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SGI Präsident Ikedas Rede

52. Honbu-Leiterversammlung der Soka Gakkai

Hinterlassen Sie ein Vermächtnis unzerstörbarer Erfolge

Bei der 52. Honbu-Leiterversammlung der Soka Gakkai, die zusammen mit einer Versammlung von Vertretern von Kansai und der Frauen-Generalversammlung der SGI am 14. Dezember im Kansai Toda Memorial Auditorium in Osaka abgehalten wurde.

Glückwünsche zu dieser letzten Honbu-Leiterversammlung des zwanzigsten Jahrhunderts! Ich bin begeistert, diesen Tag inmitten von großem Jubel und Feiern gemeinsam mit Ihnen allen, den Mitgliedern aus Kansai und Vertretern aus ganz Japan begrüßen zu können. Glückwünsche zum wunderbaren Triumph der Soka Gakkai im zwanzigsten Jahrhundert! Er ist das Ergebnis Ihrer Einheit und Ihrer Gebete und ich möchte Ihnen allen meine aufrichtigste Dankbarkeit ausdrücken. Gehen wir weiter voran und schaffen wir im einundzwanzigsten Jahrhundert weitere bedeutende Siege.

Der Gakkai-Geist lebt in Kansai

Ich möchte, daß Kansai die Führung übernimmt. Kansai ist das Herz der Bewegung für Kosen-rufu. Kansai ist eine Triebkraft in Japan und auf der ganzen Welt. Das ist die Aufgabe von Kansai.

Hier in Kansai wurde ich verhaftet und ins Gefängnis gesperrt.[^1] Der Geist der Soka Gakkai lebt in Kansai und es hat tiefe Bedeutung, daß die historische, letzte Honbu-Leiterversammlung des zwanzigsten Jahrhunderts hier abgehalten wird.

Neue Zählung der Honbu-Leiterversammlung beginnend mit 2001

Nächstes Monat werden wir in das einundzwanzigste Jahrhundert eintreten. Ich möchte vorschlagen, daß wir ab Jänner unsere Honbu-Leiterversammlungen mit der Nummer 1 neu zu zählen beginnen, um im neuen Jahrhundert einen neuen Anfang zu machen. Was meinen Sie? [Die Zuhörer applaudieren zustimmend] Machen wir wieder einen freudigen Aufbruch, mit einem frischem Rhythmus und frischer Entschlossenheit.

Fürsorgliche und sensible Leiter

Ich möchte, daß unsere Leiter sich über die Bedürfnisse Gedanken machen und dafür sensibel sind. Wenn Sie eine Versammlung halten, hoffe ich, daß Sie auch die kleinsten Details bedenken und auf Punkte achten wie “Werden die Teilnehmer hungrig sein?” “Wird es genügend Toiletten geben?” Bitte tun Sie Ihr Möglichstes, um das Wohlbefinden aller sicherzustellen und achten Sie darauf, schnell zu erkennen, wenn jemand sich nicht wohl fühlt oder ein Problem hat. Es ist auch wichtig, daß Sie die Bemühungen aller herzlich anerkennen, die weit gereist sind, um an einer Versammlung teilzunehmen, und ihnen Beifall spenden.

Was zählt ist nicht leere Formalität, sondern unser Herz, unsere Aufrichtigkeit.

Alles wird davon bestimmt, wie weise die Personen in Führungspositionen sind und wie sehr sie den Mitgliedern freundliche Anteilnahme zeigen. Eine Organisation, die solche Leiter hat, wird blühen.

Ein aufmunterndes Lied der Freude

Das war gerade eine großartige Strophe von Beethovens Ode an die Freude, die wir gemeinsam gesungen haben. [Vor Beginn von Präsident Ikeda Rede sang das gesamte Publikum gemeinsam mit dem Männerchor von Kansai und dem Akebono Frauenchor das Lied der Freude von Soka zur Melodie von Beethovens Ode an die Freude, die von der Kansai Brass Band gespielt wurde.]

Nichiren Daishonin sagt: “Nam-myoho-renge-kyo [zu chanten] ist die größte aller Freuden.” (Gosho Zenshu, p. 788) Ich erkläre unseren Gesang zu einem aufmunternden Freudengesang zur Feier des entscheidenden Sieges der Soka Gakkai über alle Hindernisse im vergangenen Jahrzehnt und in diesem Jahrhundert. Die Soka Gakkai hat gesiegt! Durch Ihre tapferen Bemühungen haben wir die zahlreichen Beleidigungen und Angriffe eifersüchtiger und neidischer Personen zurückgeschlagen und sind an allen Fronten siegreich hervorgegangen.

Leiden ermöglicht uns, große Freude zu erleben

Der berühmte Komponist Beethoven wurde am 16. Dezember 1770 geboren. Dieses Jahr ist der 230. Jahrestag seiner Geburt. Beethoven schrieb einmal in einem Brief: “Wir endliche Wesen mit unendlichem Geist werden nur geboren, um zu leiden und zu frohlocken und man könnte beinahe sagen, daß die herausragendsten von uns aus dem Leiden Freude ziehen.”[^2] Wir können große Freude erleben, eben weil wir leiden und verschiedene Probleme durchmachen. Beethovens tiefe Einsicht hat mit buddhistischen Lehren wie “irdische Begierden sind Erleuchtung” und “die Leiden von Leben und Tod sind Nirvana” oder “die Saha-Welt ist ein Ort des Glücks und der Behaglichkeit” viel gemeinsam.

