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Neue Menschliche Revolution
Essay 5: Erinnerungsvolle Nichidai-Halle
Am 3. Mai 1960 fand die Amtsübernahme durch Shin'ichi Yamamoto als dritter Präsident statt. Die Bühne dafür war die Nichidai-Halle von Tokyo-Ryogoku. Der Himmel war wolkenlos, sozusagen "Kaiserwetter". Die japanischen Lieder erklangen in dem großen Dom. Ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre, mit welcher festen Entschlossenheit ich die Halle betrat, und mit welcher Sehnsucht ich zu dem Bildnis meines Mentors Toda aufblickte.
Es ist bekannt, daß die Nichidai-Halle davor Kokugikan hieß und dort Sumo-Wettkämpfe stattfanden. Aber im Pazifischen Krieg wurde sie vom Militär beschlagnahmt und als Produktionsstätte für Luftballonbomben benutzt. Das ist aber nicht allgemein bekannt. Luftballonbomben waren spezielle Kampfgeräte; sie bestanden aus Luftballons mit einem Durchmesser von etwa zehn Metern, die aus japanischem Papier hergestellt waren. An diese Ballons wurden kleine Sprengstoff- oder Brandbomben gehängt und mittels Zeitzünder abgeworfen. Die Absicht war, sie durch die Westdrift nach Amerika fliegen und dort explodieren zu lassen. Fast am Ende des Krieges wurden etwa 9.000 Luftballonbomben losgeschickt. Aber in die Nähe von Amerika kamen nur 10%. Sie hatten fast keine der Wirkungen, die erwartet worden waren, und das Abschicken von Luftballons wurde gestoppt. Es war ein Kampf zwischen Luftballon- und Atombombe. Das ist die taube Blüte, die Fruchtlosigkeit, die unter dem Namen Krieg als dumme Tat in die Geschichte einging.
Nach dem Krieg wurde die Halle von den Besatzungstruppen beschlagnahmt, in "Memorial-Hall" umbenannt und als Vergnügungsstätte genutzt. 1952 wurde die Beschlagnahme aufgehoben. Die kesselförmige ehemalige Wettkampfarena wurde mit Beton gefüllt und war für Sumokämpfe nicht mehr benutzbar. 1958 wurde sie von der Nihon-Universität gekauft, ihr Name wurde in "Internationales Stadion" umgeändert und die Halle als Miethalle genutzt. Die Soka Gakkai nutzte diesen Ort zum ersten Mal am
"Ich verspreche, mein ganzes Leben lang\ das Gefühl für diejenigen nicht zu vergessen,\ die sich hinter der Bühne bemühen."
Seit der Hauptstellengeneralversammlung und verschiedenen Abteilungs- und Hauptstellenleiterversammlungen und anderen Versammlungen bis 1977, als die Benutzung gestoppt wurde, haben wir etwa 280 Mal diese Nichidai-Halle genutzt. Nach dem Tod Mentor Todas gab Shin'ichi dort die Perspektive der "7 Glocken" bekannt und die der "Festung des Friedens". Bei dieser "Festung des Friedens" gab er die Perspektive der Gründung der Soka Universität bekannt. Oder die historische 11. Studentengeneralversammlung, bei der für die Normalisierung der japanisch-chinesischen Beziehungen plädiert wurde. Dieses Jahr ist das dreißigste seit dieser Deklaration. Wieviele Jugendliche sind seither in die Welt ausgeflogen mit dem Bewußtsein ihrer Aufgabe der Verbreitung des Buddhismus Die Fabrik für Luftballonbomben ist eine Startrampe für Frieden und Glück geworden. Ist das nicht der Beweis des Prinzips der Reinigung und der Veränderung des Landes, wie es im Lotos Sutra erwähnt wird ?
Inzwischen wurde die Nichidai-Halle abgerissen. Heute stehen dort viele Büro- und Wohnhäuser. Als der Abriß des Gebäudes beschlossen wurde, haben sehr viele Mitglieder in diesem Vorort das Podium gesucht, das vormals benutzt wurde, es bekommen und mir geschenkt, mit dem Wunsch, die Entschlossenheit Shin'ichis an jenem 3. Maitag zu ihrem eigenen Geist zu machen und den Kristall dieses Geistes in alle Ewigkeit weiterzutragen. Das war für mich die höchste Freude. Wo der Strom des Geistes hinfließt, erblühen die Blumen der Aufgabe und gedeihen für alle Ewigkeit.
An diesem Tag, dem 3. Mai, unter dem Bildnis des Mentors, versprach Shin'ichi: "Von heute an werde ich die Leitung als Repräsentant der Schüler Präsident Todas übernehmen und mit euch einen Schritt vorwärts zur Verwirklichung von kosen rufu machen."
Genauso, wie ich mich entschlossen habe, habe ich den Beweis der Verbreitung erbracht - ohne Furcht, ohne mich unterdrücken zu lassen und mit dem Geist der Soka Gakkai im Herzen.
(Übersetzung von Kimiko Brummer aus der Seikyo Shimbun vom 14. Januar 1998)
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