1600041780 a:2:{s:7:"content";s:19496:"

Die Kraft des Daimoku

Die Stimme tut des Buddhas Arbeit

"In allem existiert ein Klang"

Früher betrachtete die Wissenschaft das Universum als eine lautlose, schweigende

Zusammenballung von Materie. Aber nach neuesten Forschungen erkennt man zunehmend,

dass Natur und Universum in keiner Weise eine Welt des Schweigens sind. Es gibt nichts

Sprachloses oder tonlos Vereistes, keine Welt des Todes, in der Schweigen herrscht, sondern

alles ist dynamisch, beweglich und von den unterschiedlichsten Tönen erfüllt.

Einfach ausgedrückt: vom Mikrokosmos des Elementarteilchens, des Atoms, des Moleküls

Bis zum Makrokosmos, zu Planeten, Sonnensystemen, Galaxien vibriert und klingt alles gemäß

der Harmonie eines musikalischen Gesetzes.

Die Welt des Mikrokosmos

Wie sieht die Welt des Mikrokosmos aus? Bekanntlich sind Materie und Energie nicht

voneinander getrennt. Eine relativ stabile Form von Energie wird Materie genannt. Das heißt,

alles, was auf der Welt existiert, ist im Grunde genommen nichts anderes als Energie, und die

Basis des Universums ist die Welt der Quanten, die ständig in Bewegung sind und vibrieren.

Deshalb gibt es im Universum keine Sekunde Pause, es findet ein ewiger " Tanz" statt.

In der Welt der Elementarteilchen gibt es eine bestimmte Bewegungsrichtung, spin genannt.

Durch diesen spin wird der Charakter eines Atoms bestimmt. Die Energie innerhalb eines

Atoms ändert sich nach einer festen Ordnung, nicht willkürlich oder chaotisch. Nach Plancks

Erkenntnissen gibt es bestimmte Gesetzmäßigkeiten, nach denen diese Änderungen

stattfinden (Quantenhypothese), genau wie in der Musik ein Akkord sich nach bestimmten

musikalischen Regeln ergibt. 1924 erläuterte der französische Physiker de Broglie die Formel

lambda = h /mv (Plancksches Wirkungsquantum).

Alle Atome singen ständig ein Lied. Diese Erkenntnis ist Bestandteil der modernen Physik.

Der Grund, warum ein normaler Mensch die kosmische Musik nicht vernehmen kann, ist der,

dass er nur Töne zwischen 20 und 20.000 Hertz hört. Die Musik des Mikrokosmos spielt sich

jedoch zwanzig Oktaven höher ab.

Es gibt einen Wissenschaftler, der diese Klänge hörbar gemacht hat, indem er sie

entsprechend heruntertransponierte und unter dem Namen "Das Lied des Sauerstoffs", "Die

Arie des Quecksilbers" oder "Der Schrei des Stickstoffs" als experimentale Ballettmusik

vorstellte. Ein Molekül bewegt sich, wenn die Temperatur über -273,15 Grad steigt. Zum

Beispiel bewegen sich Wassermoleküle (H2O) in Eisform pro Sekunde 1 Million Mal. Wie

gesagt, Materie bewegt sich auf allen Ebenen, vom elementarsten Teilchen bis zum

umfassendsten Makrokosmos. Anders ausgedrückt kann man sagen, sie produzieren Töne, sie

musizieren. Das Universum singt ununterbrochen das Lied der Energie.

Energie erscheint als Form

Ein guter Freund von mir hat ein Buch namens "Form und Kraft" geschrieben. Es ist ein

ausgezeichnetes Werk. Er hat nicht nur auf naturwissenschaftlichem und

geisteswissenschaftlichem Gebiet geforscht, sondern auf allen denkbaren wissenschaftlichen

Gebieten überhaupt der sichtbaren Form und der nichtsichtbaren Kraft in der Natur

nachgespürt. Aus buddhistischer Sicht könnte man sagen, Form ist ketai, Kraft ist kutai. Er

spricht von einer bestimmten Wissenschaft, die die Bewegungen bzw. Vibrationen der

Materie erforscht. Für uns ist das alles vielleicht sehr fremd, aber folgendes Experiment

veranschaulicht es.