Auch wir haben uns durch viele bittere Herausforderungen hindurchgekämpft und haben gesiegt. Jetzt kann niemand unseren frohen Gesang stören. Mit der Ode an die Freude auf unseren Lippen wollen wir noch mutiger auf die Zukunft zugehen.

Hass kommt auf die zurück, die ihn hegen

Beethoven bemerkte: “Haß kommt auf die zurück, die ihn hegen.”[^3] Wie wahr das ist! Der Buddhismus lehrt auch, daß das Vergehen auf den zurückkommt, von dem es ausgeht.[^4]

Welche negativen Wirkungen zeigen sich im Leben der Menschen, die vor zehn Jahren aus Neid und Haß uns von der Soka Gakkai gequält haben, weil wir jubelnd Beethovens Ode an die Freude gesungen haben? Sie haben mit Ihren eigenen Augen den positiven Beweis für die kompromißlose Strenge des Wirkens des buddhistischen Gesetzes von Ursache und Wirkung gesehen.

Lob für die Aktivitäten der Frauen

An allen Orten, die ich kürzlich besucht habe – Singapur, Malaysia und Hong Kong - unternehmen unsere Mitglieder wunderbare Bemühungen. Die Organisationen der SGI an diesen Orten haben großartiges Wachstum erzielt und ihre Mitglieder leisten einen dynamischen Beitrag zur Gesellschaft.

Die Aktivitäten der Junge-Frauen- und Frauenabteilung leuchten mit besonderer Helligkeit. Mein Aufenthalt an jedem dieser Orte hat mein Gefühl verstärkt, daß der helle Morgen des Jahrhunderts der Frauen gekommen ist. Nicht nur in der SGI, sondern in der gesamten Gesellschaft sind Frauen extrem aktiv und wirken als belebende Kraft.

Ich habe bei meiner Reise nach Übersee herausragende Frauen getroffen – die australische Erzieherin Dame Leonie Kramer, Kanzlerin der Universität Sydney, die mir stellvertretend für Sie bei meinem Aufenthalt in Singapur ein Ehrendoktorat überreichte, ebenso wie die stellvertretende Vizekanzlerin der Universität, Judith Kinnear, die bei der Zeremonie die Laudatio hielt. Und da war noch Professor Madya Kamariah, Fakultätsvorstand für erziehungswissenschaftliche Studien der Universität Putra Malaysia, die die Laudatio für den Ehrengrad hielt, der mir bei einer eigenen Zeremonie von dieser malaysischen Universität verliehen wurde.

Und dann noch die oberste Verwaltungssekretärin von Hong Kong, Anson Chan, die mich in ihre offizielle Residenz einlud und mit der ich lange sprechen konnte. Sie ist eine herausragende führende Persönlichkeit, die hinter dem Chief Executive Tung Chee Hwa den höchsten Posten in der Regierung von Hong Kong innehat. Bei unserem Treffen brachte sie ihre Überzeugung zum Ausdruck, daß Frauen sich auf Gebieten auszeichnen, in denen menschliche Beziehungen wichtig sind.

Die Zeiten ändern sich. Länder und Organisationen, die Frauen und ihre Leistungen anerkennen und schätzen, werden blühen.

Wenn die Frauen in der Soka Gakkai und in der japanischen Gesellschaft eine aktivere Rolle spielen können und ihre Fähigkeiten voll entfalten, bin ich sicher, daß unsere Organisation und Japan als Ganzes neu belebt und sich in eine positivere Richtung bewegen wird.

Weise Schöpfer von Harmonie

Der berühmte deutsche Dichter Schiller­ schriebt über Männer:

Feindlich ist des Mannes Streben,

Mit zermalmender Gewalt

Geht der wilde durch das Leben,

Ohne Rast und Aufenthalt.

Was er schuf, zerstört er wieder,

Nimmer ruht der Wünsche Streit,[^5]

Und über Frauen schreibt er:

Aber mit sanft überredender Bitte

Führen die Frauen den Scepter der Sitte,

Löschen die Zwietracht, die tobend entglüht,

Lehren die Kräfte, die feindlich sich hassen,

Sich in der lieblichen Form zu umfassen,

Und vereinen, was ewig sich flieht.

Der Dichter preist die Frauen und sagt, daß sie im Gegensatz zu den Männern die Weisheit besitzen, irgendwie einen Weg zu finden, Meinungsunterschiede und Konflikte durch Dialog zu lösen und in Harmonie weiterzugehen. Wo es weise Frauen gibt, findet man eine beständige Strömung zur Schaffung von Frieden und Harmonie.

Nichiren Daishonin sagt: “Frauen werden das Tor öffnen.” (Gosho Zenshu, p. 1566) Im niemals endenden Fortschritt von Kosen-rufu werden es Frauen und insbesondere die Mitglieder der Junge-Frauen-Abteilung sein, die das Tor des Glücks und des Nutzens, der Hoffnung und des ewigen Sieges öffnen werden.

Die Mitglieder der Junge-Frauen-Abteilung besitzen auch in ihren Familien eine unergründliche Fähigkeit, ihre Eltern und ihre Geschwister auf eine sehr natürliche Weise positiv zu beeinflussen und zu motivieren. Ihre Aktivitäten und ihr Verhalten haben auch dazu beigetragen, daß viele prominente Personen in der Gesellschaft ihr Verständnis von der Bewegung der SGI vertiefen konnten.

