1600041780 a:2:{s:7:"content";s:33496:"

”Durchbrecht die Mauer!”

Was wir aus dem Kampf von Präsident Ikeda lernen können

Herausgegeben zum 50. Jubiläumsjahr

des großen 'Februar-Kampfes 1952'

© Januar 2002 - SGI-Deutschland E.V., Nordendstr. 38,

64546 Mörfelden-Walldorf

An seinem letzten Geburtstag erzählte der 2. Präsident Toda seinem jungen Schüler Ikeda von seinem Traum, 10 Millionen Mitglieder zu gewinnen, die sich für den Frieden einsetzen: ”Daisaku, kannst du erreichen, dass noch innerhalb von 7 Jahren drei Millionen Haushalte[^1] praktizieren? Wie viele könntest du persönlich erreichen? Wenn die Zeit käme, in der 10 Millionen Menschen praktizieren, würde sich die Welt großartig verändern! Darauf freue ich mich sehr. Wahrhaftig freue ich mich darauf.”

Für die Verwirklichung des letzten Willens seines Meisters setzte Daisaku Ikeda sein wie in Flammen brennendes Leben ein.

Dieses Jahr 2002 ist das 50. Jubiläumsjahr seit dem ‘Februar-Kampf‘, den Daisaku Ikeda daraufhin als Bereichssekretär des Kamata-Bereichs geführt und dadurch unseren ‘traditionellen Februar‘ aufgebaut hat. Wir möchten nun, kurz vor dem Februar, von seinem ‘Februar-Kampf‘ erneut wieder lernen.

Lebt den großen Weg der Meister-Schüler-Beziehung

”Meine Aufgabe ist es, die Erwartung meines Meisters an mich zu erfüllen”

Worin bestand der ‘Februar-Kampf‘ in Kamata? SGI-Präsident Ikeda erwähnte ihn in seinem Essay zur ‘Neuen menschlichen Revolution’: ”Durchbrich jetzt die Mauer! Überwinde die Grenzlinie und siege! Ich habe mich ungestüm zu meiner Aufgabe aufgerafft, meines Meisters Erwartung an mich zu erfüllen.”

Damals war das monatliche Shakubuku[^2]-Ergebnis eines Bereichs höchstens 100 Haushalte. Wenn die Mauer dieser Begrenzung nicht durchbrochen und kein großartiger Fortschritt gemacht werden konnte, würde Herrn Todas Entschluss von ‘750.000 Haushalten‘ zum leeren Versprechen. Wer soll die Erwartung Todas erfüllen? Wer soll die Mauer, die man für das erreichbare Maximum hält, durchbrechen?

”Nun ist es an der Zeit, dass ich Daisaku nach vorne schicke.”

Damals, im Jahre 1951, als Herr Toda das Amt des Präsidenten übernahm, war die Mitgliederzahl der Soka Gakkai weniger als 5.000 Haushalte. Während der ersten 9 Monate seit seinem Amtsantritt ging die Verbreitung nur träge vonstatten. Das Shakubuku-Ergebnis im Dezember jenes Jahres lag für ganz Japan bei 466 Haushalten. Sogar der Kamata-Bereich, die Nr. 1 Japans, hatte nur 82 Haushalte durch Shakubuku erreicht. Die Mitgliederzahl Japans zählte insgesamt nur 5.728 Haushalte. Die Situation zeigte keinerlei Fortschritt, sondern einen Stillstand. Ein damaliger Bezirksleiter erzählt: ”Jedesmal, wenn der Schlusstermin zum Mitteilen unserer Shakubuku-Ergebnisse nahte, war ich verzweifelt.”

Zu Beginn des neuen Jahres, im Januar 1952, rief Präsident Toda auf: ”Absolut Schluss mit dem ‘Gänsemarsch’ in diesem Monat!”, ”Nur noch ein Losstürzen!” ”So kann man unmöglich Kosen-rufu[^3] realisieren” und ”Habe ich keine wahren Schüler?”

Alles hängt von Menschen ab. Alles wird von Schülern bestimmt.

Was soll man tun, um einen Gänsemarsch ab zu brechen, in dem alle in einer Linie hintereinander herlaufen? Sein Herz hatte sich entschieden: ‘Nun ist es an der Zeit, dass ich Daisaku nach vorne schicke’. Der junge Ikeda wurde zum Bereichssekretär von Kamata ernannt. Er war 24 Jahre alt.

Ein Zeitzeuge berichtet:

Herr Tsuji, Vorsitzender des Soka-Gakkai-Rats

Im Januar 1952 wurden 3 Leiter, mich eingeschlossen, vom Kamata-Bereich in andere Bereiche geschickt. Darüber jammerte der damalige Bereichsleiter Kamatas, der verstorbene Takashi Koizumi: ”Der Kamata-Bereich ist zum nackten König geworden.” Daraufhin sagte Toda Sensei[^4] zu ihm: ”Ich gebe dir meine ‘rechte Hand’, meinen Vertrauten.” Wenn ich jetzt zurückblicke, scheint mir, dass er doch alles voraussah.

