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Neue Menschliche Revolution, Essay 183
Jugend! Lebt für den großen Wunsch von Kosen-rufu!
Pioniere von Deutschland
Menschen, die gelitten haben, entwickeln sich zu Menschen von Ehre und Ruhm. Gutherzige Menschen, die unerträgliche Verfolgungen ausgehalten haben, werden bestimmt zu ehrenvollen und ruhmreichen Siegern. Der Mensch der Gerechtigkeit beugt seinen Glauben niemals.
Glaube ist Gerechtigkeit. Die Gerechtigkeit wird bedingungslos durch die Geschichte bewiesen. Ein wahrhaft großartiger Mensch ist derjenige, der gegen die grausame und unendliche Verfolgungen gekämpft und diese überwunden hat.
Diese jungen Männer, die solchen Menschen folgten, waren gerade die namenlosen Helden, die in der zweiten oder in der dritten Gruppe nach Westdeutschland (damals) aufbrachen, als ob sie den Kampf für den Frieden, den ich vor 40 Jahren als erster in der weltweiten Kosen-rufu Bewegung aufnahm, fortführen wollten.
Sie waren Koichi Sato, der in der Pionierzeit Aufgaben als Bereichsleiter durchführte, und Michio Morozumi, der sich als Europaverantwortlicher der Junge-Männer Abteilung oder als Bereichsleiter von Frankfurt einsetzte. Die beiden Personen stammen aus Hokkaido.
Herr Sato hörte, dass ein im Glauben älteres Mitglied aufforderte: „wer von euch will Präsident Ikeda folgen, der gerade nach Übersee aufgebrochen ist?“ Spontan entschloss er sich: „Ich bin es.“ Im November 1961 reiste er als ein Mitglied der „Westdeutschland Kohlebergbauingenieur Delegation“ nach Deutschland.
Herr Morozumi, der ebenfalls eine Aufgabe für die weltweite Kosen-rufu Bewegung zu übernehmen wünschte, meldete sich mutig, als er hörte, dass ein westdeutsches Kohlebergwerk japanische Bergbauarbeiter suchte. Indem sie im Kohlebergwerk arbeiteten, schlugen sie als junge Könige der Felsenhöhle die erste Hacke für die Urbarmachung von Kosen-rufu.
Jugend soll erhabene Ideale hegen! Sie soll auf ihre selbst aufgestellten Ideale hin entschieden mit der Tat beginnen! Etwa zu gleicher Zeit gingen Frau Ryuko Takahashi, die Medizin in Heidelberg studierte, und einige Pioniere der Junge-Frauen Abteilung von dieser Aufgabe entbrannt nach Deutschland. Eine von ihnen ist Tsuruko Kühn, die Ehefrau des Generaldirektors der SGID.
Im Jahr 1965 flogen die zehn heißblütigen jungen Männer, Herrn Sato und den anderen folgend, als dritte Gruppe nach Westdeutschland. Sie waren jung und fest entschlossen, von Grund auf Kosen-rufu in Deutschland zu verwirklichen.
Ich habe wegen ihres durchaus edlen Entschlusses geweint und ihnen vor ihrer Abreise aus meiner tiefsten Seele gratuliert und sie ermutigt. Jedoch war die Arbeit, die sie nur mit Mühe und Not im Kohlebergwerk fand, unvorstellbar hart und äußerst streng. Das Essen war fremd und unverträglich. Sie konnten es nur mit dem Wasser zusammen in den Magen hinunter schlucken und gingen verzweifelt zur Arbeit.
Im Vergleich zum Körperbau der Deutschen waren sie ein gutes Stück kleiner und schmächtiger. Auf sie wartete harte Arbeitt, die 800 bis 1000 Meter tie unter der Erde zu leisten war. Untertage, wo es dunkel war und die Temperatur über 30 Grad betrug, und die Luft mit Schweiß und Kohlenstaub vermischt war, arbeiteten sie hart, obwohl sie überall durch zersplitterte Steine verwundet waren. An ihrem Arbeitsplatz Untertage mussten sie verzweifelt schwere Geräte bedienen, wodurch sie an beiden Händen Wasserblasen bekamen, die mittlerweile hart wurden und sie daran hinderten, ihre Finger zu bewegen. Oft war ihr Leben durch Steinschläge in Gefahr.
Weil es so hart und unsagbar schwer war, liefen ihnen die Augen über vor Tränen. „Hier und jetzt darf ich mich nicht besiegen lassen!“ Verzweifelt die Zähne zusammenbeißend hielten sie durch. Kehrten sie Tag für Tag heil von ihrem Arbeitsplatz Untertage auf die Erde zurück, sagten sie: „Wir sind wirklich Bodhisattwas aus der Erde!“ Im schwarzen Gesicht erschienen die weißen Zähne.
Die einzige unerschütterliche Stütze in ihrem Herzen war der Punkt, einen Eid für „Kosen-rufu in Deutschland“ geschworen zu haben. An ihren freien Tagen fuhren sie mit dem Auto, das sie in Monatsraten bezahlten, mehrere Stunden lang weite Wege, um ein einziges Mitglied zu besuchen und zu ermutigen oder überall in Deutschland Shakubuku zu machen. Sie scheuten keine Mühe, obwohl sie sich etwas über die Benzinpreise Gedanken machten.
