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Erklärung der Leitung der SGI-D zu den Terroranschlägen in den USA und zur aktuellen Lage der Welt

27. September 2001

An die Mitglieder der buddhistischen SGI-D-Glaubensgemeinschaft An die interessierte Öffentlichkeit

Mit tiefer Bestürzung haben wir von den Terroranschlägen in den USA erfahren. Tausende einzigartiger und kostbarer Menschen wurden von einem Moment zum anderen in den Tod gerissen. Unsere Gebete gelten denen, deren Leben durch einen menschenverachtenden Akt des Terrors beendet wurde, und denen, die nun als Kinder, Partnerinnen und Partner, Freunde und Arbeitskollegen mit dem schrecklichen Verlust der geliebten Menschen weiterleben müssen. Wir beten von ganzem Herzen für das Glück der Verstorbenen und für Kraft und Lebensmut der Hinterbliebenen.

Mit großer Sorge verfolgen wir die Maßnahmen, die nun zur Vorbeugung vor weiteren Terroranschlägen ergriffen werden. Als Buddhistinnen und Buddhisten rufen wir zur Gewaltlosigkeit auf. Es darf keine weiteren Opfer geben.

Buddhistinnen und Buddhisten glauben an die Gesetzmäßigkeit von Ursache und Wirkung. Aus Gewalt kann immer nur neue Gewalt entspringen. Frieden hingegen lässt sich nur mit friedlichen Mitteln schaffen. Als buddhistische Glaubensgemeinschaft bemüht sich die SGI in aller Welt darum, Menschen dabei zu unterstützen, sich mit Weisheit und Mitgefühl den Angelegenheiten ihres Lebens, ihrer Gemeinschaften und Gesellschaften zu widmen. Frieden braucht Menschen, die in der Lage sind, friedliche Strukturen aufzubauen und langfristig zu tragen. Dazu muss jede und jeder einzelne zuerst den Hass im eigenen Herzen überwinden.

Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Regierenden aller Länder weltweit engagieren, die Kette von Gewalt und Hass unterbrechen und eine breite öffentliche Meinung für einen friedlichen Dialog schaffen - für die Menschen und für die zukünftige Entwicklung. Den Religionen kommt die große Aufgabe zu, Konkurrenz und Rivalität beiseite zu legen und ihren Beitrag zum Frieden zu leisten. Obwohl die Religionen verschieden sind, gibt es immer auch gemeinsame Ideen. Den Dialog miteinander lebendig zu halten, ist eine wichtige Aufgabe der Religionen im 21. Jahrhundert.

In diesem Bewusstsein rufen wir dazu auf: Handeln wir im Geiste des Dialogs, mit Weitblick und Sicht für das Ganze. Wir alle leben in dieser einen unteilbaren Welt.

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