Der junge Ikeda versicherte Herrn Koizumi: ”Ich mache Sie zum Bereichsleiter Nr. 1 in Japan”. Daisaku Ikeda unterstützte ihn immer im Hintergrund. Mich, der ich damals Jugendabteilungsleiter war, unterstützte er ebenfalls im Hintergrund, indem er mir sagte: ”Ich mache Sie bestimmt zu einem hervorragenden Jungendabteilungs-leiter”. Weil Daisaku Ikeda konsequent hinter der Bühne gekämpft hat, versteht er die Leiden und Schwierigkeiten derer, die hinter der Bühne arbeiten. Deshalb schätzt er diejenigen sehr hoch, die auf der Schattenseite der Kosen-rufu-Bewegung kämpfen. Ich denke, er ist zur größten führenden Persönlichkeit der Welt geworden, weil er immer den größten, härtesten Kampf auf der Schattenseite geführt hat.

”Ich mache meinen Bereichsleiter zur Nr. 1. Japans”

Gleich, nachdem Daisaku Ikeda zum Bereichssekretär ernannt wurde, traf er sich mit dem Bereichsleiter Koizumi. Sie sprachen beim Essen in einem Restaurant am Westausgang des Ohmori-Bahnhofs. Der junge Ikeda sagte zu Herrn Koizumi: ”Ich mache Sie, Herrn Koizumi, zum Bereichsleiter Nr. 1 in Japan!”

Ferner besuchte er Frau Shizuko Shiraki, die Bereichsleiterin, zu Hause und sprach zu ihr: ”Frau Bereichsleiterin, lassen Sie uns im Februar durch Shakubuku 200 Haushalte gewinnen!”. Sie war über die für sie unerreichbare Größe des Zieles verblüfft und wollte nicht daran glauben. Sie meinte, es sei eine Prahlerei von ihm, er breite ein ‘zu großes Einschlagtuch‘[^5] aus (ein japanischer Ausdruck für Prahlerei). Darauf antwortete Präsident Ikeda: ”Ein Einschlagtuch ist ja zum Einpacken da, nicht wahr? Wir wollen unser Ziel darin einpacken!”.

Zwei neue Praktizierende je Gruppe im Monat

Am 29. Januar 1952 wurde eine dringliche Gruppenleiter-Versammlung im ’Unoki 3-chome’ Gemeindehaus des Stadtteils Oota abgehalten. Im unbeheizten Raum auf Holzbohlen versammelten sich ca. 130 Menschen. Das war das Treffen zum Start für den ‘Februar-Kampf‘. Bei der Gruppenleiterversammlung riefen verschiedene Leiter: ”So können wir nie 750.000 praktizierende Haushalte schaffen!” Daisaku Ikeda betrachtete die Szenerie genau und stellte sich dem dann kräftig entgegen: ”Februar ist der Monat, in dem der Daishonin geboren wurde und auch Toda Sensei. Durch die Führung von Toda Sensei sind wir glücklich geworden. Wie können wir unsere Dankbarkeit ihm gegenüber erweisen? Es gibt dafür keinen anderen Weg, als viele unglückliche Menschen zu erretten. Lasst uns zwei ‘Shakubukus’ je Gruppe erzielen!”

Es war die Zeit, wo die Struktur ‘Bereich - Bezirk - Großgruppe – Gruppe‘ gerade aufgebaut wurde. Die ‘Gruppe‘ war die vorderste Front der Organisation, galt als ‘Block‘ der jetzigen japanischen Organisation. Damals gehörten zu einer solchen Gruppe ca. 20 bis 30 Mitglieder. Einige sagten, man könne ihnen nichts zutrauen, da sie ja neue Mitglieder sind. Aber der junge Ikeda war anderer Meinung. Er meinte, diese Neuen besitzen frische Kräfte, gerade weil sie ‘neu‘ sind. Seine überzeugende Kraft überwältigte alle Teilnehmer. Obwohl es an dem Abend so kalt war, dass die Kälte in unseren Körper drang, war der Raum von einer tatkräftigen Stimmung voller Energie und Wärme erfüllt.

”Der erste Schritt eines Kampfes beginnt damit, ein klares Ziel zu setzen” (aus Essay zur neuen menschlichen Revolution). An der vordersten Front wurde ein klares, festes Ziel gesetzt: zwei ‘Shakubukus’ je Gruppe.

Zeitzeuge: Reiji Ishikawa, damaliger Gruppenleiter der JMA

Bei der Versammlung wurde nicht einseitig gesprochen. Der junge Ikeda fragte uns nach unserer Meinung. Ein Leiter sagte: ”Es kann nicht möglich sein, dass eine Gruppe das schafft, was sogar eine Großgruppe nicht geschafft hat”. Daisaku Ikeda antwortete klar und deutlich: ”Man kann nicht behaupten, es nicht schaffen zu können, bevor man nicht anfängt. Lasst uns zunächst einmal den Anfang machen”.

