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„Wenn Nichirens Mitgefühl wirklich groß und umfassend ist, dann wird sich Nam-Myoho-Renge-Kyo mehr als zehntausend Jahre in alle Ewigkeit verbreiten, denn es besitzt die wohltuende Kraft, die blinden Augen eines jeden Lebewesens im Lande Japan zu öffnen, und es blockiert die Straße, die zur Hölle des unaufhörlichen Leidens führt. Sein Nutzen übersteigt den Dengyos und Tiantai und ist dem Nutzen von Nagarjuna und Mahakashyapa überlegen. Hundert Jahre der Ausübung im Lande der Vollkommenen Glückseligkeit können sich nicht mit dem Nutzen vergleichen, den man von einem Tag der Ausübung in dieser unreinen Welt erlangt. Zweitausend Jahre der Verbreitung des Buddhismus im Frühen und Mittleren Tag des Gesetzes sind einer Stunde der Verbreitung in diesem, dem Späten Tag des Gesetzes, unterlegen. Dies liegt in keiner Weise an meiner, Nichirens, Weisheit, sondern einfach an der Zeit. Im Frühling öffnen sich die Blüten und im Herbst erscheinen die Früchte. Der Sommer ist heiß und der Winter kalt. Dafür ist die jeweilige Jahreszeit verantwortlich, oder nicht?“ (Deutsche Gosho Band 4, Seite 263)
1) Wenn Nichirens Mitgefühl (Jihi) unermesslich und umfassend ist, dann wird sich Nam-Myoho-Renge-Kyo bestimmt über zehntausend Jahre hinaus bis in alle Ewigkeit verbreiten. Es besitzt den Nutzen, die blinden Augen aller Lebewesen im Land Japan zu öffnen. Es sperrt den Pfad, der zur Hölle unaufhörlichen Leidens führt.
2) Sein Nutzen übertrifft den Dengyos sowie T’ien-t’ais und ist dem Nutzen von Nagarjuna und Mahakashyapa überlegen. Hundert Jahre lange Ausübung im Reinen Land der höchsten Freude kommt dem Nutzen nicht gleich, den man durch die Ausübung an einem einzigen Tag im Unreinen Land erlangt. Die Verbreitung der buddhistischen Lehren während der zweitausend Jahre im Frühen und Mittleren Tag des Gesetzes ist der Verbreitung in einer Zeit des Späten Tags des Gesetzes womöglich unterlegen. Dies liegt nicht unbedingt an meiner, Nichirens, Weisheit, sondern ausschließlich an der Zeit, die eine entscheidende Rolle spielt. Im Frühling öffnen sich die Blüten und im Herbst tragen sie Früchte. Der Sommer ist warm und der Winter kalt. Heißt das nicht, dass die Jahreszeiten eine entscheidende Rolle spielen?
(Japanische Gosho, Seite 329)
1. Die vorliegende Gosho wurde am 21. Juli 1276 geschrieben, als sich Nichiren Daishonin im Alter von 54 Jahren am Berg Minobu befand. Im vorangegangenen Juni erreichte den Daishonin eine Nachricht, dass sein früherer Meister Dozen-bo, Hauptpriester des Tempels Seicho-ji in der Provinz Awa, der heutigen Präfektur Chiba, am 16. März 1276 verstorben war. Zu diesem Anlass verfasste er diesen Brief, um seine Dankbarkeit für die Güte, die er von Dozen-bo erfuhr, zum Ausdruck zu bringen, und beauftragte Niko, einen der fünf Älteren Schüler, diesen Brief zu Joken-bo und Gijo-bo zu bringen, die als die älteren Schüler dem jungen Daishonin beim anfänglichen Studium im Tempel Seicho-ji geholfen hatten. Sie sollten den Brief zwei- oder dreimal auf dem Gipfel des Kasagamori und einmal am Grab des verstorbenen Dozen-bo laut vorlesen, wie es im Begleitbrief steht.
2. Nichiren Daishonin, der im Alter von 11 Jahren (1233) noch Zen’nichi-maro hieß, ging in den Tempel Seicho-ji und leistete kurz danach vor der Statue des Bodhisattwas Kokuzo seinen ersten Schwur, „der weiseste Mensch Japans zu werden“. Mit 15 Jahren (1237) entschloss er sich, unter der Anleitung Dozen-bos den Buddhismus intensiv zu studieren. Sein Name lautete von da an Zesho-bo Rencho. Nach langjährigen tiefgründigen Studien sowohl in Kamakura, der damaligen Hauptstadt Japans, als auch in Kyoto und den umliegenden Orten kehrte der Daishonin im Frühling 1253 zum Seicho-ji Tempel zurück. Dann verkündete er am 28. April 1253 seine Lehre, indem er zum ersten Mal öffentlich Nam-Myoho-Renge-Kyo rezitierte. Das war sein zweiter Schwur. Zu diesem Anlass nannte er sich selbst Nichiren.
