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Chinesische Philosophie:
Bedeutende Schulen:
1) Konfuzianismus. Zentrales Anliegen: "Humanität".
2) Schule der Legalisten:\ Regierung und Ordnung ist nur durch Gesetze, d.h. durch ein System von Lohn und Strafe möglich.
3) Taoismus.
Begründet vor allem durch LAO-TSE (wahrscheinl. 4./3. Jhdt. v.d.Z.. Dessen Hauptwerk ist das TAO-TE-KING ("Buch vom Tao und Te"). Er lebte als Lehrer zurückgezogen vom politischen Geschehen.
Zentrales Anliegen: Harmonie zwischen Mensch und Kosmos.
Metaphysik: Der Ursprung aller Dinge, das Absolute, ist das TAO ("Weg"). Es ist "dauernd ohne Handeln", bringt aber die Dinge der Welt hervor. Das Wirken dieses Tao ist TE ("Tugend"), die Hervorbringung, Entfaltung und Erhaltung des Universums in vollkommener Güte.
Ethik: Darauf aufbauend ist das Ziel menschlichen Handelns die Angleichung an das Te, letztlich also an das Nichtstun des Tao.
- Historische Bedeutung: Der Taoismus spielt vor allem eine herausragende Rolle als der neben dem Buddhismus einflußreichste Faktor spezifisch chinesischen Denkens. Politische Bedeutung als offizielle Religion am Hof gewann er lediglich während der Zeit der T'ang-Dynastie (618-907), einer kulturellen Blütezeit Chinas. Nach dieser Zeit war der Neokonfuzianismus bis ins 20. Jhdt. hinein die bedeutendste, wenn auch starken Wandlungen unterworfene Philosophie.
4) Der chinesische Buddhismus
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zunächst Aufteilung in südlichen (Hinayana-) und nördlichen (Mahayana-) Buddhismus
Einführung des Buddhismus in China: ca. 1./2. Jhdt.n.d.Z., wahrscheinlich durch Missionierung
erste Übersetzungen durch Missionare; die Übersetzungsarbeit dauerte ca. 1000 Jahre an
bedeutendste Übersetzung (Grundlage für Nichiren Daishonin) durch KUMARAJIVA (ca.350-410)
- Patriarchen der T'ien T'ai-Schule (nach Miao-Lo):
1. NAGARJUNA (in Indien): "Abhandlung über den Mittleren Weg", "Abhandlung über die große Vollkommenheit der Weisheit"
2. Hui-Wen (um 550; wenig über ihn bekannt)
3. Nan-Yüeh HUI-SSU (515-577): Schüler Hui-Wens, Lehrer T'ien T'ais; Begründer der "Lotos-Sutra-Meditation". Glaubte, Mappo habe bereits begonnen.
4. T'IEN T'AI Tschih-i (538-597); Hauptwerke:\
- Worte und Sätze des Lotos-Sutra (Hokke Mongu)\
- Die Tiefe Bedeutung des Lotos-Sutra (Hokke Gengi)\
- Große Konzentration und Einsicht (Maka Shikan; enthält die Theorie von ICHINEN SANZEN)
5. CHANG-AN Kuan-Ting (561-632); zeichnete die Lehren T'ien T'ais auf
6. Tschi-Wei (-680)
7. Hui-Wei (634-713)
8. Hsüan-Lang (673-754)
9. MIAO-LO Tschan-Jan (711-782, während der T'ang-Zeit); verhalf der T'ien T'ai-Sekte zu neuem Aufstieg; schrieb Kommentare zu T'ien T'ais Werken.
Quelle: Studentenabteilung Hessen, 1991