Ein Beispiel dafür ist die bereits verstorbene berühmte Schriftstellerin Sawako Ariyoshi, mit der zu sprechen ich einmal die Gelegenheit hatte. Sie selbst war zwar Christin, aber sie entwickelte offenbar eine tiefe Wertschätzung für unsere Aktivitäten, weil sie von der heiteren und zuversichtlichen Einstellung eines unserer Mitglieder der Junge-Frauen-Abteilung sehr beeindruckt war.

Ich erinnere mich nebenbei bemerkt daran, wie der zweite Präsident der Soka Gakkai, Josei Toda, einmal scherzhaft bemerkte, daß er als schöne Frau wiedergeboren würde und in dieser Eigenschaft dafür arbeiten würde, weltweites Kosen-rufu zu fördern.

Die Junge-Frauen-Abteilung ist die Blüte und der Schatz von Kosen-rufu. Daher müssen wir die Mitglieder der Junge-Frauen-Abteilung umfassend unterstützen und ermutigen. Je heller die Junge-Frauen-Abteilung strahlt, umso heller strahlt die Soka Gakkai.

Eine schöne Welt der Freundschaft

George Sand (1804-76) war eine berühmte französische Schriftstellerin. Sie war auch eine gesellschaftliche Aktivistin, die hart dafür arbeitete, ihren Traum einer “Republik der Freundschaft” zu verwirklichen. Im Zusammenhang mit diesem Ideal schrieb sie: “Am angesehensten in dieser Gesellschaft werden nicht die Gebildetsten, sondern die mit dem höchsten Ausmaß an Weisheit und Ehrlichkeit sein.”

Ich stimme ihr vollkommen zu. Ich habe auch immer den größten Wert auf Weisheit und Ehrlichkeit gelegt.

Die französische Schriftstellerin sagt auch: “Es ist ihre Güte, die die Menschen stark und zu den großartigsten Freunden macht.”

Und an einer anderen Stelle sagt sie: “Verleumden Sie uns nur, wenn Sie wollen. Die weisen und gutherzigen Menschen wissen jetzt und in Zukunft, wer ihre Freunde sind.”

Eine schöne Welt der Freundschaft, die von guten, ehrlichen Menschen gewoben wurde – das ist die Soka Gakkai. Wichtig sind nicht die berühmten oder mächtigen Menschen, wir müssen Freunde und Verbündete unter weisen, einfachen Menschen schaffen.

Alles hängt von der Junge-Frauen-Abteilung ab

Seit den frühen Tagen der Soka Gakkai sind vitale Mitglieder der Junge-Frauen-Abteilung die treibende Kraft für Kosen-rufu gewesen. Ich hoffe, daß unsere Mitglieder der Junge-Frauen-Abteilung hier in Kansai ein Vorbild für ganz Japan sein und an der Spitze unserer Bewegung vorangehen werden, so wie ihre bahnbrechenden Vorgänger von ihnen. Es ist nicht schwierig. Alles, was notwendig ist, ist in Harmonie und enger Kooperation zusammenzuarbeiten.

Ich hoffe, daß unsere Mitglieder der Junge-Frauen-Abteilung sich bemühen werden, ihren Eltern gute Töchter zu sein und zu Menschen zu werden, die an ihrem Arbeitsplatz beliebt sind und denen man vertraut.

Sie, die gegenwärtige Generation der Mitglieder der Junge-Frauen-Abteilung, sind Menschen, die die zweite Serie der sieben Glocken einläuten werden. Sie haben eine Aufgabe, eine glorreiche Geschichte zu schreiben – eine Aufgabe, die Sie mit der Generation Ihrer Kinder teilen.

Die heutige Junge-Frauen-Abteilung wird den Kurs des einundzwanzigsten Jahrhunderts, der nächsten hundert Jahre bestimmen. Es ist keine Übertreibung, zu sagen, daß es von der Junge-Frauen-Abteilung abhängt, ob die Soka Gakkai sich entwickelt oder nicht.

Deshalb möchte ich, daß unsere Männerabteilung und Junge-Männer-Abteilung die Mitglieder der Junge-Frauen-Abteilung schätzen und unterstützen.

Ich bitte Sie um aufrichtige Zusammenarbeit bei der Erschaffung einer Umgebung, in der die Mitglieder der Junge-Frauen-Abteilung mit Zuversicht, Hoffnung und Freude vorangehen können.

Helden von Kosen-rufu

Im Oktober 1930, gerade einen Monat vor der Gründung der Soka Gakkai, schrieb der spätere indische Premierminister Jawaharlal Nehru, der nebenbei bemerkt Kansai einmal besucht hat, aus dem Gefängnis:

Aber es kommt eine Zeit, in der ein Volk von Glauben an eine große Sache erfüllt wird und dann werden sogar einfache, gewöhnliche Männer und Frauen zu Helden und die Geschichte wird mitreißend und epochal. Große Anführer haben etwas in sich, das ein ganzes Volk inspiriert und es große Taten vollbringen läßt.[^6]

Wenn die Menschen zum Handeln bewegt werden, wird die Geschichte in Gang gesetzt – das war Nehrus Auffassung von der Geschichte, zu der er nach langem Nachdenken über die vergangene und gegenwärtige Weltgeschichte des Ostens und des Westens gelangte. Es war auch die feste Überzeugung meines Mentors, Herrn Toda.