3. Als aber der Landvogt Tojo Kagenobu, als frommer Nembutsu-Anhänger bekannt, davon hörte, dass der Daishonin bei der Verkündung seiner Lehre die Lehre der Nembutsu Schule als grundlegende Ursache des Unglücks strikt zurückwies, schwor er sich voller Zorn Rache gegen Nichiren Daishonin und begann, den Daishonin zu verfolgen. Jedoch um Haaresbreite entkam der Daishonin mit Hilfe der beiden Priester, Joken-bo und Gijo-bo, der Lebensgefahr und begab sich nach Kamakura. Seinen Meister Dozen-bo traf der Daishonin zum letzten Mal, als er von seiner ersten Verbannung auf der Halbinsel Izu (vom Mai 1261 bis Februar 1263) begnadigt wurde und anschließend nach Awa reiste.
4. Am Anfang dieser sehr langen Gosho erklärt Nichiren Daishonin, dass für die Menschen und besonders für alle Ausübenden des Buddhismus die Lebensweise, stets ihre Dankbarkeit zu erweisen (Ho’on), bei ihrer Lebensführung am wichtigsten ist. Weiter erläutert er, warum er den Seicho-ji Tempel verließ. Der Grund lag darin, dass er die Möglichkeit, seine Dankbarkeit zu erweisen, einzig und allein darin sah, sich selbst zum Weisen zu entwickeln, indem er die gesamten Lehren des Buddhismus studierte und dessen Kern gründlich erforscht.
5. Da jedoch alle damals vorherrschenden zehn buddhistischen Schulen (Gusha, Jyojitsu, Ritsu, Hosso, Sanron, Shingon, Kegon, Jyodo, Zen und Tendai-Hokke) auf die Rechtmäßigkeit ihrer eigenen Schule pochten, war es nicht möglich, herauszufinden, worin die eigentliche Absicht Shakyamunis bestand. Gerade aus diesem Grund bemühte sich der Daishonin, die Hauptdoktrin der jeweiligen Schule aufgrund der historischen Entwicklung des Buddhismus von Indien über China und bis nach Japan klarzustellen und zu kritisieren. Der Daishonin stellte fest, dass das Lotos-Sutra unter allen Sutren Shakyamunis das höchste ist und darüber hinaus, dass der Kern des Lotos-Sutras in dessen Daimoku, der Gebetsformel „Nam-Myoho-Renge-Kyo“, liegt. Ferner stellt er für die Ausübung des Buddhismus im Späten Tag des Gesetzes das Konzept der Drei Esoterischen Gesetze vom Wahren Objekt der Verehrung (Honzon), dem Daimoku und dem Hochheiligtum (Kaidan) klar.
6. Insbesondere weist der Daishonin die esoterische Lehre der Shingon Schule zurück und kritisierte vehement, dass Jikaku (En’nin) und Chisho (En’chin), der dritte und fünfte Hohepriester des Enryaku-ji Tempels der T’ien-t’ai Schule Japans, die Lehre des Lotos-Sutras mit der Esoterik der Shingon Schule vermischten.
7. Am Ende dieser Abhandlung schreibt Nichiren Daishonin folgendes: „Wenn Nichirens Mitgefühl (Jihi) unermesslich und umfassend ist, dann wird sich Nam-Myoho-Renge-Kyo bestimmt über zehntausend Jahre hinaus bis in alle Ewigkeit verbreiten. Es besitzt den Nutzen, die blinden Augen aller Lebewesen im Land Japan zu öffnen.“
Hierin wird verdeutlicht, dass der Buddhismus Nichiren Daishonins, gestützt auf die Drei Esoterischen Gesetze, der Kern der gesamten buddhistischen Lehren für die Rettung und das Glück aller Menschen ist.
8. Abschließend schreibt der Daishonin: „Somit wird die Blume zur Wurzel zurückkehren, und die Essenz der Pflanze wird in der Erde verbleiben. Der von mir erwähnte Nutzen wird sich gewiss im Leben des verstorbenen Dozen-bo ansammeln.“ (Gosho Band IV, Seite 265)
Dieser Abschnitt macht klar, dass der gesamte Nutzen all derjenigen, die in der Zukunft das Daimoku rezitieren, gänzlich zum Leben Dozen-bos zurückkehrt, und dass jede Handlung des Daishonin, der das Mystische Gesetz verbreitet, um alle Lebewesen zum Glück zu führen, lediglich dafür da ist, seine Dankbarkeit für die Güte des verstorbenen Dozen-bo zu erweisen.
9. In dieser Abhandlung machte der Daishonin im allgemeinen klar, dass er seine Dankbarkeit für die Güte seines verstorbenen Meisters erwies. Jedoch im spezifischen, eigentlichen Sinne sollte verstanden werden, dass Nam-Myoho-Renge-Kyo der Drei Esoterischen Gesetze die Quintessenz der gesamten buddhistischen Lehren ist, und Nichiren Daishonin sein ganzes Leben dafür widmet, diese Kernlehre zu verbreiten, um alle Lebewesen zum Glück zu führen.
Erläuterung zum Absatz 1:
Wenn Nichirens Mitgefühl (Jihi) unermesslich und umfassend ist, dann wird sich Nam-Myoho-Renge-Kyo bestimmt über zehntausend Jahre hinaus bis in alle Ewigkeit verbreiten. Es besitzt den Nutzen, die blinden Augen aller Lebewesen im Land Japan zu öffnen. Es sperrt den Pfad, der zur Hölle unaufhörlichen Leidens führt.