An einer Platte aus Metall oder Glas, auf die Sand gestreut ist, wird ein Violinbogen

gestrichen. Durch die Vibration formen sich die Sandkörnchen wie durch Zauberhand zu

einem bestimmten regeImäßigen, geometrischen Muster. (Dies wurde von einem deutschen

Physiker und Musiker entdeckt.) Wenn man diese Entdeckung weiterentwickelt, dann könnte

die Stimme des Menschen auf einer bestimmten Frequenz eine sichtbare Form schaffen.

Erstaunlicherweise werden, wenn eine bestimmte Frequenz erreicht wird, durch die Töne

Muster geschaffen, die Lebewesen ähneln. Z. B. Seesternen, Muscheln, Ästen von Korallen,

Bohnen, Fischknochen, Pflanzenblättern usw.. Statt das als "zufällig" abzutun, ist es

Wirklichkeitsnäher, zwischen der Form der Töne und der Form der Lebewesen eine sehr tiefe

Beziehung zu vermuten. Die Formen der Natur sind die Kristallisation des Rhythmus, mit

anderen Worten "sichtbare Töne". Die neueste wissenschaftliche Erkenntnis ist, dass Form

oder Bewegung oder das Licht der Farbe sich in Töne verwandeln können. Zitat eines

Spitzenwissenschaftlers der Wellenmechanik, Hans Jenny: "In der Natur finden überall, ohne

Ausnahme, Wellenbewegungen oder Vibrationen statt, die einem regeImäßigen Rhythmus

folgen. Am Anfang ist der Rhythmus."

Aus der griechischen Antike stammt eine berühmte Regel der Schönen Künste, der "Goldene

Schnitt". Es ist das Verhältnis der Formen bzw. Proportionen zueinander, das von Menschen

als schön und angenehm empfunden wird. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Venus von

Milo. Das Verhältnis beträgt etwa 5:8, und das Gleiche findet man in der Natur überall. Die

Natur und die Menschen, ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht, fühlen, entdecken und

kultivieren Schönheit nach musikalischen Gesetzmäßigkeiten.

Die Welt des Makrokosmos

Wie sieht nun die Welt des Makrokosmos aus? Goethe dichtete im Faust-Vorspiel: "Die

Sonne tönt nach alter Weise..." Pythagoras und Platon glaubten auch, dass das Universum eine

wunderbare Himmelsmusik hervorbringe. Der berühmte deutsche Astronom Johannes Kepler

sagt ebenfalls in seinem Dritten Kepler' schen Gesetz, dass alle Planeten ihrer bestimmten

Bahn folgen, die einem ganz exakten musikalischen Gesetz entspricht. Er fasste seine

Entdeckung folgendermaßen zusammen: " Wenn man Luft ins Universum pumpen würde,

dann würde tatsächlich Musik erklingen." Seine These wird jetzt mit Computern bewiesen.

Zwei amerikanische Professoren haben die Bewegung der Planeten elektronisch in

Synthesizer eingespeist und das "Lied der Planeten" auf Tonträger aufgenommen. Ein

anderer Wissenschaftler verwendete Plasma, um Tonwellen aufzunehmen, die das Universum

durchdringen, und speiste diese Daten in einen Computer ein. Dies ermöglichte es ihm, die

"Sinfonie des Universums" hörbar zu machen.

Vom stillen Kosmos zum lebendigen Kosmos

Überhaupt hat die Welt der Astronomie sich seit Galileo Galilei in einem unvorstellbaren Maß

entwickelt. Wenn der Blick sich ändert, ändert sich die Welt. Durch das Radioteleskop wurde

das gesamte bisherige Verständnis des Kosmos heftig durcheinandergewirbelt. Mit diesem

Instrument lassen sich die unzähligen lebendigen Geräusche des Kosmos hören, von denen er

erfüllt ist, und die in einer ungeheuren Vielfalt erklingen. Statt der Vorstellung eines stillen

Kosmos entstand der Gedanke eines lebendigen Universums. Wie gesagt, alle Phänomene im

Weltall tragen Musik bzw. Töne in sich. Das ganze Universum ist sowohl ein

Musikinstrument als auch Stimmband, Vibration, Rhythmus und Ballett.