Diese Wahrheit ist wirklich von der Soka Gakkai selbst bekräftigt worden. Zahllose bescheidene, gewöhnliche Männer und Frauen sind gemeinsam mit den großen Anführern Tsunesaburo Makiguchi und Josei Toda aufgestanden und zu Helden geworden, die die Geschichte verändert haben.

Und jetzt nähern wir uns dem einundzwanzigsten Jahrhundert. Die Zeit ist gekommen. Wir sind in ein Zeitalter seismischer Veränderungen eingetreten, in dem etablierte Kräfte zusammenbrechen und neue Kräfte hervortreten. Es ist ein Zeitalter der Gelegenheiten, in dem das Neue und das Alte einander gleichwertig gegenüberstehen werden. Gleichzeitig ist es ein Zeitalter, das voller Gefahren ist.

Ergreifen wir die Gegenwart als goldene Gelegenheit, um ein Zeitalter des Friedens und der Menschlichkeit einzuleiten. Schaffen wir durch eine Allianz von erwachten Menschen eine Geschichte von überragenden Leistungen.

Als ich heute im Kansai Toda Memorial Auditorium ankam, brach ein strahlender Lichtstrahl durch die Wolkendecke. Wie dieses Durchbrechen der Sonne wollen wir das Licht der Hoffnung in eine bewölkte, chaotische Welt schicken. Das ist die Aufgabe der Soka Gakkai.

Jetzt ist es Zeit, daß jedes einzelne unserer Mitglieder in Kansai, im restlichen Japan und auf der ganzen Welt ein Vermächtnis von unzerstörbaren Leistungen als Helden von Kosen-rufu hinterlassen. Es ist unsere Gelegenheit, ein Selbst aufzubauen, das von ungeheurerem Glück strahlt.

Es gibt keine echte Freude oder Erfüllung in einem Leben ohne Ziel oder Mittelpunkt, in einem Leben, das mit leeren Vergnügungen zugebracht wird. Die letzten Tage einer Person, die auf diese Weise lebt, werden traurig und verlassen sein.

Die Suche nach echtem menschlichem Glück

Der herausragende Physiker Albert Einstein schrieb:

Unsere Zeit zeichnet sich durch wunderbare Leistungen auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Erkenntnisse und der technischen Anwendung dieser Erkenntnisse aus. Wer wäre darüber nicht erfreut? Aber wir wollen nicht vergessen, daß Wissen und Fähigkeiten alleine die Menschheit nicht zu einem glücklichen, würdevollen Leben führen können. Die Menschheit hat jeden Grund dazu, die Verkünder hoher moralischer Standards und Werte über die Entdecker objektiver Wahrheiten zu stellen.[^7]

Hohe geistige Werte zu verkünden – dafür sind unsere SGI-Aktivitäten ein Beispiel. Sie alle sind daher die verehrungswürdigsten Menschen auf der Welt. Sie gehen auf dem höchsten Weg, den es im Leben gibt.

Niemand ist edler als die Menschen, die das mystische Gesetz beibehalten. Das sagt uns Nichiren Daishonin wiederholt. Ich hoffe, daß Sie mit dieser Überzeugung stolz vorangehen werden.

Kansai – Vorbild für die Welt

Unter den Teilnehmern an dieser heutigen glückverheißenden Honbu-Leiterversammlung im weltweit berühmten Kansai sind der Präsident der SGI Europa, Shoichi Hasegawa, der Generaldirektor der SGI Italien, Mitsuhiro Kaneda, der Direktor des Victor Hugo Literaturhauses, Philippe Moine, der Sekretär der SGI Frankreich, Eikichi Matsumoto, der Vize-Honbuleiter der SGI Schweden, Hiromitsu Kojo, und Vertreter aus dem Vereinigten Königreich und den Niederlanden.

Ebenfalls anwesend sind Koji und Ko Ohashi, ein Opernsänger-Ehepaar, die Mitglieder der berühmten Scala in Italien sind. Herr Ohashi ist der Vizeleiter der SGI-Kunstabteilung. Akira Tanaka, ein Absolvent der Soka Universität, der als Forscher im Amazonas Ökologieforschungszentrum der SGI-Brasilien in Manaus arbeitet, ist heute auch bei uns.

Zusätzlich dazu haben wir eine Reihe von Glückwunschbotschaften von Generaldirektoren, Leiterinnen der Frauenabteilung, Leitern der Jugendabteilung und von anderen aus Ländern und Gebieten auf der ganzen Welt erhalten, darunter vom Generaldirektor der SGI-USA Danny Nagashima, vom Generaldirektor der SGI-Brasilien Eduardo Taguchi und vom Generaldirektor der SGI-Argentinien Kazuo Oshida.

Die Generaldirektoren von Singapur, Malaysia und Hong Kong, wo ich kürzlich auf Besuch war – Ong Bon Chai, Koe Teng Hong und Lee Kong Sau und auch der Generaldirektor von Australien, Hans van der Bent, der so nett war, zur Verleihung eines Ehrendoktorates der Universität Sydney an mich bis nach Singapur zu reisen, haben mich auch gebeten, den Mitgliedern des immer siegreichen Kansai, das sie als Vorbild für die ganze Welt loben, und allen Mitgliedern in Japan ihren Respekt auszudrücken.

Die zweite Serie von sieben Glocken einläuten!