1. Im Zusammenhang mit Nam-Myoho-Renge-Kyo der Drei Großen Esoterischen Gesetze, welches im Späten Tag des Gesetzes verbreitet werden soll, hat Nichikan Shonin (1665-1726), der 26. Hohepriester der Nichiren Shoshu, in diesem kurzen Absatz die Drei Tugenden, die Nichiren Daishonin verkörpert, folgendermaßen definiert.
„Wenn Nichirens Mitgefühl (Jihi) unermesslich und umfassend ist, wird sich Nam-Myoho-Renge-Kyo bestimmt über zehntausend Jahre hinaus bis in alle Ewigkeit verbreiten.“
(Tugend der Eltern)
Nichiren Daishonin hat allein angefangen, Nam-Myoho-Renge-Kyo zu rezitieren. Er überwand mehrfach große Verfolgungen. Durch seinen unermüdlichen Kampf für die Verbreitung des Wahren Buddhismus, alle Menschen im Späten Tag des Gesetzes über zehntausend Jahre hinaus und in alle Ewigkeit zum Glück zu führen, ist die große Strömung von Kosen-rufu entstanden. Das alles ist auf das tiefe Mitgefühl des Daishonin zurückzuführen, der sich stets um das Glück aller Menschen große Sorgen macht. Hier wird die „Tugend der Eltern“ ausgedrückt.
„Es besitzt den Nutzen, die blinden Augen aller Lebewesen im Land Japan zu öffnen.“
(Tugend des Lehrers)
Nam-Myoho-Renge-Kyo besitzt eine wohltuende Kraft, die fundamentale Dunkelheit des Lebens der Menschen zu erhellen und allen Menschen zu ermöglichen, zu ihrer eigenen Buddhanatur, nämlich selbst zu ihrer ursprünglichen Weisheit zu erwachen. Seine Bemühung, dies alle Menschen zu lehren, wird als „Tugend des Lehrers“ bezeichnet.
„Es sperrt den Pfad, der zur Hölle unaufhörlichen Leidens führt.“
(Tugend des Herrschers)
Nichiren Daishonin versichert, dass die Menschheit niemals in die Hölle unaufhörlichen Leidens fallen wird, solange die kräftig pulsierende Bewegung von Kosen-rufu, Nam-Myoho-Renge-Kyo zu verbreiten, existiert. Dem Kampf von Kosen-rufu liegt des Daishonins „Tugend des Herrschers“, alle Menschen zu beschützen, zugrunde.
Erläuterung zum Absatz 2)
Sein Nutzen übertrifft den Dengyos sowie T’ien-t’ais und ist dem Nutzen von Nagarjuna und Mahakashyapa überlegen. Hundert Jahre lange Ausübung im Reinen Land der höchsten Freude kommt dem Nutzen nicht gleich, den man durch die Ausübung an einem einzigen Tag im Unreinen Land erlangt. Die Verbreitung der buddhistischen Lehren während der zweitausend Jahre im Frühen und Mittleren Tag des Gesetzes ist der Verbreitung in einer Zeit des Späten Tags des Gesetzes womöglich unterlegen. Dies liegt nicht unbedingt an meiner, Nichirens, Weisheit, sondern ausschließlich an der Zeit, die eine entscheidende Rolle spielt. Im Frühling öffnen sich die Blüten und im Herbst tragen sie Früchte. Der Sommer ist warm und der Winter kalt. Heißt das nicht, dass die Jahreszeiten eine entscheidende Rolle spielen?
1. Hier wird erklärt, wie wichtig die Zeit ist, insbesondere die Zeit im buddhistischen Sinne – der Späte Tag des Gesetzes. Das ist die Zeit, in der der Buddhismus Nichiren Daishonins in der ganzen Welt verbreitet wird. Im Gegensatz zu den Lehren Shakyamunis, die in einem begrenzten Zeitraum im Frühen Tag sowie im Mittleren Tag des Gesetzes verbreitet wurden und daher ihre Kraft und Nutzen nur für bestimmte Menschen beweisen konnten, kann Nam-Myoho-Renge-Kyo – der Buddhismus, den Nichiren Daishonin verbreitet, alle Lebewesen im gesamten Universum in aller Ewigkeit uneingeschränkt retten.
2. „Hundert Jahre lange Ausübung im Reinen Land der höchsten Freude kommt dem Nutzen nicht gleich, den man durch die Ausübung an einem einzigen Tag im Unreinen Land erlangt.“
Relativ leichte Ausübungen während der ersten zweitausend Jahre im Frühen Tag sowie im Mittleren Tag des Gesetzes einerseits und die Ausübung im Späten Tag des Gesetzes andererseits, in dem große Verfolgungen bestimmt und unausweichlich sind, werden hier einmal verglichen. Er stellt klar heraus, wie unbeschreiblich groß der Nutzen derjenigen ist, die sich trotz unvorstellbarer Verfolgungen für die Verbreitung des Wahren Buddhismus einsetzen. Dies kann gleichzeitig auch für uns Mitglieder der Soka Gakkai, die in der heutigen Zeit, im Späten Tag des Gesetzes, den Buddhismus Nichiren Daishonins ausüben, gleichermaßen gelten, also das Prinzip, dass sich der Nutzen unserer Aktivität wohl danach unterscheidet, ob wir in einer günstigen Situation oder unter schwierigen Umständen Aktivität machen.