”Genau so ist es! Also lasst uns versuchen, es zu schaffen!” stimmten ihm durch sein überzeugtes Wort auch diejenigen, die am Anfang innerlich unsicher waren, einer nach dem anderen zu.

Zeitzeuge: Yasu Koizumi, damals FA-Mitglied des ständigen Bereichskomitees

Vorher herrschte im Bereich eine bedrückende Stimmung, weil geplante Shakubuku-Ergebnisse nicht erreicht wurden. Als wir hörten, unser Ziel sollen 2 Shakubukus pro Gruppe sein, fühlten wir uns erleichtert und wir konnten uns alle davon überzeugen, dass wir es bestimmt schaffen, 2 Shakubukus pro Gruppe zu erzielen, denn Toda Sensei sagte immer: ”Wenn man jeden Monat einen Menschen zum Gohonzon führt, wird jeder Wunsch erfüllt. Darauf kann ich meinen Kopf wetten.”

Zeitzeuge: Kazuichi Yanaginuma, er praktizierte damals erst einen Monat

Von Ikedas Worten waren wir alle sehr beeindruckt. Er sprach alles klar und deutlich an, ging auf keinen Kompromiss ein und seine Stimme war voller Überzeugung. ”Was für ein Gongyo macht er eigentlich, wenn er solch einen starken Glauben hat?” wunderte sich ein Mitglied der JMA, ging heimlich extra früh morgens zu Ikedas Haus und kroch in den Raum unter dem Fußboden, um seinem Gongyo zuzuhören.

Daisaku Ikeda schimpft Mitglieder niemals! Das Geheimnis des Sieges ist auf das tiefe Gebet zurückzuführen.

Nach ein paar Tagen begab sich der junge Ikeda mit der Bereichsleiterin Frau Shiraki zusammen zu einem Versammlungsort in Kawasaki. Es versammelten sich dort nur zwei Personen. Er tadelte nicht, dass nur wenige sich versammelten. Stattdessen ermutigte er sie mit warmem Gefühl: ”Wie geht es Ihnen? Strengen wir uns erst einmal an.” ”Machen wir zuerst Gongyo”, sagte er und fing an, mit hellklingender Stimme das Lotos-Sutra zu rezitieren. Da begriff die Bereichsleiterin tief im Herzen, dass man jeden Kampf mit einem tiefen Gebet anfangen muss und niemals Mitglieder schelten darf!

Lasst uns noch einmal Daimoku[^6] chanten!

Es war im Vorjahr des ‘Februar-Kampfes‘. Daisaku Ikeda sprach einen Jugendlichen an, der auf einem dunklen Weg in der Nacht nach dem Haus der Familie Shiraki suchte: ”Wollen Sie zum Haus von Familie Shiraki? Ich gehe auch hin. Ich begleite Sie”.

Als sie bei Shiraki ankamen, begrüßte er sie höflich: ”Guten Abend. Ich bedanke mich für Ihre Mühe.” Seine Schuhe, die er auszog, stellte er ordentlich in eine Ecke und ordnete andere Holzsandalen, die einfach ausgezogen da lagen. Dann sagte er zu dem Jugendlichen: ”So bitte, treten Sie doch auch ein.” Dieser wunderte sich sehr: ”Was für ein anständiger und gefühlvoller Mann er ist!”

Was ihn noch beeindruckte, war der kräftige Klang seiner Stimme, als Daisaku Ikeda ‘San-sho[^7]’ machte, nachdem er zu dem jungen Mann sagte: ”Lassen Sie uns zusammen Daimoku rezitieren”. Von der Stärke des Klanges dieses ‘San-sho’ überwältigt konnte er nicht mit chanten. Der junge Ikeda sagte zu ihm: ”Lassen Sie uns doch noch einmal Daimoku chanten[^8]”. Dieses Mal konnte er mit chanten, doch Ikeda chantete noch ein weiteres Mal mit ihm.

Der junge Mann schrieb später über den Moment, von dem er so begeistert war: ”Ich hatte das Gefühl, dass der Nachklang seines Daimoku sich in meinem ganzen Körper ausbreitete. Eine Weile noch betete der junge Ikeda in tiefer Verbeugung weiter”.

Zeitzeuge: Reiji Ishikawa, damaliger Gruppenleiter der Junge Männer-Abteilung

Einmal wurde ich von Daisaku Ikeda zu einer Nudelsuppe eingeladen. Er sagte: ”Ich kann dich nicht mit besserem bewirten, aber dafür kann ich mit dir die Gosho studieren. Besuche mich bitte einmal in meiner Wohnung.” Er ermutigte mich herzlich und liebevoll, der ich damals sehr arm war. Später an einem Abend ging ich zu seiner Wohnung. Als ich hineinging, konnte ich mich kaum mehr bewegen. Denn er chantete so ernsthaft Daimoku zum Gohonzon, dass ich nicht wagte, ihn anzusprechen. Er berichtete gerade dem Gohonzon über seinen Kampf jenes Tages. Ich hatte das Gefühl, dass ich auf einen Teil seines ernsten Kampfes von ‘Jozai senjo‘ (sich stets auf einem Kampffeld zu befinden) einen flüchtigen Blick werfen durfte.