Ob sie verhöhnt oder vom Sturm des Schicksals heimgesucht wurden, die jungen Männer schritten stetig voran. Wenn Probleme auftauchten, die für die Verwirklichung von Kosen-rufu bewältigt werden mussten, konnten sie diese selbst unter allen undenkbar schwierigen Umständen zweifelsohne überwinden. Mit diesem festen Entschluss beteten sie inbrünstig und kämpften unermüdlich.
Nach einer Weile verließen sie die Arbeit Untertage und fingen im einzelnen an, in der deutschen Gesellschaft Fuß zu fassen und zäh und mit großer Ausdauer das goldene Schloss des Vertrauens aufzubauen. „Die freiwilligen Kämpfer des mystischen Gesetzes“ haben das neue Zeitalter eröffnet.
Die Erinnerungen, zusammen gekämpft zu haben, sind unbegrenzt. In dem Jahr, in dem ich mich gerade zu Besuch in Paris befand, kamen Herr Sato und Herr Morozumi mit einem Volkswagen, dem sie den Namen „Junger Löwe“ gaben, tapfer herbeigeeilt. Das war eine lange Fahrt, für die sie auf dem wegen der meteorologisch zu verzeichnenden Kältewelle gefrorenen Weg zwei und halb Tage brauchten.
„Herzlich willkommen! Ich schätze eure Mühe sehr, die Ihr auf euch genommen habt, um von weit her zu kommen!“
Ich habe beide, die den gefährlichen Weg ohne Unfall hinter sich brachten, ermutigt, indem ich sie mit dem tapferen Kämpfer General Guan Yu verglichen habe, der in einem altchinesischen Roman „Die Geschichte der drei Länder“ als einziger die fünf Tore der feindlichen Armee durchbrach. Allmählich zeigte sich eine Entspannung in ihren verhärteten Gesichtern.
Diesen beiden Pionieren folgend reisten die zehn mutigen jungen Männer nach Deutschland. Als ich Deutschland (Oktober 1965) mit dem festen Entschluss, unbedingt diese Freunde zu treffen, besuchte, widmete ich diesen geliebten jungen Menschen ein Gedicht:
Auf dem Adlergipfel
innig geschworen
seid Ihr im Westen
und ich im Osten
auf dem weißen Pferd
mutig und tapfer reitend
Der Daishonin sagt: „Der große Wunsch ist, das Lotos-Sutra zu verbreiten.“
(Japanische Gosho, Seite 736)
Die jungen Männer hatten weder Reichtum noch Rückhalt. Was sie besaßen, war lediglich die Leidenschaft, für ihre Ideale zu leben und das Versprechen ihrem Meister gegenüber einzulösen. Kein Mensch ist stärker als derjenige, der völlig befreit von äußeren Erscheinungen und Reichtümern den ernsthaften Kampf durchführt. Wahrhaftig, nichts ist stärker als die Hartnäckigkeit und Ausdauer derjenigen, die entschlossen sind: „Hier siege ich unbedingt, dabei bin ich so standhaft wie ein Fels in der Brandung!“. Auf einem solchen Schlachtfeld unerschrocken vorwärts zu schreiten – ist die wahre Jugend. „Pionier von Kosen-rufu“ – diese Bezeichnung ist eine ewige Krone der Seele.
Ich habe die Zusammenkunft dieser jungen Menschen, die sich auf dem Weg des Schwurs bewegten, „Suiko-kai“ genannt. Sie wussten, dass ein zufriedenes und problemloses Leben nicht von Nutzen ist. Ich kann entschieden sagen, dass gerade das vor Leidenschaft glühende Leben der Jugend den Horizont des sicheren Friedens erweitern kann. Sie haben Kosen-rufu, d.h. alle Menschen zum Glück zu führen, als Ziel gefunden. Auf diesem Weg schreiten sie konsequent voran. Dies ist ein großartiges Unterfangen, das keinen Sonnenuntergang kennt.
Der große Schriftsteller Goethe liebte den Fluss „Vater-Rhein“ innig. In der Stadt Bingen, die am Mittelrhein liegt, befindet sich das Schloss „Kulturzentrum Villa Sachsen“ der SGID. Es schaut in poetischer Atmosphäre auf den Rhein. Dieses Schloss ist ein Schatz. Diese historisch namhafte Villa wurde liebevoll restauriert und beschützt. Bei den Bürgern der Stadt ist es als „Schwan am Rhein“ beliebt.
„Der große Fluss von Kosen-rufu“, den die Pioniere von Deutschland erschufen, fließt jetzt reißend und unaufhaltsam ins „Dritte Jahrtausend“ hinein.
Zum ewigen Frieden!
Zum Glück aller Menschen!
Zum Sieg jedes einzelnen Menschen!
Es ist der Aufbruch zur neuen Urbarmachung.
Ich bete von ganzem Herzen, dass Sie im „Deutschland des 21. Jahrhunderts“ würdevoll vorwärts gehen.
(aus „Seikyo Shimbun“, datiert am 20. Oktober 2000)
direkte Übersetzung aus dem Jap. (SGI-D)
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