3. Es ist sicher nicht leicht, Aktivitäten zu machen, wenn man wenig Zeit hat. Für die Fahrten mit der Bahn oder mit dem Auto muss man im Haushaltsplan Ausgaben extra mitkalkulieren. Es kann auch solche Mitglieder geben, die von ihren Familienmitgliedern oder von Partnern keine Unterstützung erwarten können. Selbst wenn wir mit unseren Freunden ernsthaft über den Buddhismus sprechen, zeigen sie uns gegenüber kaum Verständnis. Obwohl wir praktizieren, haben wir eine Schwierigkeit nach der anderen zu bewältigen, anstatt sofort mit der Situation zufrieden oder glücklich zu werden. Einige von uns beschäftigen sich bereits mit dem Gedanken, ob sie lieber aufgeben sollten, diesen Glauben zu praktizieren, weil ihre eigentlichen Wünsche noch nicht in Erfüllung gegangen sind.
4. Das ist gewiss die Zeit, in der wir unseren Glauben konsequent und beharrlich beibehalten müssen, denn gerade dadurch, dass wir inmitten der schwierigen Umstände solche Probleme herausfordern und sie überwinden, können wir uns selbst von Grund auf polieren und somit für unser Leben unermesslichen Nutzen ansammeln. Hierzu sagt Präsident Ikeda folgendes:
Im Grunde genommen gilt es für jede Situation. Wenn wir uns in einer anhaltend günstigen Situation befinden, können wir mit der Zeit die Strenge des Kampfes um Sieg oder Niederlage nicht ständig aufrecht halten. Vielmehr unter harten Bedingungen oder in schwieriger Umgebung können wir uns umso mehr anstrengen und entwickeln. Da wir uns intensiv mit dem Leben beschäftigen und ernsthaft leben, können wir uns schließlich weiter entwickeln, als solche Menschen, die sich in einer günstigen Lage befinden. Das heißt für die Ausübung unseres Glaubens angewandt; je schwieriger die Lage ist, in der wir kämpfen, desto mehr Nutzen können wir erhalten und den Weg zur Verwirklichung der Buddhaschaft öffnen. (8. Feb. 1991)
5. Wenn wir bewusst oder unbewusst versuchen, anstehenden Problemen auszuweichen und uns von der harten Realität des Lebens zu entfernen, oder uns selbst gelegentlich fragen, „warum muss gerade ich mich allein mit solch ungerechten Dingen konfrontieren?“, und uns darüber beklagen, so können wir keinesfalls Nutzen ansammeln. Vielmehr werden wir dadurch unsere mühsam angehäuften Wohltaten schnell auslöschen. Satt dessen wollen wir uns an der Stelle motivieren und ermutigen, mit der Einstellung: „Ich bin dankbar dafür, dass ich mich noch mehr für Kosen-rufu in Deutschland einsetzen und mich deswegen herausfordern kann.“ oder: „Weil ich mich gerade hier und jetzt in einer schwierigen Situation befinde, kann ich mich noch mehr entwickeln.“
6. Präsident Ikeda sagt bei einer anderen Gelegenheit folgendes:
Im Leben gibt es stürmische Tage so wie Nächte voller Finsternis. Wenn man sie überwunden hat, wird das Licht der Morgensonne des Glücks umso herrlicher erstrahlen, je mehr man gelitten hat. Am herrlichsten erstrahlen wird derjenige, der das größte Leid ertragen und überwunden hat. Bitte schaffen Sie einen unersetzbaren Wert durch die Veränderung Ihres Schicksals! Wer das verwirklicht hat, der ist als Mensch ein großartiger Sieger und der König des Lebens.
(14. Feb.1992)
Lasst uns sowohl Probleme als auch große Schwierigkeiten überwinden und auf das Ziel hin, zu einem wahrhaftigen Sieger als Mensch zu werden, mutig voranschreiten.
7. Im obigen Absatz schreibt Nichiren Daishonin, dass der Grund seiner Handlung, Nam-Myoho-Renge-Kyo zu verbreiten, „ausschließlich an der Zeit, die eine entscheidende Rolle spielt“, lag. Diesen Satz sollten wir jedoch so verstehen: Er ruft uns dazu auf, dass jetzt endlich die Zeit für Kosen-rufu gekommen ist und wir deshalb aufstehen mögen, um Kosen-rufu zu verwirklichen.
8. Durch die unermüdlichen Bemühungen der drei Präsidenten der Soka Gakkai hat sich Nam-Myoho-Renge-Kyo jetzt in 185 Ländern der Welt verbreitet. Nun sehen wir der Zeit entgegen, in der wir den sicheren Frieden der Welt und das Glück der Menschheit aufbauen können. Die Blumen werden erst dann anfangen, zu blühen, wenn die Zeit gekommen ist. Es ist einerseits auch wichtig, mit großer Ausdauer darauf zu warten, dass ein Ergebnis mit der Zeit sichtbar wird. Andererseits ist es umso bedeutender, dass wir uns dafür bemühen, die Lage oder die Voraussetzung des Ziels, welches wir zu erreichen wünschen, bewusst und aktiv herbeizuschaffen, denn die Zeit für Kosen-rufu kommt nicht automatisch auf uns zu.