Daisaku Ikeda besuchte eine Gruppenversammlung nach der anderen.

”Ich betete tief und fuhr kreuz und quer überall durch den ganzen Bereich mit dem Entschluss, dass ich keine einzige Gruppe zurückbleiben lasse und dass jeder einzelne die Wohltaten des Gohonzons wirklich spüren kann.” (aus dem Essay ‘die neue menschliche Revolution‘)

Die Handlung des jungen Ikedas entsprach der eines ‘Bahnbrechers’, der mit gutem Beispiel vorangeht.

Zeitzeuge: Yasu Koizumi, damals FA-Mitglied des ständigen Bereichskomitees

Ich glaube, es war unmittelbar vor oder nach dem ‘Februar-Kampf‘, als ich in seinen Terminkalender blickte. Ich war sehr erstaunt, dass die Pausenzeiten seiner Arbeit voller Termine waren.

Bei diesem Kampf im Februar wurden Shakubuku-Versammlungen gruppenweise abgehalten, in einer so kleinen Einheit, wie es bisher noch nicht da gewesen war. Der junge Ikeda besuchte konsequent und überall solch kleine Treffen.

Einmal, bei einer Versammlung im Stadtteil Shinmaruko in der Stadt Kawasaki, die zum Stützpunkt des Oomori-Bezirks gehörte, nahmen an der Versammlung drei Gäste teil. Einer von ihnen war ein Jugendlicher mit einer Frisur wie Elvis Presley, er kaute Kaugummi und lehnte sich in anmaßender Haltung an einen Stützpfeiler. Daisaku Ikeda, der seine Haltung genau beobachtete, sprach ihn höflich an: ”Man kann den großartigen Buddhismus Nichiren Daishonins mit einer nachlässigen Haltung weder richtig hören noch die Korrektheit seiner Lehre beurteilen, und auch nicht lernen. Da alle anderen, die ernsthaft nach dem korrekten Weg suchen, gestört werden, möchte ich Sie bitten, zu gehen.”

Die Stimmung im Versammlungsraum veränderte sich gründlich. Ein ernsthafter Shakubuku-Geist herrschte im Raum. Der Jugendliche, der von dem strikten Wort Herrn Ikedas erschrocken war, schluckte seinen Kaugummi hinunter und setzte sich aufrecht hin. ”Wollen Sie zuhören?” fragte ihn Ikeda. ”Ja!” antwortete er. Daisaku Ikeda erläuterte den Buddhismus anhand der 'Rissho Ankoru Ron[^9]‘. Die Gäste entschlossen sich, in die Soka Gakkai einzutreten. Der junge Mann mit der Elvis Presley-Frisur trat zwei Tage später ein.

Der Versammlungsort ist der allerwichtigste Platz für Kosen-rufu

Eine damalige Bezirksleiterin beschrieb ein unvergessliches Erlebnis mit Präsident Ikeda auf dem Rückweg von einer Versammlung:

‚Der junge Ikeda blickte zu den glänzenden Sternen am ganzen Himmel empor und erzählte uns ”Das Universum ist einfach riesig. Man sagt, die Erde bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 14.000 Km pro Sekunde.”

Als wir weiter gingen, über die Maruko-Brücke und dann am Bahnhof Tamagawaen ankamen, sagte er wieder ”Unsere Arbeit ist so eine mühselige und harte Arbeit, als wenn man am Sandstrand Goldkörner oder Diamanten heraussucht und sie zu polieren versucht.” Und ”Der Erfolg einer Versammlung wird vom Ichinen und der Lebenskraft der Hauptverantwortlichen entschieden. Wenn ein Verantwortlicher die Stimmung der Versammelten nicht gleich erkennen kann, ist er verloren. Der Versammlungsort ist der allerwichtigste Platz für Kosen-rufu. Wir dürfen keinesfalls mit bequemer, leichtsinniger Einstellung hingehen.”’

Sie lernte, für wie wichtig und wertvoll der junge Ikeda Versammlungen hielt und dass sie der Ausübungsplatz für den Fortschritt von Kosen-rufu sind.

Daisaku Ikeda besuchte die kleinste Einheit, die Gruppenver-sammlung, unermüdlich, überall, kreuz und quer durch den Bereich.

‘Fujishaku shinmyo‘[^10] - Ich bereue mein Leben nicht

Auch in dem Mietkomplex ‘Aoba-so‘ im Oota-Stadtbezirk, in dem der junge Ikeda damals wohnte, wurden sehr häufig Versammlungen abgehalten.