Der deutsche Dichter Schiller, von dem ich gerade gesprochen habe, hat auch das Gedicht Die Glocke geschrieben, das die folgenden Verse enthält:

Herein! herein!

Gesellen alle, schließt den Reihen,

Daß wir die Glocke taufend weihen,

Concordia soll ihr Name sein,

Zur Eintracht, zu herzinnigem Vereine

Versammle sich die liebende Gemeine.

Und dies sei fortan ihr Beruf,

...............................................

Friede sei ihr erst Geläute.[^8]

Die Menschen auf der ganzen Welt warten heute auf den pulsierenden Klang der Glocke des Friedens, die den Beginn eines neuen Zeitalters anzeigen soll. Ein schwacher, trauriger Klang, wird die Menschen nicht wachrufen. Was wir brauchen, sind die schmetternden Töne der Glocke der Philosophie, die die Menschen zur höchsten, edlen Wesenheit des Lebens erweckt, die in ihnen verborgen liegt.

Wo sind die Glocken, die die Menschen in Harmonie und Einheit versammeln und sie in Richtung zum Frieden, zur Hoffnung, zum Glück und zur Blüte führen? Wo sind die kraftvollen, dynamischen, belebenden Klänge der Freude? Denkende Männer und Frauen auf der ganzen Welt, haben begonnen, sie in den klingenden Glocken des Humanismus der SGI zu suchen.

Eine grosse Vision für die vor uns liegenden Jahrhunderte

Wie Sie alle wissen, sind wir im Lauf der Jahre im Rhythmus der sieben Glocken vorangegangen und haben alle sieben Jahre eine neue Glocke geläutet.[^9] Die Zahl sieben entspricht auch den sieben Schriftzeichen von Nam-myoho-renge-kyo. Die ersten sieben Glocken begannen 1930 – dem Jahr in dem die Soka Gakkai gegründet wurde und dauerten bis 1979. Und beginnend mit dem nächstem Jahr, nach dem Meilenstein des siebzigsten Jahrestags der Soka Gakkai, beginnen wir die zweiten sieben Glocken, die bis 2050 dauern werden.

In der Vergangenheit habe ich hier in Kansai [bei einer Konferenz am

  1. Mai 1997] die über folgende große Vision für unsere Bewegung im einundzwanzigsten Jahrhundert und noch ins weit entfernte zweiundzwanzigste Jahrhundert gesprochen:

Daß wir während der sieben Glocken in der ersten Hälfte des einundzwanzigsten Jahrhunderts die Grundlage für den Frieden in Asien und auf der ganzen Welt sichern.

Ich habe immer dafür gebetet und stetige, geduldige Bemühungen gemacht, um dieses Ziel zu erreichen. Meine kürzliche Reise nach Singapur, Malaysia und Hong Kong war ein weiterer neuer Schritt zur Verwirklichung dieser Vision für das einundzwanzigste Jahrhundert.

Daß wir während der dritten sieben Glocken in der zweiten Hälfte des einundzwanzigsten Jahrhunderts sehen, wie die Philosophie der Heiligkeit des Lebens sich als Geist des Zeitalters und der Welt etabliert.

Daß während der vierten sieben Glocken in der ersten Hälfte des zweiundzwanzigsten Jahrhunderts eine unzerstörbare Grundlage für den Weltfrieden gelegt wird.

Daß wir auf dieser Grundlage während der fünften sieben Glocken in der zweiten Hälfte des zweiundzwanzigsten Jahrhunderts eine strahlende Blüte eines Zeitalters des Humanismus sehen.

Wenn das geschieht, können wir weitergehen zu den sechsten und siebenten sieben Glocken. Beginnend um die Mitte des dreiundzwanzigsten Jahrhunderts, wenn wir das tausendste Jubiläum der Gründung der Lehre des Daishonin feiern (im Jahr 2253) wird eine neue Phase in unserer Bewegung beginnen.

Das ist die große Vision für die Zukunft, die ich mit meinem Herzen voll tiefer Entschlossenheit, Hoffnung und Überzeugung, Euch, meinen Freunden erzählt habe.

2001: Ein entscheidendes Jahr

Die ersten sieben Jahre des einundzwanzigsten Jahrhunderts werden äußerst wichtig sein, um die Richtung in die weit entfernte Zukunft zu bestimmen. Besonders das nächste Jahr wird für die Soka Gakkai ein entscheidendes Jahr sein.

Im Jahr 2001 werden wir den 130. Geburtstag von Herrn Makiguchi feiern und die lange erwartete Eröffnung des Aliso Viejo Campus der Soka Universität von Amerika in Orange County, Kalifornien sehen. An weiteren Jahrestagen gibt es im nächsten Jahr den fünfzigsten Jahrestag der Inauguration meines Mentors Josei Toda als zweiter Präsident der Soka Gakkai und den fünfzigsten Jahrestag der Publikation der Seikyo Shimbun, der Zeitung der Soka Gakkai. Außerdem werden die erstrangigste Versammlung von Frauen, die Frauenabteilung, wie auch der Junge-Männer- und Junge-Frauen-Abteilung, die Erben der Zukunft, ihren fünfzigsten Jahrestag feiern.

Im Jahr 2002 werden wir den fünfzigsten Jahrestags des Beginns der Bewegung von Kosen-rufu in Kansai feiern. Mit diesem Meilenstein vor Augen hat Kansai ein neues Ziel angekündigt, bis zu dieser Zeit die Zahl seiner Bezirke auf 15.000 zu vergrößern. Meinen Beifall für Ihre feste Entschlossenheit.