9. Präsident Ikeda beschreibt in seinem Roman „Die Menschliche Revolution“ die tiefe Einsicht seines Meisters Toda, des zweiten Präsidenten der Soka Gakkai, der in dem durch den Zweiten Weltkrieg verwüsteten Land allein aufstand und mit dem Wiederaufbau der Soka Gakkai begann, wie folgt: (aus dem Kapitel „Vor und nach dem Kriegsende“, Band I)
Die Zeit ist im Kommen.
Wenn sich das große Übel ereignet hat, dann erscheint das große Gute.
Er spürte mit seinem ganzen Leben, dass die Zeit für die Verbreitung des Wahren Buddhismus endlich gekommen ist, und war fest davon überzeugt. (...)
Sicher ist die Zeit gekommen. Aber wenn diese Zeit versäumt wird, kommt die Zeit von Kosen-rufu in aller Ewigkeit nie mehr wieder. Man kann diese Zeit absolut nicht versäumen. Die Voraussetzungen für die Verbreitung des Mystischen Gesetzes sind vollständig erfüllt. (...)
Er spürte einen starken Drang, der in seinem tiefen Inneren aufstieg. Er wollte allein in Richtung der sich weit zu erstreckenden Wüste das Brüllen des Löwen für die Verbreitung des Mystischen Gesetzes anheben, musste sich jedoch beherrschen, denn er war sich dessen bewusst, dass er auf die Zeit warten musste.
Wartet man auf die Zeit, oder schafft man die Zeit?
Er überlegte es sich in aller Stille.
Einen neuen wahren Kameraden zu schaffen, und einen zweiten und den dritten zu schaffen, das sollte nichts anderes bedeuten, als dass man die Zeit schafft. Die Schwierigkeit, jetzt einen wahren Kameraden zu schaffen, mag wohl schwerer sein, als eine Million Kameraden zu erziehen, nachdem die Zeit gekommen ist. Ich darf aber nichts überstürzen. (...)
Die Absicht des Buddhas ist unermesslich. Selbst wenn er jetzt allein auf dem weiten Land seine Stimme erhoben hätte, würde sie verschwinden, wie vom Wind verweht. Aber er machte sich intensiv Gedanken, was zuerst getan werden muss, gerade für die unzähligen Menschen, die unter den endlosen Unruhen höllisch litten, die durch die Niederlage des Krieges entstanden waren.
Es bleibt doch nichts anderes übrig, als einen Menschen nach dem anderen vollständig zu retten. Obwohl es unvorstellbar lang dauern könnte, muss man seine ganzen Kräfte dafür einsetzen, um die Menschen zu retten. Genau das ist die Ausübung eines goldenen Goshozitats: „Auch in der Zukunft sollte es gleichermaßen geschehen.
10. Der zweite Präsident Toda leistete seinen Schwur, in seinem Leben 750.000 Haushalte in Japan zum Gohonzon zu führen. Es war der junge Daisaku Ikeda, der sich allen voran bemühte, um den Schwur seines Meisters zu verwirklichen. Durch die Einheit von Meister und Schüler wurde dieser Schwur realisiert. Nach dem Tod seines Meisters hat Präsident Ikeda dessen Willen übernommen, auf der ganzen Welt den Buddhismus Nichiren Daishonins zu verbreiten, indem er mit führenden Persönlichkeiten in der ganzen Welt Dialoge führt, um den Weg zum dauerhaften Frieden der Welt zu bahnen und zu sichern.
11. Bei der Leiterversammlung der Soka Gakkai, die am 14. Dezember 2000, also unmittelbar vor Anbruch des 21. Jahrhunderts, in Japan stattfand, sprach Präsident Ikeda wie folgt:
Wenn einfache Menschen aufstehen und handeln, wird die Geschichte bewegt – das ist die Anschauung Jawaharlal Nehrus (1889-1964), der die gesamte Weltgeschichte von Ost und West überschaute. Toda Sensei, mein Meister, teilte dieselbe Ansicht und Überzeugung wie Nehru. Wir, die Mitglieder der Soka Gakkai, sind zusammen mit den beiden herausragenden Führern, Herrn Makiguchi und Herrn Toda, als einfache namenlose Bürger aufgestanden und haben die Geschichte in Bewegung gesetzt, wie namhafte Helden.
Und nun steht uns das 21. Jahrhundert bevor – jetzt ist die Zeit wieder reif geworden. Wir sind ins „Zeitalter der grundlegenden Veränderung“ eingetreten, in dem herkömmliche Mächte ihren Einfluss verlieren und eine neue Macht aufkommt. Das kann wiederum als „Zeitalter der großen Chancen“ bezeichnet werden, in dem sich die alten Kräfte mit den neuen Kräften hart auseinandersetzen. Zugleich enthält es auch verschiedene Gefahren. Wir aber wollen gerade jetzt dieses bevorstehende Zeitalter als bestgeeignete Chance, das „Jahrhundert des Friedens und der Humanität“ zu eröffnen, betrachten.
