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Soka Gakkai verklagt den Noanji-Tempel[^1]
Am 24. April verklagte die Soka Gakkai den Hauptpriester des Noanji-Tempels, eines Zweigtempels der Nichiren Shoshu, aufgrund seiner öffentlichen Aussagen zum 'Seattle'-Vorfall wegen Verleumdung.
Die Soka Gakkai stellt darin fest, dass der Priester Kosho Mizushima, in einer Predigt am 8. August 1999 ausgesagt hatte: "Frau Hiroe Clow wurde von der Soka Gakkai ermordet, weil sie Angst hatten, dass die Wahrheit über ihre erfundene Story sonst bekannt würde..... Und der Zeuge Sprinkle wird vermutlich ebenfalls von ihnen getötet werden."
Diese Aussage sollte sich auf zwei Zeugen der Verteidigung der Soka Gakkai bei der Verhandlung am Tokioter Bezirksgericht beziehen: Hiroe Clow, ein Mitglied der SGI-USA, die im März 1963 die Seattle Police dazu brachte, den Hohen Priester Nikken Abe nach seinem Streit mit Prostituierten aus der Haft zu entlassen, und Ronals Sprinkle, einen der Polizeibeamten vor Ort. In der gleichen Predigt sagte Mizushima: "Menschen töten - das ist die Soka Gakkai."
Nachdem Frau Clow ihre Zeugenaussage im Prozess vervollständigt hatte, starb sie im März 1996 an Lungenkrebs. Auf Drängen der Nichiren Shoshu führte das 'Los Angeles County Coroner's Office' an ihrem Körper ohne Zustimmung der Clow-Familie eine Autopsie durch. Diese Autopsie erbrachte, dass die Todesursache nicht auf andere Einflüsse ausser ihrer Krankheit zurückzuführen war.
Die Klage im Nonaji-Prozess beinhaltet eine Schadensersatzsumme von ca. 490,000US\$ und verlangt, dass Mizushima am Eingang zum Tempel, der in der Stadt Tokorozawa in der Präfektur Saitama gelegen ist, eine Entschuldigung anbringt, Der Organisation geht es darum, dass drei Jahre nach der Autopsie dieser Nichiren Shoshu Priester noch immer diese absichtlich erfundene Aussage verbreitete.
Soka Gakkai Vizepräsident Takeiri teilte dazu mit, "als in den Siebziger Jahren Herr Mizushima um ein Haar Gefahr lief, wegen des 'Shoshinkai'-Vorfalls[^2] seine Priesterrobe zu verlieren, wer unterstützte ihn damals? Es war die Soka Gakkai ... Dennoch kritisiert er weiter die Soka Gakkai und ihre Mitglieder auf grausame, bösartige Weise."
[aus dem Vortrag SGI-Präsident Ikedas am 16. September 1993 in L.A. über "Das Lebensblut des Glaubens"(2)]
Der 26. Hohe Priester, Nichikan, hielt stark an der Lehre Nichiren Daishonins fest, dass wir uns in allen Lebenslagen auf dem Gohonzon basieren sollten. Das wird in vielen seiner Schriften deutlich, darin eingeschlossen die sechsbändige Schrift und Kommentar über "Das Objekt der Widmung zum Erkennen des eigenen Herzens, welches in der fünften 500-Jahrperiode nach dem Dahinscheiden des 'So Gekommenen Einen'[^3] errichtet wurde."