Die Sprache aller Menschen ist der Klang des Mystischen Gesetzes

In den "Mündlich übertragenen Lehren" (Ongi Kuden) heißt es, dass die Sprache aller

menschlichen Wesen der Klang des Mystischen Gesetzes ist. In der Bibel schreibt der

Evangelist Johannes: „Am Anfang war das Wort.“ „Wort“ ist hier die Übersetzung des

griechischen "Iogos", das auch " Vernunft" und "Ordnung" bedeutet. Goethes Faust gefiel die

Formulierung nicht, deswegen wandelte er das Zitat um in: "Am Anfang war die Tat."

Man sieht, dass hier Wort und Tat getrennt sind. Der Buddhismus aber lehrt: "Beide sind

Karma." Die Sprache ist das Karma des Sprechens, die Tat das Karma des Körpers. Wenn

man das alles in Betracht zieht, dann kann man sagen: "Am Anfang war der Ton." Natürlich

erläutert der Buddhismus das Universum ohne Anfang. Deshalb kann ich "am Anfang" nicht

akzeptieren. Innerhalb des Universums ohne Anfang und ohne Ende einschließlich aller

Lebewesen und aller Existenzformen erschallt ständig der große Klang von Nam-Myoho-

Renge-Kyo, durchdringt es, bringt es zum Vibrieren und gibt ihm den Rhythmus des Lebens.

Deshalb stimmen wir mit dem ursprünglichen Rhythmus des Universums überein, wenn wir

an den Gohonzon glauben, das Mystische Gesetz rezitieren und für die Verbreitung handeln,

und können ein harmonisches, glückliches Leben führen. Im ganzen Universum wird für uns

die "Sinfonie der Lebensfreude" musiziert.

Pflanzen hören Stimmen

Es wird allmählich immer klarer, dass auch Pflanzen Musik und Stimmen hören. Nach der

Auswertung von entsprechenden Experimenten deutet alles darauf hin, dass das Vorspielen

von schöner Musik, Ermutigung und ständiges Lob das Wachstum von Pflanzen anregen.

Man hat zum Beispiel begonnen, Pflanzen bei der Aufzucht Musik vorzuspielen, um ihr

Gedeihen zu fördern. Besonders klassische Musik wie Bach, aber auch indische Musik

scheint ihnen sehr zu behagen. In einem anderen Experiment wurde die Bioelektrizität von

Pflanzen gemessen. Diese Daten wurden in eine Audioanlage eingegeben und über

Lautsprecher hörbar gemacht. Erstaunlicherweise reagieren Pflanzen unglaublich sensibel auf

den Charakter und den Lebenszustand der Menschen in ihrer Umgebung und auf deren

Handeln. Es ist bewiesen, dass sie, wenn ein Mensch ihnen nahe kam, der sie früher einmal

verletzt hatte, gleichsam innerlich aufschrien. Das wurde durch Messung ihrer Vibrationen

festgestellt.

Wenn schon Pflanzen so stark reagieren, um wieviel mehr sind dann Menschen auf die

Stimme angewiesen. Indem man andere wiederholt, immer wieder anspricht, können fähige

Menschen hervortreten und der Kreis von Freundschaften sich erweitern.

Im Buddhismus wird erläutert: "Die Stimme tut des Buddhas Arbeit." Wenn wir mit einer auf

dem Mystischen Gesetz basierenden Einstellung für die Gesellschaft und für die Verbreitung

immer wieder aufs Neue mit anderen sprechen und die Stimme der Gerechtigkeit unermüdlich

weiter erschallen lassen, ist das der richtige Weg, der dem Gesetz des Universums entspricht.

Besonders heutzutage sieht es aus, als sei alles auf sämtlichen Ebenen stabilisiert.

Aber in Wirklichkeit steht die Gesellschaft auf einem wackligen Fundament. Die Angst der

Menschen ist sehr groß. Wer in diesem Moment seine eindringliche Stimme erhebt und

aufrichtig ruft: "Es gibt einen korrekten Weg" oder "Dies ist der Weg des Friedens", der ist

ein Meister aller Klassen, befähigt, die Zukunft anzuführen.