12. Gerade in der Gegenwart, in der die grundsätzlichen Probleme der Menschheit wie Krieg, Armut, Diskriminierung usw. hervorbrechen, wollen wir uns mit unserem Meister zusammen für unseren Schwur, den sicheren, dauerhaften Weltfrieden und die Verbreitung der Lebensphilosophie der Soka, des Wertschaffens, mit voller Kraft einsetzen.
1. Der Daishonin setzte sich für die Verwirklichung seines Schwurs konsequent ein und vertraute seinen Schülern der zukünftigen Generationen an, sein Ziel weiter zu verfolgen. Wer, im Einklang mit dem Willen des Daishonin aufgestanden, dessen Schwur im gegenwärtigen Zeitalter wiederauferstehen ließ und das mystische Gesetz von Nam-Myoho-Renge-Kyo auf der ganzen Welt verbreitet hat, sind die drei Präsidenten der Soka Gakkai. Aus dem Grund wollen wir in diesem Monat den „Schwur der Soka Gakkai“ gründlich studieren.
1. Ein Buddha ist sicher kein absolutes Wesen, das eine statische Existenz hat. Er teilt die Leiden der Menschen, und wenn er vernimmt, dass sich das Zeitalter in einer Sackgasse befindet, überlegt er ernsthaft, wie er die Situation verändern kann. Ein Buddha schwört, den Kampf für die Rettung aller Menschen und die Veränderung des Zeitalters durchzuführen. Die Erleuchtung des Buddhas reift durch die Kraft dieses Schwurs zu voller Weisheit heran. Als Shakyamuni seine Erleuchtung erlangte, erwog er zuerst, ruhig in der Welt von Frieden und Freude zu verharren, die er entdeckt hatte. Aber auf das Ersuchen des Gottes Brahma hin entschloss er sich, das Gesetz zu verbreiten, um den Menschen zu ermöglichen, auch die Erleuchtung zu erlangen.
2. Als Shakyamuni überlegte, ob er ins Nirwana eintreten sollte, um den Frieden und die Vorzüge seiner Erleuchtung zu genießen, sagte diese Gottheit, dass die Welt zerstört würde, wenn er das täte. Deshalb entschied sich Shakyamuni, das Gesetz zu verbreiten. „Brahmas Ersuchen“ ist ein Drama, das sich im Inneren des Lebens Shakyamunis abspielte. Anders ausgedrückt, hörte Shakyamuni die Stimmen der Menschen, die in dieser realen Welt lebten. Wir können Brahmas Ersuchen und Shakyamunis anschließenden Entschluss als symbolisch für den Schwur betrachten, den Shakyamuni nach der Erlangung der Erleuchtung leistete. Nur Erleuchtung, die mit einem großen Schwur verknüpft ist und sich dann zu der Weisheit entwickelt, die Menschen zur Erleuchtung zu führen und das Zeitalter zu verändern, kann die wahre Erleuchtung des Buddhas genannt werden.
3. In ähnlicher Weise kann die Erlangung der Erleuchtung erklärt werden, die der zweite Präsident der Soka Gakkai, Josei Toda, im Gefängnis erlebte. Als er aufgrund seines Kampfes, das Gesetz zu beschützen, inhaftiert war, las er das Lotos-Sutra mit seinem Leben und erwachte zu der Wahrheit, dass „der Buddha das Leben selbst ist“. Die Art, wie er diese Wirklichkeit in solch klarer und moderner Sprache ausdrückte, belebte die Essenz des Buddhismus im heutigen Zeitalter wieder. Das war der Zeitpunkt, an dem sich Präsident Todas Leben der absoluten Wahrheit des Buddhismus öffnete.
4. Nachdem er zu der Wahrheit erwacht war, dass sein Leben selbst das des Buddhas ist, las und rezitierte Präsident Toda das fünfzehnte Kapitel des Lotos-Sutras „Aus der Erde hervorquellen“, und begriff, dass die Aufgabe der Bodhisattwas aus der Erde, die Lehre des Buddhas zu verbreiten, tatsächlich seine eigene Aufgabe war. Das war der Moment, in dem das Leben Todas mit dem Leben des mystischen Gesetzes verschmolz und er ohne jeden Zweifel die Wahrheit verstand, dass sein Leben das des Buddhas ist. Dies wird deutlich durch die Erfahrung, die er in seiner einsamen Gefängniszelle machte, als er fühlte, dass er selbst an der Zeremonie in der Luft als Bodhisattwa aus der Erde teilnimmt.
5. Bodhisattwas aus der Erde sind diejenigen, die das Mystische Gesetz beibehalten und jeden Augenblick im Rhythmus mit dem ewig andauernden Leben sind. Ihrer Ausübung nach sind sie Bodhisattwas, aber ihrem inneren Lebenszustand nach sind sie Buddhas. Nachdem er die Zeremonie in der Luft erlebt hatte, muss Todas Lebenszustand in die Welt ewigen Lebens eingetreten sein, die Welt der Wahrheit des ursprünglichen Buddhas im Späten Tage des Gesetzes.
