmung und von innerer Schönheit strahlend vorangehen werden.
Heute sind auch Mitglieder aus Afrika bei uns. Wie wunderbar! Sie alle sind ausgezeichnete Bürger, die das Vertrauen Ihrer Gemeinden gewonnen haben. Im Vergleich mit Ihnen kann keines unserer japanischen Mitglieder sagen, daß sie weit gereist sind, um an unserer heutigen Versammlung teilzunehmen – Sie sind aus Afrika gekommen! Bald werden Mitglieder vielleicht sogar aus dem Weltraum anreisen! [Lachen]
Nebenbei bemerkt werden sich Anfang Mai nach Sonnenuntergang die Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn zu einer harmonischen „Zusammenkunft“ am westlichen Himmel einfinden.
Der Schlüssel ist die menschliche Revolution
Der russische Schriftsteller Leo Tolstoi schrieb: „Das Leben einer Person ohne Glauben ist das Leben eines Tieres.“[^2] Wenn man keinen Glauben oder keine Ideale besitzt und sich nur von Begierden motivieren läßt und nur ans Geldverdienen denkt und sich ständig im Konflikt mit anderen befindet – das ist eine Existenz, die von der Animalität und den anderen niedrigen Lebenszuständen dominiert ist.
Vergleichen Sie das mit einer Welt, in der alle Menschen mit größtmöglicher Helligkeit strahlen und ihr höchstes menschliches Potential zeigen. Eine solche Welt kann nur durch menschliche Revolution geschaffen werden, durch eine innere Umwandlung des Lebens der Menschen selbst. Für die Zukunft der Menschheit ist es entscheidend, daß wir, die Ausübenden der wahren Lehren des Buddhismus, in unseren Bemühungen für menschliches Glück und Frieden triumphieren. Führen wir unseren Kampf fort!
Die Jugendabteilung, der ich die Zukunft unserer Bewegung anvertraue, rufe ich abschließend auf, die Soka Gakkai bis zum Ende entschlossen zu beschützen.
Danke Ihnen allen vielmals!
[^1]: Walt Whitman: Democratic Vistas. New York, The Liberal Arts Press 1949, p. 12f.
[^2]: Leo Tolstoi: A Calendar of Wisdom, trans. Peter Sekirin, London, Hodder and Stoughton 1997, p. 2.
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