**FEHLER BEIM GONGYO: URSACHEN UND WIRKUNGEN** -------- --------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------------------------------------------- **Nr** **Fehler beim Gongyo** **Mögliche Ursache** **Beispiel der Wirkung aufs Alltagsleben** 1 Man macht kein Gongyo. Karma. Sein Karma zu ändern, bereitet große Schwierigkeiten. 2 Man macht zwar Gongyo, aber ungern. Man versteht nicht, daß es außerhalb des Buddhismus kein wahres Glück gibt. Trotz aller Bemühungen wird man immer wieder von seinem Karma eingeholt. 3 Man läßt Gongyo manchmal aus. Man denkt, daß man alles aus eigener Kraft schafft. Der Tag vergeht erfolglos. 4 Man läßt das Abendgongyo manchmal aus. Man läßt sich von Fernsehen, Alkohol u.ä. beherrschen; es fehlt die Dankbarkeit. Die Kraft für den nächsten Tag reicht nicht aus; man kann unbeliebt werden. 5 Man macht ganz selten kein Gongyo. Die Einstellung zur Ausübung ist erschlafft. Man ist sich selbst sicher, macht aber trotzdem Fehler. 6 Man macht Gongyo, aber nicht mit vollem Einsatz. Man besitzt eine eigensinnige Einstellung zum Glauben. Wenig Freude, das Alltagsleben kann in Trägheit geraten. 7 Man macht Gongyo immer zu schnell, ohne daß man das eigentlich möchte. Man versteht nicht, daß Gongyo der Kern des Glaubens ist. Trotz vieler Bemühungen (auf die Schnelle) wenig Nutzen. 8 Man macht Gongyo sowohl morgens als auch abends sehr spät. Es fehlt die Einstellung, Gongyo an die erste Stelle zu setzen. Das Tempo des Alltagslebens wird langsamer als bei anderen. 9 Während des Gongyo gähnt man oder schläft ein. Obwohl man Gongyo macht, ist es so, als ob man es ausließe. Es gibt keine Entwicklung, sondern nur Leerlauf. 10 Beim Gongyo schließt man die Augen. Die negativen Einflüsse anderer Religionen sind sehr stark. Wer die Augen verschließt, ignoriert Dinge und erhält keine Wohltaten. 11 Beim Gongyo schaut man umher. Es mangelt an Beständigkeit für den Glauben. Das Alltagsleben wird schwankend und unbeständig. 12 Man läßt die Hände sinken. Man macht Gongyo aus Pflichtgefühl, es ist zur Routine geworden. Man verliert den Mut gegenüber dem Leben. 13 Die Stellung der Hände ist nicht richtig. Der Glaube ist nicht aufrichtig. Man gibt sich viel Mühe, kann aber eigensinnig werden. 14 Man bleibt beim Gongyo nicht ruhig sitzen. Man hat im Leben keine Ruhe. Alles, was man macht, wird letzten Endes ohne Erfolg bleiben. 15 Beim Gongyo rezitiert man nicht korrekt oder läßt Wörter aus. Man versteht nicht, daß man dem Gohonson etwas Unrichtiges sagt. Es können im Alltag unerwartete Störungen auftreten. 16 Man liest die Zehn Faktoren falsch (nicht dreimal). Die Gedanken wandern umher. Körper und Geist sind nicht im Einklang, Worte und Taten stimmen nicht überein. 17 Das Hiki-Daimoku (langgezogenes Daimoku) ist zu kurz. Man möchte so schnell wie möglich vom Gohonson weggehen. Wenig Nutzen und Wohltaten. 18 Man schlägt die Glocke wie man will. Man weiß nicht, daß Gongyo der Kern der Ausübung ist. Man hält sich nicht an einen festen Tagesplan. 19 Man macht die Stillen Gebete nicht richtig. Man versteht den Sinn der Stillen Gebete nicht. Erwünschtes wird nur in geringem Maße erfüllt. 20 Man führt Gongyo mit einem eigenartigen Tonfall aus. Es fehlt die Einstellung zur Eintracht; man ist eigensinnig. Man hat leicht Schwierigkeiten mit Freunden oder Partnern. 21 Man macht Gongyo manchmal mit unordentlicher Kleidung oder mit unordentlichen Haaren. Man versteht nicht, daß der Gohonson verehrungswürdig ist. Man kann andere Menschen nicht leiten und wird sein Leben lang niedrige Tätigkeiten verrichten. 22 Die Stimme ist zu leise und kraftlos. Man hat keine Überzeugung im Glauben. Das Alltagsleben kann leicht passiv werden. 23 Man unterbricht Gongyo häufig (geht zum Beispiel zur Toilette). Man spürt nicht, daß Gongyo für einen selbst wichtig ist. Man hat die Tendenz, nichts zu Ende zu führen. 24 Der Butsudan ist nicht gut gepflegt. Man denkt, der Butsudan sei nur ein Möbelstück. Man kann kein reines Leben führen. 25 Die Umgebung des Butsudans ist chaotisch. Man denkt nicht daran, daß der Butsudan (=Gohonson) im Mittelpunkt stehen soll. Das Alltagsleben kann in Unordnung geraten. 26 Der Butsudan ist nicht der Mittelpunkt der Wohnung. Man denkt nicht daran, daß der Butsudan (=Gohonson) im Mittelpunkt stehen soll. Man begnügt sich mit seiner Einfältigkeit. -------- --------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------------------------------------------- nach Soka-Gakkai-Vizepräsident Tsuji