Klar sprechen, fest entschlossen handeln

Es gibt einen Essayband des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig, in dem er eine

wahre Geschichte erzählt. Als Zweig Gymnasiast war, hatte er einen Klassenkameraden, der

ein ausgezeichneter Schüler war. Er war sehr beliebt bei den anderen Jungen und stand stets

Im Mittelpunkt. Eines Tages wurde sein Vater, der Direktor eines großen Unternehmens,

wegen illegaler Vorkommnisse verhaftet. Die Zeitungen verurteilten ihn, und sein Fotoerschien in der Presse, mit allen Familienmitgliedern darauf. Der Klassenkamerad traute sich

nicht mehr zur Schule und fehlte zwei Wochen lang. Nach drei Wochen erschien er endlich

wieder und setzte sich auf seinen Platz. Die ganze Zeit hielt er seine Augen auf die Bücher

gesenkt und hob nicht ein einziges Mal den Blick. In der Pause blieb er allein und schaute

starr aus dem Fenster. Er vermied jeden Blickkontakt. Zweig wollte ihn nicht verletzen und

betrachtete ihn nur von ferne. Er wusste, dass sein Kamerad ein nettes Wort bitter nötig hatte,

und war hin und her gerissen. Dann schellte die Glocke zum Unterrichtsbeginn. In der nunbeginnenden Stunde war der andere nicht mehr da, und Zweig sah ihn niemals wieder. Dieser

Bericht findet sich in dem Buch "Das Buch des Gerichtes" von Shotaro Miyake. Miyake

erwähnt im Zusammenhang mit diesem Essay folgendes: "Richter befassen sich stets mit ganz

wichtigen Dingen, die das menschliche Leben wesentlich beeinflussen. Was man sagen muss,

sollte man daher ganz klar sagen. Was man tun muss, sollte man fest entschlossen tun."

Dieses Wort gilt genauso für alle Leiter. Was gesagt werden muss, muss man zum richtigen

Zeitpunkt klipp und klar aussprechen, sonst wird man es bereuen. In der Gosho steht:

"Auch wenn man das Lotos Sutra kennt, es aber nicht erklärt, wird man in die Sünde der

Habgier verfallen. Das ist tiefbedauerlich." (Jap. Gosho, S. 400)

Das trifft auf uns ebenso zu. Wer etwas zur Verbesserung des Lebens von anderen beitragen

könnte, es aber aus Angst vor Unannehmlichkeiten oder aus Trägheit nicht tut, der kann die

Sünde der Habgier nicht vermeiden. Auch muss man in allen Einzelheiten seine Worte

sorgfältig wählen, um den anderen zu erreichen und die Wolken des Unverständnisses zu

vertreiben. Dann tut die Stimme des Buddhas Arbeit, und man kann in unbegrenzten

Wohltaten schwelgen.

Die Stimme hat die Kraft der Heilung

In der Krankenpflege spielen die Stimmen der Pflegekräfte bei der Betreuung eine sehr

wichtige Rolle. Eine warme Stimme, die alles offen anspricht, unterstützt die Genesung-

Jemand sagte konkret: "Eine schweigsame Krankenschwester kann ihren Job nicht erfüllen."

Man sagt, es sei sehr wichtig, dass in der Sterbebegleitung die Patienten nicht "Oma" oder

"Opa" genannt, sondern mit ihren richtigen Namen angeredet werden. Dadurch wird ihre

Würde geachtet und dies auch Dritten vermittelt. Ein Arzt sagte: "Die Quintessenz in der

medizinischen Betreuung ist die Gleichheit zwischen Arzt und Patient. Man darf als Arzt in

keiner Weise überheblich sein. Stattdessen sollte man den Patienten vermitteln, dass sie alles

sagen und fragen können, was sie auf dem Herzen haben." Nicht überheblich zu sein bedeutet,

dass der Arzt dem Kranken nichts vormacht und ihm keine falsche Bescheidenheit

vorheuchelt, sondern ihm in jeder Hinsicht als Mensch von gleich zu gleich begegnet, so dass

alles offen angesprochen werden kann. Verständnis und gutes Einvernehmen schaffen

Vertrauen, Perspektive, Hoffnung und Weisheit.

Leiter sollten die Mühe nicht scheuen, ausführlich zu erzählen und sorgfältig zu erklären. Der

Daishonin hielt es genauso, gerade gegenüber seinen weiblichen Anhängerinnen.