6. Seine Erleuchtung im Gefängnis wurde der Ausgangspunkt für die unglaubliche Entwicklung der Soka Gakkai nach dem zweiten Weltkrieg in Japan. Das Verständnis seiner Aufgabe als Bodhisattwa aus der Erde führte Toda dazu, auf Wunsch der Mitglieder die Verantwortung als zweiter Präsident der Soka Gakkai zu übernehmen. Bei seinem Amtsantritt leistete er mit der Kraft eines brüllenden Löwen den großen und historischen Schwur der Soka Gakkai, eine Mitgliedschaft von 750.000 Haushalten zu erreichen.
7. Auf der Generalversammlung, die für seine Amtseinführung am 3. Mai 1951 stattfand, sagte er:
„Wenn wir den Wunsch haben, in der heutigen Zeit im selben Geist wie der Buddha aufzustehen und uns wirklich der Verbesserung der Welt zu widmen, ist der einzige Weg, anderen zu ermöglichen, den Buddhismus des Daishonin zu praktizieren. Dies ist der bestmögliche Weg, persönliches Glück zu erreichen, es ist der direkteste Weg zum Weltfrieden und es ist der Schlüssel, der Nation Wohlstand zu bringen. Daher glaube ich, dass die Verbreitung des Buddhismus Nichiren Daishonins die höchste Form buddhistischer Ausübung ist.
Da diese Handlung der Verwirklichung des Glücks der ganzen Menschheit dient und dem buddhistischen Konzept der Errettung entspricht, stimmt sie völlig mit dem Lebenszustand des Buddhas überein. Diejenigen, die diese Ausübung durchführen, dürfen nicht vergessen, dass ihre Handlungen Ausdruck größten Mitgefühls sind. Anderen den Buddhismus nahe zu bringen, heißt weder zu debattieren, noch geht es um das bloße Anwachsen dieser Schule. Es geht darum, das Mitgefühl Nichiren Daishonins weiterzugeben, des Buddhas im Späten Tag des Gesetzes, und an seiner Stelle zu handeln. Vergessen Sie bitte diesen Geist niemals, auch nicht einmal im Schlaf!
Auf der Grundlage dieses Geistes bin ich entschlossen, mutig eine große Bewegung der Verbreitung in Gang zu setzen. Die Zeit ist reif. Nächstes Jahr ist es 700 Jahre her, seit Nichiren Daishonin seine Lehre begründete. Die Soka Gakkai ist die einzige Organisation ihrer Art, die in all dieser Zeit erschienen ist. Ihr solltet stolz darauf sein.
Ich bin entschlossen, mein Leben für die Sache von Kosen-rufu zu geben. Ich schwöre, zu meinen Lebzeiten 750 000 Haushalte zu konvertieren. Falls dieses Ziel nicht erreicht ist, bis ich sterbe, machen Sie sich nicht die Mühe mich zu begraben; streuen Sie meine Asche einfach in das Meer von Shinagawa, einverstanden?“
Das war eine großartige Erklärung in völliger Übereinstimmung mit der Gosho und aus einem Lebenszustand heraus, der dem des Buddhas glich. Auf diese Weise wurde der Schwur des Daishonin für unsere Zeit wieder lebendig.
8. Die Meister-Schüler-Beziehung ist das Wichtigste von allem. Präsident Toda erlangte im Gefängnis die Erleuchtung, in völliger Einheit von Meister und Schüler mit Präsident Makiguchi. Er erhob sich in selbstlosem Glauben und Widmung, um zu handeln und das Gesetz zu verbreiten. Präsident Makiguchi erkannte die wahre Essenz des Buddhismus Nichiren Daishonins: Es ist keine Religion, bei der Priester für die Angelegenheiten der Gläubigen beten, sondern eine Religion, die den Menschen ermöglicht, ein Leben des höchsten Guten zu leben – Glück für sich und andere zu suchen. Deshalb erklärte Makiguchi, dass die Nachfolger des Daishonin nicht einfach „passive Gläubige“ sein dürfen, die damit zufrieden sind, dass die Priester für sie beten.
9. Präsident Makiguchi sagte:
„Wir müssen klar zwischen Gläubigen und Ausübenden unterscheiden. Es steht außer Frage, dass die Gebete derer, die an das mystische Gesetz glauben, beantwortet werden und dass sie Nutzen erhalten werden. Aber dies alleine macht noch nicht die Ausübung des Bodhisattwas aus. Es gibt keinen selbstbezogenen Buddha, der nur Nutzen ansammelt und sich nicht für das Wohlbefinden anderer einsetzt.
Wenn wir uns der Ausübung des Bodhisattwas nicht widmen, können wir auch nicht Buddha werden. In anderen Worten: eine Person aufrichtigen Glaubens ist ein Ausübender, der anderen mit dem Geist einer Mutter oder eines Vaters dient. Wie auch immer, wenn wir eine solche Praxis ausüben, werden Teufel uns zu hindern suchen. (...)