Und im Jahr 2005 werden wir den dreißigsten Jahrestag der Gründung der SGI feiern. Unsere internationale Organisation hat mit Mitgliedern in 51 Ländern und Gebieten begonnen. Im Jahr 1990, als das Tempelproblem ausbrach, stand die Zahl bei 115. Heute hat unser Organisation weitere phänomenale Entwicklung gesehen und Mitglieder der SGI praktizieren jetzt in 163 Ländern und Gebieten auf der ganzen Welt. Das alle ist Ihren unermüdlichen Bemühungen zu verdanken. Bauen wir dieses Netzwerk des Friedens, der Kultur und Erziehung in den kommenden Jahren noch weiter aus.

Der Daishonin schreibt: “Alles hängt vom Land und von der Zeit ab. Wer Buddhismus praktiziert, sollte dieses Prinzip verstehen.” (Gosho Zenshu, p. 1579) Die SGI ist immer dieser Lehre gefolgt. In jedem Land und zu jeder Zeit werden wir immer einen Weg voran finden, so lange wir uns auf die unerschöpfliche Weisheit des Buddhismus verlassen, die in Übereinstimmung mit den wechselnden Umständen wirkt. Wir werden uns harmonisch in verschiedene Kulturen und Gesellschaften einfügen und einen großen Beitrag für das Glück der Menschen, für gesellschaftliche Blüte und den Weltfrieden leisten können. Das ist die Kraft unseres Glaubens als Ausübende des Buddhismus Nichiren Daishonins.

Im Jahr 2006 werden wir das vierzigste Jubiläum der Männerabteilung feiern, deren Mitglieder vor Kampfgeist brennen und 2007 den fünfzigsten Jahrestag der Studentenabteilung, eine Versammlung des Intellekts und der Weisheit.

Ich möchte heute besonders den Mitgliedern der Studentenabteilung zur Gründung mehrer neuer Universitätsgruppen in Kansai gratulieren.

Mit Mut und Hoffnung sprechen

Albert Einstein hatte folgende Worte für die Menschen seiner Generation:

Möge diese Generation den wichtigsten Schritt setzen, der in der Geschichte der Menschheit bekannt ist, Möge sie denen, die nach ihr kommen, das unschätzbare Erbe einer Welt hinterlassen, aus der die Barbarei des Krieges verbannt wurde. Das können wir tun, wenn alle, die den Krieg hassen, den Mut haben, zu sagen, daß sie keinen Krieg mehr haben wollen.[^10]

Einstein sprach auch in Kansai; sein Vortrag in Osaka fand in der Chuo Civic Hall in Nakanoshima statt.[^11]

Ich hoffe, daß Sie alle, meine Freunde in Kansai, wenn Sie die zweiten sieben Glocken einläuten, weiter voller Kraft und Hoffnung die Stimme erheben werden. Mitgefühl bedeutet letztlich, andere zu ermutigen und zu inspirieren. Zeigen Sie der Welt, daß nichts Kansai jemals besiegen kann und gehen Sie auf dem Weg der Einheit der Menschen in der Sache des Friedens und des Humanismus voran. Ich habe die höchsten Erwartungen an Kansai! Ich glaube an Kansai!

Was sind die größten Leistungen für die Menschheit? Einstein sagte auf der Grundlage seiner Überzeugung, wie wichtig es ist, sich auf lohnende Ziele zu konzentrieren und den Menschen zu erheben: “Es sind nicht die Früchte wissenschaftlicher Forschung, die einen Mann erheben und seine Natur bereichern, sondern der Drang, zu verstehen, die intellektuelle Arbeit, sei sie kreativ oder rezeptiv.”[^12] Das ist die Einsicht eines weltberühmten Wissenschaftlers.

Die SGI folgt einem solchen geistig kreativen Weg. Sie alle stehen an der Spitze der höchsten geistigen Unternehmung, von Kosen-rufu. Der Daishonin lobt sicher Ihre Bemühungen, während die Buddhas und Bodhisattvas durch Zeit und Raum sie ohne Frage beschützen.

Unsere SGI-Aktivitäten, unsere Aktivitäten, um Freundschaft zu verbreiten und unsere Aktivitäten, um den menschlichen Geist zu erheben und zu bereichern nehmen die Richtung vorweg, in die sich das einundzwanzigste Jahrhundert bewegen wird. Bitte seien Sie sich bewußt, daß die Ideale, die von führenden Personen auf der ganzen Welt gesucht werden, genau in den Aktivitäten zu finden sind, die wir unternehmen.

Worte der Inspiration von großen Persönlichkeiten

Ich möchte Ihnen jetzt einige Worte weiser Männer und Frauen nahebringen, in der Hoffnung, daß sie bei Ihren Bemühungen als Quelle der Nahrung und Inspiration dienen.

Der indische Dichter Rabindranath Tagore sagte: “Es ist die Aufgabe der Zivilisation, Einheit unter die Menschen zu bringen und Frieden und Harmonie zu errichten.”[^13] Ich glaube, daß es die “dritte Zivilisation” ist, ein Ideal um dessen Verwirklichung wir uns bemühen, die diese Ziele verwirklichen wird. Weder Spiritualismus noch Materialismus alleine sind die Antwort; wir sind in ein Zeitalter eingetreten, in dem die Welt einen dritten Weg auf der Grundlage der Nichtdualität des Geistigen und Materiellen, der Einheit von Körper und Geist sucht.