In verschiedenen Goshos sagt er, man solle seine Stimme nicht schonen. Die Geschichte der

Soka Gakkai ist durch konkrete Handlungen geprägt, bei denen die Stimme nicht geschont

wurde. Auf der Grundlage des Daimoku wird die Stimme warm und ermutigend, eine

kräftige, hartnäckige, aufrüttelnde Stimme, die Versprechen geben und Freude vermitteln

kann. Von Mensch zu Mensch wurde das Wort weitergegeben, so dass die erste Welle vital

und unaufhörlich in Abertausenden von immer neuen Wogen weiterbrandet. Die Stimme, die

von Kosen-Rufu handelt, führt alles zur Tat des Buddhas und des Bodhisattwas. Jemand, der

seine Stimme zur Verbreitung nutzt, wird seine Buddhaschaft hervorholen und verstärken.

Dieser aktivierte Buddhazustand verändert das eigene Leben und die ganze Umgebung.

Auf dem Leben, das das Mystische Gesetz als Grundlage hat, liegt das höchste Sutra

In den Ongi Kuden (Mündlich übertragenen Lehren) steht: "Kyo heißt alle Sprachen, Lauteund Stimmen insgesamt." Präsident Toda erklärte: "Alle denken, kyo beziehe sich nur aufbuddhistische Sutren. Aber dem ist nicht so. Kyo meint ebenso das Zwitschern des Spatzes,

das Miauen der Katze und das Bellen des Hundes, den Klatsch der Frauen am Dorfbrunnen

usw. Das ist alles kyo. Das heißt, alles Sprechen und Handeln im Universum ist kyo. Kyo ist

bei fühlenden Wesen wertvoller als bei nichtfühlenden. Bei den fühlenden Wesen ist das kyo

des Menschen höherwertig gegenüber dem von Katze und Hund. Bei den Menschen ist daskyo des Weisen wertvoller als das des normalen Sterblichen. Das kyo eines großen Weisen ist

wiederum mehr wert als das von anderen Weisen. Unter den großen Weisen ist das kyo der

Buddha genannten Person das Allerhöchste.Heutzutage ist kyo von Nam-Myoho-Renge-Kyo das Allerhöchste. Ein Kaufmann ist ein

Kaufmann, ein Schreiner ist ein Schreiner. Wenn jemand das Sutra rezitiert und daran glaubt,

so wie er ist, wird alles, was er tut, zu einer Manifestation des Mystischen Gesetzes."

Bis jetzt habe ich anhand der Wissenschaft erläutert, dass im Universum zahlreiche Sutren

vorhanden sind. Wie Präsident Toda uns sagt, rezitieren wir das beste Sutra, und unser Glaube

ist gleichzeitig unser Alltagsleben.

Die Stimme des Daimoku geht in die Zehn Richtungen der Welt

Nichiren Daishonin erklärt die weite und unendliche Kraft des Daimokus folgendermaßen:

"Die Stimme des Daimoku dringt selbst in den entferntesten Winkel der Zehn

Himmelsrichtungen. Gerade unsere leise Stimme gehört zu dem großen Laut des Daimoku

und erreicht das unendliche Universum. Z. B. wird ein kleiner Laut durch Verstärker wie

Muscheln zu einem weittragenden Hall. Händeklatschen ist nicht laut, aber Trommeln werden

über weite Entfernungen hinweg vernommen. Das ist die wichtigste Lehre von ichinen .

sanzen."

Die schwache Stimme eines Menschen kann durch ein Mikrofon weithin hörbar gemacht

werden. Das Gebet eines Menschen und sein ichinen können dreitausend unterschiedliche

Zustände hervorbringen und zum großen Laut des Daimoku werden, der das ganze Universum

vibrieren lässt. Die Kraft des Glaubens umfasst das ganze Universum. Seine Kräfte sind für uns

da. Andererseits dehnen sich natürlich alle Regungen des ichinen, auch die leisesten, auch

negative wie Zweifel etc., seismographisch in das Universum aus und wirken dort. Das

müssen wir wissen.

Das ist die Bedeutung des Satzes: "Die Stimme tut des Buddhas Arbeit".(Rede von Pr. Ikeda bei einer Hauptverantwortlichenversammlung in Japan)

(Übersetzung Kimiko Brummer)

";s:12:"content_meta";N;}