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Gebrauch und Bedeutung der Gebetskette
Die Kette wird beim Meditieren (NAM-MYOHO-RENGE-KYO chanten) in Form des Unendlichkeitszeichens (in Form einer 8) über die Mittelfinger gelegt („Kopf“ rechts), wobei die Handflächen (10 Finger zusammen) aufeinander liegen. Dies symbolisiert die „gegenseitige Beinhaltung der 10 Welten“ (Zustand der Hölle, des Hungers, der Animalität, des Ärgers, der Ruhe, des Himmels, des Lernens, der Teilerleuchtung, des Boddhisattwazustands und des Buddhazustands).
Die Kette in dieser Weise in die Hand zu nehmen bedeutet:
„Ich nehme mein Leben in die Hand“.
Die Kette stellt den Menschen dar. Sie besteht aus Beinen, Armen, Kopf und Rumpf.
Der Rumpf besteht aus 108 Perlen großen Perlen und 4 kleinen Perlen.
Die 108 großen Perlen stellen die irdischen Begierden und menschlichen Illusionen dar.
Sie machen unser Leben aus. Sie sind an sich wertneutral, nicht schlecht oder gut. Es sind alle Vorstellungen und Wünsche die wir im Leben haben, Sichtweisen wie wir das Leben sehen. Sie sind Anlaß zum Leid oder Glück. Die darin enthaltene Lebenskraft bietet Anlaß zum Leid oder sie zum Glücklich sein zu nutzen.
Die vier kleinen Perlen stellen die 4 Tugenden des Buddhas dar, die im Buddhismus durch die 4 Boddisattwas (Jogyo, Anryogyo, Jyogyo, Muhengyo) symbolisiert werden. Die 4 Tugenden des Buddhas sind wahres Selbst, absolutes Glück, Reinheit und Ewigkeit.
Die 4 Tugenden des Buddhas („der zutiefst Lebensbewußte“)
1. Wahres Selbst
Den eigenen Wert erkennen. Bestimmte Teile des Lebens nicht gut oder schlecht finden, sondern sehen daß man vollkommen ausgestattet ist. So kann man sich immer mehr mit sich selbst identifizieren, ist mit sich einverstanden. In sich selbst suchen und sich finden.
2. absolutes Glück/ unerschütterliche Stabilität
Buddha der grenzenlosen Freiheit. Es ist eine von äußeren Umständen unabhängige Harmonie (Einheit) mit sich, wie die Erde selbst, aus der der Boddhisattwa (auch der Barmherzige, Mitfühlende) hervorspringt. Tiefes Empfinden der absoluten Freiheit schafft Glück. Es kommt, wenn man sich mit dem Guten mit Glaube und Tat widmet. So kann man den tiefen Wert des Lebens erkennen und das Leiden (an Geburt, Krankheit, Alter, Tod) überwinden.
3. Reinheit
So wie die Lotus-Blume im Sumpf unbefleckt bleibt, so sollte man die eigenen 6 Sinne (sehen, hören, schmecken, riechen, tasten und wünschen) von der Unreinheit befreien. Wenn man sein Leben jeden Tag poliert, werden die Sinne alle Freuden erfassen. Das in sich streitende, gewaltig fließende Wasser zeigt ein Bild der dynamisch reinigenden Kraft.
4. Ewigkeit
Wenn man an die Ewigkeit des Lebens bzw. des Universums glaubt, erkennt man, daß man für seine Taten (selbst gesetzten Ursachen) verantwortlich ist, niemand mir die Wirkungen abnehmen, so wird man die Verantwortung für sein Leben übernehmen. Die selbst gesetzten Ursachen machen meine Individualität aus. „Wenn man sein Herz betrachtet, kann man die eigene Buddhaschaft sehen.“
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