Der französische Gigant der Literatur Victor Hugo schreibt: “…Sie müssen daran denken / daß ein Verräter sich immer in seiner eigenen Falle fängt.”[^14] Das ist die perfekte Beschreibung des Schicksals der Menschen, die andere verraten.

Der große französische Denker und Schriftsteller André Malraux sagte: “Hoffnung ist die stärkste Kraft einer Revolution.”[^15] Glaube ist ewige Hoffnung. Ich hoffe, daß Sie alle große Hoffnung besitzen werden.

Ich hatte das Glück, Dr. Malraux zwei Mal zu treffen, einmal in Tokyo (1974) und einmal in seiner Wohnung in den Vororten von Paris (1975). Er besaß einen ungeheuer scharfen Geist. Er war nebenbei bemerkt auch ein guter Freund von Präsident John F. Kennedy.

Lassen Sie mich Ihnen abschließend einige Worte nahelegen, die der deutsche Komponist Beethoven in sein Tagebuch schrieb: “Es gibt auf der Erde viel zu tun, tue es bald!”[^16] Das war Beethovens Credo.

Es ist entscheidend, daß wir unsere Entschlüsse sofort in die Tat umsetzen. Die Geschwindigkeit, mit der wir das tun, kann den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmachen.

Lassen Sie sich nicht von Arroganz besiegen

Abschließend möchte ich einige Stellen aus den Schriften Nichiren Daishonins zitieren. In Petition von Yorimoto, einer Gosho, die er für Shijo Kongo schrieb, sagt der Daishonin: “Er [der Priester Ryokan] erhob endlose falsche Anschuldigungen gegen mich, in dem Versuch, mich hinrichten zu lassen.” (WND, p. 809) Das Muster der Verfolgung bleibt über die Jahrhunderte unverändert; diejenigen, die auf die Gerechten und Rechtschaffenen eifersüchtig sind, versuchen sie durch Intrigen und falsche Anschuldigungen als Schurken darzustellen.

Der Daishonin warnt auch seine Anhänger: “Wenn Nichirens Anhänger in die kaiserliche Hauptstadt gehen, scheinen sie sich im allgemeinen zuerst an ihre ursprünglichen Ziele zu erinnern, aber dann werden sie von Dämonen befallen und verlieren den Verstand.” (Gosho Zenshu, p. 1268) Damals war Kyoto der Mittelpunkt des Kaiserhofes und des Adels und gewisse Schüler des Daishonin, die dorthin gingen, begannen unter der Illusion zu leiden, daß sie wichtige Personen geworden wären, nur weil sie in der Hauptstadt waren. Sie wurden in anderen Worten eingebildet und versnobt.

Wir können heute das selbe bei Menschen sehen, die so dumm sind, daß sie sich für großartig halten, nur weil sie an einer guten Universität waren oder eine hohe gesellschaftliche Stellung haben. Bitte führen Sie kein eitles, seichtes Leben, in dem Sie der Arroganz zum Opfer fallen, Ihren Glauben verlieren und schließlich in einen Zustand des höllischen Leidens fallen.

In ein Jahrhundert grosser Leistungen

Der Daishonin sagte auch: “Wenn irgendwelche von Nichirens Schülern die Einheit von Itai Doshin stört, wären sie wie ein Krieger, die ihre Burg von innen zerstören.” (WND, p. 217)

Ich hoffe, daß wir von der Soka Gakkai in einer immer stärkeren Einheit von Itai Doshin unser siegreiches Netzwerk des Humanismus weiter ausbauen und in den nächsten hundert Jahren des einundzwanzigsten Jahrhunderts große Dinge erreichen werden. Nicht alle von Ihnen werden in hundert Jahren am Leben sein, aber der unbesiegbare Kampfgeist, den Sie als Ihr Vermächtnis hinterlassen, wird ewig leben. Und es wird die Jugend geben, einschließlich Ihrer Kinder und Enkel, die auf Ihren Spuren nachfolgen werden.

Mögen Sie als ewige Zeugen der Wahrheit des Buddhismus des Daishonin und als ewige Sieger weiter das strahlendste Glück ansammeln.

Ich möchte Ihnen, meine Freunde in Kansai, diese Gedichte widmen, zum Andenken an das siebzigjährige Jubiläum der Gründung der Soka Gakkai.

Großes Kansai!

Die große strahlende Burg

Des ewigen Sieges

Die Ihr fest erbaut habt

Wir für alle Zeit unzerstörbar sein

In Japan als unübertroffen gefeiert

Nein, auf der ganzen Welt unübertroffen

Im Reich von Kosen-rufu

Ist das Große Kansai

Da wir Gefährten sind

Die gemeinsam in der entfernten Vergangenheit

Einen Eid geleistet haben

Können wir Sieg um Sieg erreichen

Nichts fürchtend

Ich beende meine Rede heute mit dem innigen Wunsch, daß Sie alle Gesundheit und ein langes Leben genießen werden und körperlich und im Glauben stark sind. Und ich bete dafür, daß Sie die große Kraft von Helden des Lebens, Helden der Menschlichkeit zeigen und eine persönliche Geschichte von überwältigenden Siegen schreiben werden und sich jeden Tag mit Entschlossenheit und Einsatz bemühen. Bitte richten Sie denen, die ich heute nicht treffen konnte, meine besten Grüße aus. Danke Ihnen für alles in diesem Jahr und ein wunderbares neues Jahr.