Jemand von minderer Güte, der nur für sich selber lebt, wird sicher nicht von Teufeln angegriffen werden. Wenn wir im Gegensatz dazu das Leben des größten Guten führen und uns der Ausübung des Bodhisattwas widmen, werden auf jeden Fall Teufel auftauchen. Am Auftauchen der Teufel kann man feststellen, ob jemand ein aufrichtiger Ausübender ist.“
Hier forderte Präsident Makiguchi die Menschen auf, ein Leben des großen Guten auf der Basis der Bodhisattwa-Ausübung konsequent zu führen, selbst wenn wir Hindernissen und teuflischen Kräften begegnen. Das bedeutet für uns, in direkter Übereinstimmung mit dem großen Schwur für Kosen-rufu zu handeln, der das Leben des Daishonin durchzog.
10. Unter der Führung der ersten drei Präsidenten hat sich die Soka Gakkai den großen Wunsch nach Kosen-rufu zu eigen gemacht und diese Sehnsucht weithin verbreitet. Der Wunsch, eine Gemeinschaft gleichgesinnter Menschen mit 10 Millionen Mitgliedern zu realisieren, symbolisiert diese Sehnsucht. Dieser Wunsch ist eine Vision, die der erste Präsident Makiguchi an den zweiten Präsidenten Toda und weiter an den dritten Präsidenten Ikeda, weitergab. Nur wenn wir mit dem großen Wunsch nach der Verwirklichung von Kosen-rufu beten, leben wir wirklich in Übereinstimmung mit dem Geist, in dem der Daishonin den Dai-Gohonzon zur Rettung der gesamten Menschheit einschrieb. Wenn wir das tun, antwortet der unbegrenzte Lebenszustand des Buddhas. Darum bringt der Glauben, der von Mitgliedern der Soka Gakkai aufrecht erhalten wird, unbegrenzte und unendliche Wohltaten.
11. Der Gosho-Abschnitt, den wir in diesem Monat studieren, ist der Schwur des Daishonin für die Zukunft. Er kann auch als Vermächtnis für die zukünftigen Ausübenden des Lotos-Sutras gelesen werden. „Nichirens unermessliches und umfassendes Mitgefühl“ zeigt sich in seinem Kampf, das Gesetz zu beschützen, um die Menschen im Späten Tag des Gesetzes zur Erleuchtung zu führen. Auch die Tatsache, dass der Daishonin inmitten der unvorstellbar schweren Verfolgungen Nam-Myoho-Renge-Kyo offenbarte, den Samen für die Verwirklichung der Buddhaschaft, der allen Menschen ermöglicht, die Erleuchtung zu verwirklichen, ist Beweis seines Mitgefühls. Der Nutzen, nach dem mystischen Gesetz zu streben, erklärt er, „wird zehntausend Jahre und mehr bis in alle Ewigkeit andauern“.
12. Der Daishonin fordert uns dazu auf, den von ihm begonnenen Kampf fortzusetzen und niemals versiegen zu lassen, denn in diesen Anstrengungen liegt die Quelle von Kosen-rufu. Er lehrt uns auch, so vielen Menschen wie es geht zu ermöglichen, die unbegrenzten Wohltaten des Mystischen Gesetzes zu erhalten, denn darin liegt der leuchtende Weg von Frieden und Glück für die Menschheit.
13. Vom Ausgangspunkt der ewigen Zukunft aus betrachtet, befinden wir uns noch immer im Pionier-Stadium von Kosen-rufu. Erst seit kurzem beginnt sich Kosen-rufu in der Welt zu verbreiten. Lasst uns mutig und mit einem erneuerten Bewusstsein unserer Verantwortung vorangehen und in diesem Zeitalter den Weg bahnen.
(aus „Die Welt der Gosho“, Teil 2)
T’ien-t’ai (538–597), der Gründer der T’ien-t’ai Schule in China, die auf der Lehre des Lotos-Sutras basierte. Seine Hauptwerke sind „Große Konzentration und Einsicht (Maka-Shikan)“, „Erläuterung über Worte und Formulierungen des Lotos-Sutras (Hokke-Mongu)“ und „Erläuterung über die wesentlichen Bedeutungen des Lotos-Sutras (Hokke-Gengi)“.
Dengyo (767-822), der Gründer der T’ien-t’ai (Tendai) Schule in Japan. Er errichtete auf dem Berg Hiei den Tempel Enryaku-ji, in dem der Daishonin das Lotos-Sutra u.a. intensiv studierte, bevor er am 28. April 1253 zum ersten Mal Nam-Myoho-Renge-Kyo rezitiert hat.
Mahakashyapa, einer der zehn Hauptschüler Shakyamunis. Er war bekannt als der hervorragendste in der asketischen Ausübung. Unmittelbar nach dem Tod Shakyamunis übernahm er eine wichtige Aufgabe für die Veranstaltung des ersten Konzils, um die Lehren des Buddhas zu sammeln.
Nagarjuna (etwa 150-250), der große Verfechter des Mahayana-Buddhismus in Indien. Er spielte eine entscheidende Rolle für die Zusammenstellung des Lotos-Sutras, das heute aus 28 Kapiteln besteht.
(überarbeitet)
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