Nichikan schreibt in diesem Kommentar: "Die Wohltaten und Nutzen der Myriaden Buddhas und Sutras der 10 Richtungen und Drei Existenzen kehren, ohne jede Ausnahme, zu diesem Gohonzon zurück, der den Samen der Buddhaschaft bereitstellt, und der verborgen ist im Sutra, gerade so wie die Hunderte und Tausende von Zweigen und Blättern alle zur gleichen Wurzel zurückkehren. Dieser Gohonzon sorgt für grossartige, grenzenlose Nutzen und Wohltaten. Seine mystischen Funktionen sind ungeheuer weit und tiefreichend. ... Dies [das Objekt der Verehrung] ist der wahre Zweck, weswegen der Daishonin in dieser Welt erschien; [es ist] das allerhöchste und unübertroffene unter den Drei Großen Geheimen Gesetzen des Wahren Buddhismus, das Wahre Objekt der Widmung im Buddhismus des Säens im Späten Tag des Gesetzes und der brillante Spiegel der buddhistischen Ausübenden." (S.443)
Das Objekt der Widmung beinhaltet die unbegrenzten Nutzen aller Buddhas.
Nichikan schrieb diesen Kommentar im November 1721, ein Jahr nachdem er den Gohonzon abgeschrieben hatte, der im Joen-ji Tempel aufbewahrt wurde und der die Basis für den Gohonzon darstellt, der jetzt von der SGI den Mitglieder verliehen wird.
Während Nichikan klarstellt, dass wir uns auf dem Gohonzon gründen sollen, besteht er darauf, dass starker Glaube und starke Ausübung nötig sind, um die Kraft des Buddhas und die Kraft des Gesetzes 'anzuzapfen'.
Er schreibt weiter: "Man soll verstehen, dass wenn man an das Objekt der Widmung glaubt, das in den Tiefen des Lotos-Sutras verborgen ist, und Nam-Myôhô-Renge-Kyô chantet, man durch die Kraft des Buddhas und des Gesetzes die Ausübung der Beobachtung des Herzens vervollkommnet und die Erleuchtung erlangt. Wenn es jemandem jedoch an Glauben fehlt, wird die Kraft des Objekts der Widmung nicht zu seiner/ihrer Erleuchtung führen." (456)
Der Glaube ist entscheidend. Nur mit der Praxis, Daimoku zu chanten und für Kôsen-rufu in Aktion zu treten wird unser Glaube echt und korrekt und lässt uns unbegrenzte Nutzen und Wohltaten ernten.
Nichikan schreibt: "Der Gohonzon von ichinen sanzen ist nicht irgendwo außerhalb von uns. Er wohnt innerhalb des Glaubens von uns einfachen Leuten." (456)
Das ist es, was der Daishonin uns sagt: "Suche diesen Gohonzon niemals außerhalb von Dir selbst ,,, Dieser Gohonzon kann auch nur in den beiden Silben Glaube (shinjin) gefunden werden". (WND-832)
(Herausgabe: P. Kühn, SGI-Deutschland e.V., Nordendstr. 38, 64546 Mörfelden-Walldorf, Tel. 06105-40910)
[^1]: Beide Artikel entstammen dem 'Justice Chronicle' Nr. 35 vom 26. Mai 2000, Herausgeber die SGI-USA, das sich mit kontroversen Vorgängen bezüglich der Nichiren Shoshu und ihres Anspruchs, ihre religiöse Legitimität über die der SGI zu stellen.
[^2]: Shoshinkai-Vorfall - anlässlich der Amtsübernahme Nikkens bestritten mehr als 100 Nichiren Shoshu Priester, dass es dabei mit rechten Dingen zugegangen sei, und sie erkannten Nikken nicht als Hohenpriester an. Sie bildeten eine eigene Faktion, die 'Shoshinkai' (Wahre Glaubensgruppe), die sich hauptsächlich in den USA etablierte. Alle von ihnen wurden damals exkommuniziert, jedoch bis Ende der 80er-Jahre 'reumütig' wieder von Nikken aufgenommen. Sie waren dann federführend in der 'Operation C', der Absetzung Präsident Ikedas als Vorsitzender aller Nichiren Shoshu Laienorganisationen und der nachfolgenden Exkommunizierung der gesamten Soka Gakkai (International)
[^3]: Der 'So Gekommene Eine' - (jap. nyôrai, skrt. Thatagata) der Buddha, der in jedem Augenblick erscheint. Oft identisch mit Shakyamuni.
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