[^1]: Präsident Ikeda wurde im Juli 1957 aufgrund von Anschuldigungen wegen Vergehen gegen das Wahlgesetz bei einer Nachwahl zum Rätehaus, dem japanischen Oberhaus, im Bezirk Osaka verhaftet. Die daran anschließende Gerichtsverhandlung endete im Jänner 1962 nach über fünf Jahren mit der vollen Entlastung von Präsident Ikeda in allen Anklagepunkten.

[^2]: Ludwig van Beethoven: Beethoven: Letters, Journals and Conversations, edited and translated by Michael Hamburger. London 1951, p. 137.

[^3]: Maynard Solomon: Beethovens Tagbuch. In: Beethoven Essays, Cambridge, Massachusetts 1988, p. 255.

[^4]: Das [25] Kapitel Universal Gateway von Bodhisattva Betrachter der Klänge der Welt des Lotus-Sutra sagt: “Die Verletzung wird auf den Verursacher zurückfallen.” (LS XXV, p. 304) Dieser Satz bedeutet, daß wenn jemand einen Ausübenden des Lotus-Sutra verfolgt, das Vergehen auf den zurückfällt, der es begeht.

[^5]: Friedrich Schiller, Würde der Frauen. http://www.gutenberg.aol.de/schiller/gedichte/frauenwd.htm

[^6]: Jawaharlal Nehru: Glimpses of World History: Being Further Letters to His Daughter, Written in Prison and Containing a Rambling Account of History for Young People. New Delhi, 1999, p. 2.

[^7]: Fiona Macdonald: Albert Einstein. London 1992, p. 41.

[^8]: Friedrich Schiller. Das Lied von der Glocke. http://www.gutenberg.aol.de

[^9]: Sieben Glocken ist eine Bezeichnung, die die Abfolge von siebenjährigen Perioden in der Entwicklung der Soka Gakkai beschreibt. Am 3. Mai 1958, kurz nach Präsident Todas Tod, hat Präsident Ikeda, der damals Stabschef der Soka Gakkai war, die sieben Glocken eingeführt und Entwicklungsziele für die darauffolgenden Siebenjahrperioden angekündigt.

Die ersten sieben Glocken umfassen die folgenden Zeitperioden: 1)
(1930-1937) Die Zeit von der Gründung der Soka Kyoiku Gakkai
(Vorläuferin der Soka Gakkai) bis zu ihrer formellen
Gründungszeremonie im Jahr 1937. 2) (1937-1944) Die Zeit bis zu
Präsident Makiguchis Tod im Gefängnis im Jahr 1944. 3) (1944-1951)
Die Zeit bis zu Präsiden Todas Inauguration als zweiter Präsident im
Jahr 1951. 4) (1951-1958) Die Zeit bis zu Präsident Todas Tod im
Jahr 1958. 5) (1958-1965) 5) Die Zeit großen Fortschritts auf allen
Fronten unter der Führung von Präsident Ikeda. 6) (1965-1972) Die
Zeit bis zur Fertigstellung des Sho-Hondo, während der eine
Mitgliedschaft von 7,5 Millionen Familien erreicht wurde. 7)
(1972-79) Der Beginn der zweiten Phase von Kosen-rufu und die sieben
Jahre bis zur Präsident Ikedas Ehrenpräsidentschaft.

Am 3. Mai 1966 gab Präsident Ikeda Richtlinien für die zweiten
sieben Glocken bekannt, die mit dem Jahr 2001 beginnen sollten. Im
Jahr 1978 kündigte er auch eine Reihe von Fünfjahresplänen für die
Entwicklung der Organisation in der Zeit von 1980 bis 2000 an.
Diesen Rhythmus der Entwicklung bekräftigte er später bei einer
Leiterversammlung in der Präfektur Shimane 1984. Dabei wies er auf
die mystische Beziehung zwischen der Entwicklung der Soka Gakkai in
Zeitperioden von fünf und sieben Jahren und die fünf oder sieben
Schriftzeichen des mystischen Gesetzes hin

[^10]: Auszug aus einer Botschaft Albert Einsteins an die dreijährige Konferenz der War Resisters International in Lyon, Frankreich am 1. August 1931 in Keesings Contemporary Archives for 1993, p. 27

[^11]: Einstein hielt zwischen 10 und 14 Dezember 1922 Vorträge in den in der Region Kansai gelegenen Städten Kyoto, Osaka und Kobe. Seine Vorlesung in Osaka hielt er in der Chuo Civic Hall in Nakanoshima, die selbe Halle, in der am 17. Juli 1957 aus Protest gegen die ungerechte Festnahme von Präsident Ikeda durch den Bezirksstaatsanwalt Osaka die berühmte Kundgebung von Osaka abgehalten wurde.

[^12]: Albert Einstein: Ideas and Opinions. New York 1994, p. 13

[^13]: Rabindranath Tagore: The English Writings of Rabindranath Tagore. Ed. Sisir Kumar Das. New Delhi 1996, Bd. 3, p. 725.

[^14]: Victor Hugo: Any Robsart, Les Jumeaux, Paris 1926, p. 188.

[^15]: André Malraux: L’espoir. Paris 1994, p. 56.

[^16]: Ludwig van Beethoven. Beethoven: Letters, Journals and Conversations, Hg u. übers. v. Michael Hamburger. London 1951, p. 125.

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