Ein Freund erzählt aus seiner Erinnerung, als er ‘Aoba-so‘ besuchte: ”Daisaku Ikeda war kränklich und schwächlich und spie oft Blut. Aber wenn eine Versammlung begann, kämpfte er so entschlossen, als sei er ein anderer Mensch. Obwohl sein Gesicht vorher vom Fieber ganz rot war - wenn er bei einer Versammlung war, gab er Führungen eifrig und geduldig mit solch einer Lebenskraft, dass sie das Leben aller Teilnehmer durchschüttelte. Sein Entschluss, jeden Teilnehmer, egal wie er ist, zu einem fähigen Menschen entwickeln zu lassen, strömte hervor.

”Ich wache über euch so weit wie bis zum Ende der Welt”

Auf dem Rückweg von einer Versammlung bei der Bereichsleiterin, Frau Shiraki, ging Daisaku Ikeda mit einigen Mitgliedern zusammen zu Fuß nach Koujiya. Wir gingen über die Ayame-Brücke in Kamata und kamen zur Kinema-Straße. Er ging hinter uns, jeden einzelnen Schritt so langsam, als ob er die Erde festtreten wollte. Ein Mitglied machte sich Sorgen um seinen schwachen Körper und fragte ihn, warum er hinter ihnen ginge. Er lächelte ihn an und erzählte seine Gemütsverfassung: ”Ich wache über euch von hinten, bewache euch so weit wie bis zum Ende der Welt.” Über dieses Wort von ihm war das Mitglied der Pionierzeit zu Tränen gerührt und erfreut.

Zeitzeugen: Gusaku und Tokuko Yagi, damals Gruppenleiter und Gruppenleiterin

Damals zur Zeit des ‘Februar-Kampfes‘ wohnten wir in dem Mietkomplex ‘Aoba-so‘, wo der junge Ikeda auch wohnte. Er wohnte in Nr. 3 und wir in Nr. 2. Er besuchte unsere Versammlungen in Gotenyama (Stadtbezirk Shinagawa) und bei uns zu Hause insgesamt dreimal. Damals hatte unser Gotenyama-Bezirk wenig Shakubuku-Erfolg und wurde deshalb von anderen zum Scherz ‘Goshingari (der Letzte)-Bezirk‘ genannt.

Eines Tages lud Daisaku Ikeda einen Mann, der auf der Straße gerade vor der Tür des Versammlungsortes ein Schiebebildtheater für Kinder betrieb, zur Versammlung ein. So zeigte er uns, wie man Shakubuku macht.

Da der junge Ikeda sich für unsere Versammlung einsetzte, haben alle sich mit Geist und Leben bemüht, Shakubuku zu machen. Beim ‘Februar-Kampf‘ haben wir beide auch je eine Familie Shakubuku gemacht.

Wir gingen mit Daisaku Ikeda zusammen, um Shakubuku zu machen

Der junge Ikeda tat niemals so etwas, wie uns von oben herab Führung zu geben. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran, lief tagtäglich mit anderen Mitgliedern umher, die Lehre zu verbreiten. Es war doch ein epochemachendes Ereignis, weil es damals noch so viele Leiter gab, die Anweisung gaben, wie etwa: ”Habt ihr denn noch nicht Shakubuku gemacht?”

Die Verbreitung fand jetzt auf andere Weise statt. Die Leiter, die bisher am Versammlungsort nur auf Gäste gewartet hatten, gingen mit den Mitgliedern zusammen zu deren Freunden. Gästeversammlungen wurden nun in kleiner Einheit in der Gruppe abgehalten. Mit Daisaku Ikeda zusammen zu neuen Freunden zu gehen - das war ein freudiger Kampf für Kosen-rufu. Viele Freunde standen neu auf. Und sie gingen wiederum, einer nach dem anderen, mit anderen Freunden zusammen zu ihren Freunden. Dieser ‘Freundschaft der Freude’ führte zum Kampf, die Grenzmauern zu brechen.

Zeitzeuge: Sei Machida, damals verantwortlich für eine Großgruppe

Ich wünschte mir, mit Daisaku Ikeda zusammen zu meinem neuen Freund zu gehen und fragte einen Leiter um Rat. Er antwortete mir: “Da Herr Ikeda sehr beschäftigt ist und kaum Zeit hat, kannst du Sonntag früh zu ihm gehen und ihn darum bitten.”

Am Sonntag früh morgens besuchte ich ihn in der ‘Aoba-so‘. Er lag noch auf der Futon-Matte, erschöpft von der harten Arbeit. Ich bat ihn: “Können Sie bitte mit mir zusammen zu meinem Freund gehen, um ihn Shakubuku zu machen?” Er stand von der Futon-Matte auf, rollte sie ein, kam aus dem Zimmer heraus und sagte mir: “Also gehen wir”. Der junge Ikeda ging gerne auf meinen Wunsch ein.

Zeitzeuge: Hanako Uno, damals Gruppenleiterin

Ich betrieb ganz in der Nähe von seiner Wohnung einen Laden, selbstgebackene Brote usw. zu verkaufen. Daisaku Ikeda kam jeden Tag zum Einkaufen. Ich wurde 1951 von ihm ‘shakubukiert’ und trat in die Soka Gakkai ein. Ich habe von ihm Gongyo[^11] gelernt, mehr als ein halbes Jahr jeden Morgen und jeden Abend mit ihm zusammen Gongyo gemacht. Später, als unser Haus zum Stützpunkt für Kosen-rufu wurde, kam er fast jeden Tag zu uns, zu unserer Versammlung. Er selbst machte Bewohner der ‘Aoba-so‘ und andere Nachbarn ‚Shakubuku’. In der Nachbarschaft nahmen drei Personen, mich eingeschlossen, den Glauben an.

Zeitzeuge: Herr Tsuji, Vorsitzender des Rats der Soka Gakkai

Herr Ikeda besuchte täglich 10 bis 20 Mitglieder zuhause. Aber nicht Leiter mit höherer Position, sondern Gruppenleiter und Gruppen-leiterinnen, die wirklich an der Front kämpften. Nachdem er sie getroffen hatte, schrieb er ihnen immer eine Karte oder einen Brief. Das Prinzip ‚das buddhistische Gesetz ist gleich dem der Gesellschaft‘ setzte er hervorragend in die Tat um. Ihn kann man nicht nachmachen. Auf diese Weise baute er Kosen-rufu in den Stadtteilen Oota und Bunkyou, Tokio, und später in Kansai auf.

Die Einheit von Meister und Schüler macht Geschichte.

Der Kampf in Kamata war nichts anderes als der Ausdruck des ‚Ichinen[^12]’ des jungen Ikedas. Durch die ‚Einheit von Meister und Schüler’ wollte er unbedingt den Wunsch Präsident Todas, seines Mentors, realisieren. In den Gedanken des jungen Ikeda lebte nur der Wunsch Präsident Todas, ohne ihn mit anderen Gedanken zu vermischen. Niemand wusste von seinem harten Kampf, den Weg der ‚Einheit von Meister und Schüler’ zu suchen. So baute er die Geschichte von Kosen-rufu in Kamata, den ‘Kamata-Kampf’ auf.

Zeitzeuge: Sei Machida, damaliger Großgruppenleiter

Als Daisaku Ikeda bei einer Versammlung Führung gab, bekam er einen Anruf von Präsident Toda. Er sprang sofort ans Telefon, setzte sich ordentlich aufrecht und hörte ernsthaft zu, als ob Toda Sensei vor ihm wäre.

Zeitzeuge: Hanako Uno, damalige Gruppenleiterin

Wir als die Nachbarn von Herrn Ikeda wussten gleich, wenn er nach Hause kam.

Er hatte immer ein Gakkai-Lied auf den Lippen mit so einer schönen Stimme wie der Klang einer Glocke. Das Lied war jedes Mal das ‚Lied der Kameraden‘, das Toda Sensei geschrieben hatte.

Die mitkämpfenden Kameraden sind die ‚Boten des Buddhas‘

Damalige Leiter hatten teilweise die Tendenz, in hochmütigem Tonfall zu sprechen, als ob sie anderen befehlen würden.

Unsere Freunde besuchten eine Familie nach der anderen, um Shakubuku zu machen. Mal wurden sie mit Salz beworfen (als Zeichen für ‘Wegjagen’) oder mit Wasser überschüttet. Vor Wut weinten unsere Kameraden. Dennoch gingen sie wieder dahin, weil sie nicht aufgeben wollten, bis sie ein sichtbares Ergebnis hatten. Manche Leiter fragten sie aber einfach kalt nach einem Ergebnis: “Na, wie war ´s?” Herr Ikeda war aber anders, er versuchte sie zu ermutigen und zu motivieren, indem er sagte: “Bei allem, was du tust, setzt du Ursachen für deine eigenen Wohltaten”. Jemandem, der kein gutes Ergebnis bringen konnte, pries er trotzdem in höchstem Maße: “Sie haben sich so wunderbar bemüht!

Eine solche Ermutigung von ihm verursachte die Verbreitung. Innerhalb des Kamata-Bereichs entstand die Kushiro-Großgruppe in Hokkaido, ganz im Norden Japans[^13], in der dann die Yatsushiro-Gruppe in Kyushu, ganz im Süden, entstand.

Zeitzeuge: Reiji Ishikawa, damaliger Gruppenleiter der JMA

Nur Herr Ikeda war ganz anders als alle anderen Leiter um uns. Er war bescheiden, höflich und menschlich, einfach mitfühlend. Wir wurden niemals von ihm getadelt, weil wir keine Shakubuku-Ergebnisse erzielen konnten.

Zeitzeuge: Sei Machida, damaliger Großgruppenleiter

Trotz aller Mühe konnte ich nur schwerlich und kaum Shakubuku-Ergebnisse erbringen und ging enttäuscht und einsam einen Weg entlang. Jemand klopfte von hinten freundlich auf meine Schulter und lächelte mich an: “Lassen Sie uns weiter bemühen. Lassen Sie uns zusammen weiter kämpfen”. Das war der junge Ikeda. Ich fühlte mich richtig glücklich. Er erinnerte sich an mich, obwohl er mit mir nur einmal zusammen zu einem meiner Freunden gegangen war.

Am Ort der Verbreitung studierten wir die buddhistische Philosophie

Damals hatten wir noch keine Gosho[^14]. Es war die Zeit, an der gerade das ‘Shakubuku-Handbuch‘ fertiggestellt wurde. In der Soka Gakkai wusste noch kaum jemand viel über die tiefe Bedeutung der Soka Gakkai für die Gesellschaft. In der Nachkriegszeit griffen die Menschen nach verschiedenen Religionen und verließen sich darauf, um ihre Armut und Krankheit zu überwinden. Die Gakkai-Mitglieder behaupteten: “Die Soka Gakkai ist großartig. Alle anderen Religionen sind irreführend.” Aber sie konnten nicht logisch erklären, warum es so ist. Das korrekt zu erläutern war für die Mitglieder, die gerade den Glauben angenommen hatten, natürlich zu schwierig. Herr Ikeda interpretierte indessen die buddhistische Lehre nach allen Richtungen weit und breit, woraus wir lernten und andere Mitglieder lehrten, wie wichtig es ist, zu studieren.

Er erzählte außerdem stets seine Erfahrungen mit dem Glauben und empfahl anderen, ihre Erfahrungen zu erzählen, so dass die Dialoge sich überzeugend entfalteten. Solche lebendigen Dialoge begannen mit diesem ‘Februar-Kampf‘.

Zeitzeuge: Sei Machida, damalige Großgruppenleiter

Ich habe Herrn Ikeda zu einem meiner Freunde, der lange Jahre die Riten der Butsuritsu-shu (eine buddhistische Sekte) praktizierte, gebracht. Daisaku Ikeda widerlegte dessen falsche Glaubensansicht, indem er die Begriffe ‘literarischer, theoretischer und tatsächlicher Beweis‘ benutzte und damit die Korrektheit und den Irrtum der Religion klarstellte. Seine Ausdrucksweise war so einfach, verständlich und lehrreich, dass auch ältere Menschen sie gut verstehen konnten.

Solch eine überzeugende Erklärung über den Buddhismus hatte ich noch nie gehört, und ich war fasziniert und fühlte mich angezogen. Plötzlich sagte der junge Ikeda zu mir: “Nun, erklären Sie dieses Mal die drei großen verborgenen Gesetze”. Wie neben mir stehend, konfus und stockend erklärte ich das Prinzip. Er betrachtete mich und begann zu erklären, sehr klar und verständlich, warum der Buddhismus Nichiren Daishonins die höchste Lehre ist.

Die Triebkraft der Verbreitung liegt darin, die Gosho zu lesen und Erfahrungen zu erzählen

Zeitzeuge: Hamako Itakura, damals FA-Mitglied des ständigen Bereichskomitees

Herr Ikeda empfahl uns Mitgliedern der Frauenabteilung, intensiv die buddhistische Lehre zu studieren. Aber wir hatten Probleme damit und konnten nur schwer lernen, so dass wir manchmal das ‘Shakubuku-Handbuch‘ auf dem Weg laut lasen. “Bemühen Sie sich in den zwei Wegen von Ausübung und Studium. Ohne Ausübung und Studium kann es keinen Buddhismus geben.”

Damals herrschte in Japan noch stark die Tendenz der Bevorzugung der Männer, und es wurde nicht akzeptiert, dass Frauen lernten, denn es war dringender zu essen, als zu lernen. Indessen sagte der junge Ikeda zu uns Frauen, wir sollten die buddhistische Lehre studieren, um glücklich zu werden.

Folgt Kamata!

Der 25. Februar 1951: An diesem Tag war der Abschluss der Ergebnisse von Shakubuku. Es schien mit dem Ergebnis von 200 Haushalten abgeschlossen worden zu sein. “Warte einen Augenblick!”, kam eine Bezirksleiterin herein und berichtete, noch einen Haushalt durch Shakubuku erzielt zu haben. Das war der Augenblick, in dem der goldene Rekord von 201 Haushalten in einem einzigen Monat erreicht wurde. Mit dem Stolz auf dieses Ergebnis hat diese Frau ihr ganzes Leben lang ihren Glauben beibehalten.

201 Haushalte in einem Monat in einem Bereich in den Buddhismus Nichirens eingeführt zu haben, war das Ergebnis, das niemand zuvor erreichte - Toda Sensei sagte allen von Herzen begeistert: “Folgt Kamata”. Bereichsleiter Koizumi freute sich so sehr. In die Höhe hüpfend sagte er: “201 Haushalte! Das hat kein anderer geschafft als Herr Ikeda. Das ist seine Kraft!”

Zeitzeuge: Keizo Yamada, er nahm den Glauben während des ‘Februar-Kampfs‘ an

Ich bin bei der ersten Gohonzonempfangszeremonie seit Beginn des Februar-Kampfs in die Soka Gakkai eingetreten. Um 9 Uhr morgens kamen ein Bezirksleiter, ein Mitglied der FA, ein Gruppenleiter und ein Mitglied der JMA zu uns, um meine Mutter Shakubuku zu machen. Das Gespräch dauerte ununterbrochen bis 22 Uhr abends. Unser Haus betrieb damals einen Sushi-Laden, knapp 4 m breit und ca. 5,5 m lang. Ich saß nicht die ganze Zeit dabei, aber das Gespräch war voller Überzeugung. Man spürte ihren entschlossenen, starken Geist, uns retten zu wollen. Deshalb boten wir ihnen Mittags- und Abendessen an, obwohl wir sie vorher nicht kannten. Schließlich sagte meine Mutter: “Ich will praktizieren” und so bin ich mit ihr zusammen eingetreten. Wir praktizierten aus vollen Kräften, machten nichts als Shakubuku. Ich bin überall alleine hingegangen. Im folgenden Monat März, nachdem ich eingetreten war, konnte deswegen mein Cousin anfangen, zu praktizieren.

Zeitzeuge: Sachiko Nonaka, FA-Leiterin des Oota-Gesamtbezirks

Ich gehöre auch zu einem der ‘201 Haushalte’. Mein Vater war Holzhändler. Er ging zum Abkassieren zu einem seiner Kunden. Der Kunde sagte: “Ich kann zwar kein Geld zahlen”, aber er redete begeistert über den Buddhismus. Nach einigen Malen, von seinem starken Geist der Entschlossenheit überwältigt, trat mein Vater mit mir zusammen in die Soka Gakkai ein.

Dieses Jahr ist das 50. Jubiläumsjahr des Kamata-Kampfes. Den Kampf, die ‘Mauer der Begrenzung’ zu zerbrechen, den Sensei durchführte, will ich jetzt wieder von diesem Stadtteil Oota aus erneut starten.

Erweiterung auf 10 Millionen Mitkämpfer

Die Verwirklichung des letzten Wortes seines Mentors, Josei Toda, machte der junge Ikeda zu seiner eigenen Aufgabe. So dirigierte er das Fortschreiten der Bewegung für Kosen-rufu voll und ganz. Der Weg der ‘Einheit von Meister und Schüler’ bedeutet, dass jeder einzelne Schüler die gesamte Verantwortung für Kosen-rufu übernimmt.

Toda Sensei sagte: “Ich gebe mein Leben für Kosen-rufu. Wenn auch meine Leiche auf hoher See hinter dem Shinagawa-Fluss oder egal wohin weggespült werden sollte, wird Kosen-rufu bestimmt realisiert, wenn ihr den dritten Präsidenten der Soka Gakkai mit voller Kraft unterstützen werdet”.

Die Geschichte von Kamata ist keine vergangene.

“Durchbrecht jetzt die Mauer!”

Jetzt ist die Zeit, die brennende Erwartung von Präsident Ikeda zu erwidern.

[^1]: Drei Millionen ‘Haushalte’ - hier geht es darum, wie viele Gohonzons insgesamt verliehen wurden. Pro Haushalt praktizierten meist mehrere Mitglieder, im Schnitt mehr als drei.

[^2]: Shakubuku (jap.) – anderes Wort für Verbreitung

[^3]: Kosen-rufu (jap.) - ‘weithin verbreiten’, Aktivitäten für das Glück der einzelnen Menschen und den Weltfrieden = Verbreitung des Mystischen Gesetzes

[^4]: Sensei - ‘Mentor’, hier Präsident Toda

[^5]: _ Einschlagtuch - ein Tuch, in das man Gegenstände einwickelt, um sie tragen zu können.

[^6]: Daimoku (jap.) - Titel, Name des Mystischen Gesetzes ‘Nam-myoho-renge-kyo’

[^7]: Sansho (jap.) - dreimal Nam-myoho-renge-kyo chanten: Begrüßung, Eröffnung oder Beendigung der Zeremonie.

[^8]: chanten - (a.d. Engl. ‘chant’) ein anderes Wort für ‘rezitieren’

[^9]: Rissho Ankoku Ron (jap.) - Nichirens Schrift ”Die Errichtung des Wahren Gesetzes zur Befriedigung des Landes”

[^10]: (aus dem Lotos-Sutra) ‘Issen joken butsu fuji shaku shin myo’ - in dem tiefen Wunsch, den Buddha [in mir erscheinen] zu sehen, bereue ich mein [egal wie schwieriges] Leben nicht

[^11]: Gongyo (jap.) – wörtl. ‘fleißige Ausübung’, die tägliche Praxis im Buddhismus des Daishonin

[^12]: Ichinen (jap.) - der gesamte Lebenszustand eines Menschen in einem Augenblick

[^13]: Weil die ‚Shakubuku’-Linie beibehalten wurde, nämlich von der/demjenigen, der ein neues Mitglied in den Buddhismus eingeführt hatte, erstreckten sich diese Beziehungen als zugehörig zur gleichen Großgruppe z.T. über ganz Japan.

[^14]: Gosho (jap.) – die verehrten Schriften Nichiren Daishonins

";s:12:"content_meta";N;}