*Gosho-Studium für Mai 2000* **„Über das Erbe des letztendlichen Gesetzes des Lebens“ ** *„Alle Schüler und Gläubigen Nichirens sollten Nam-Myoho-Renge-Kyo in Itai Doshin chanten und alle Unterschiede zwischen sich überwinden, um so untrennbar zu werden wie Fische und das Wasser, in dem sie schwimmen. Dieses geistige Band ist die Grundlage für die universelle Weitergabe des letztendlichen Gesetzes von Leben und Tod. Hierin liegt das wahre Ziel von meiner, Nichirens, Verbreitung. Wenn sie so einig sind, kann sich sogar die große Hoffnung für Kosen-rufu ganz sicher erfüllen. Aber wenn einer von Nichirens Schülern die Einigkeit von Itai Doshin stören sollte, wird er sein eigenes Schloss von innen zerstören.“* ( Gosho Band I, Seite 137 ) 1) *Nichirens Schüler und Gläubige sollen so untrennbar wie Fische und das Wasser handeln, ohne das Gefühl der Unterscheidung zwischen sich selbst und anderen zu hegen. Im allgemeinen wird diese Tat, *im gleichen Geist trotz verschiedener Körper* ( Itai Doshin ) Nam-Myoho-Renge-Kyo zu chanten, als die Blutader der Einen Großen Wichtigkeit von Leben und Tod bezeichnet. Gerade darin liegt der eigentliche Grund, warum ich, Nichiren, jetzt ( Nam-Myoho-Renge-Kyo ) verbreite. Wenn wir so einig sind, wird sich der große Herzenswunsch nach Kosen-rufu ganz sicher erfüllen. * 2) *Sollte es hingegen unter Nichirens Shülern jemanden geben, der *im ungleichen Geist mit* *verschiedenen Körpern* ( Itai Ishin ) handelt, ist dies gleich bedeutend, als ob dieser als Schlossherr selbst sein eigenes Schloss zerstören würde. * ( aus dem japanischen Original, Seite 1337 ) Hintergrund und Adressat ========================= 1.. Nach der Verfolgung in Tatsunokuchi am 12. September 1271 befand sich Nichiren Daishonin kurzzeitig im Haus des Grafen *Honma* Rokuro-saemon Shigetsura in Gewahrsam, bis die offizielle Entscheidung der Regierung getroffen wurde, dass er verbannt werden sollte. Er brach dann am 10. Oktober in Richtung Sado auf und kam am 28. Oktober 1271 in Matsugasaki, einem Fischerdorf auf der Insel Sado, und schließlich am 1. November in Tsukahara an. Er blieb dort, bis er im April 1272 nach Ichinosawa auf derselben Insel verlegt wurde. 2. Am 16. Januar 1272 führte der Daishonin in Tsukahara eine historische Debatte mit zahlreichen Priestern der Nembutsu Schule der ganzen Insel Sado und vielen naheliegenden Regionen der Hauptinsel. Der Daishonin errang dabei einen eindeutigen und klaren Sieg, wodurch viele Gläubigen der Nembutsu Schule ihren Glauben aufgaben. Unter ihnen waren zum Beispiel Abutsu-bo und Sen’nichi-ama, ein Ehepaar, das den Glauben Nichiren Daishonins annahm und bis zum Ende aufrichtig beibehielt. Den vorliegenden Brief schrieb Nichiren Daishonin am 11. Februar 1272 kurz vor seinem 50. Geburtstag. 3. Sairen-bo, der Empfänger dieses Briefes, wurde mit großer Wahrscheinlichkeit im Jahr 1221 in der damaligen Kaiserstadt Kyoto geboren. Er wurde Priester der Tendai ( T’ien-t’ai ) Schule im Tempel Enryaku-ji auf dem Berg Hiei, unweit der Stadt Kyoto und erhielt ein durchaus theoretisches Verständnis über die Lehre des Buddhismus. Aus unbekannten Gründen war er, bevor Nichiren Daishonin im Jahr 1271 auf die Insel Sado verbannt wurde, ebenfalls auf dieselbe Insel verbannt worden. Im Februar 1272 wurde er ein Schüler des Daishonins. Er stellte dem Daishonin oft Fragen, die die tiefe Lehre des Buddhismus betrafen und erhielt diesbezüglich viele wichtige Briefe. In dieser Gosho gehr es um die Bedeutung des Ausdrucks „Blutader der Einen Großen Wichtigkeit von Leben und Tod ( Shoji-Ichidaiji-Kechimyaku-sho )“. Der Titel des Briefes ist daraus entstanden. Kernpunkt und Zusammenfassung ============================== 1. „Die Blutader der Einen Großen Wichtigkeit von Leben und Tod ( Shoji-IchidaijiKechimyaku-sho )“ bedeutet im einzelnen wie folgt: „Leben und Tod ( Shoji )“ weisen auf das Leben insgesamt hin, das die zwei Phasen bzw. Phänomene von Leben und Tod ständig wiederholt und ununterbrochen existiert. „Die Eine Große Wichtigkeit ( Ichidaiji )“ bedeutet der höchste, ursprüngliche, letztendliche Kern der Dinge. Aus dem Grund wird die wichtigste Angelegenheit für unser Leben als „das letztendliche Gesetz von Leben und Tod“ bezeichnet. „Die Blutader ( Kechimyaku )“ wird als ein Beispiel dafür genommen, dass das Gesetz vom Buddha zu den Menschen und vom Meister zum Schüler übertragen werden sollte, so wie das Blut in unserem menschlichen Körper vom Herzen beständig durch die Blutgefäße bis zu allen Enden des Körpers transportiert wird. 1. Der Kern der Beziehung von Meister und Schüler im Buddhismus liegt darin, dass die Lehre über die höchste Realität des Lebens, welche der Buddha als Meister erlangte, unmittelbar und unverfälscht ins Leben der Schüler übertragen wird. „Die Blutader der Einen Großen Wichtigkeit von Leben und Tod ( Shoji-Ichidaiji-Kechimyaku )“ bedeutet daher, wie das letztendliche Gesetz des Lebens vom Buddha zu den Menschen übertragen und weiter im Leben der Menschen, die sich fortwährend im Kreislauf von Leben und Tod befinden, offenbart werden kann. 2. In dieser Gosho erläutert Nichiren Daishonin wie folgt: a. „Die Blutader der Einen Großen Wichtigkeit von Leben und Tod ( Shoji-Ichidaiji-Kechimyaku )“ ist Nam-Myoho-Renge-Kyo selbst, das Shakyamuni-Buddha bei der im LotosSutra beschriebenen Zeremonie in der Luft dem Bodhisattwa Jogyo als Anführer der gesamten Bodhisattwas aus der Erde anvertraute, im Späten Tag des Gesetzes zu verbreiten. b. „Das Blut der Einen Großen Wichtigkeit von Leben und Tod ( Shoji-Ichidaiji-Kechimyaku )“ wird im Glauben der Schüler fließen, ( 1 ) wenn sie davon überzeugt sind, dass es zwischen „Shakyamuni-Buddha der unendlichen Vergangenheit“, dem „Lotos-Sutra“ und den „Menschen“ gar keinen Unterschied gibt, und in der tiefen Einsicht Daimoku chanten, ( 2 ) wenn sie durch die drei Lebensexistenzen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hindurch das Lotos-Sutra annehmen und beibehalten, und ( 3 ) wenn sie *im selben Geist trotz verschiedener Körper* ( Itai Doshin ) Nam-Myoho-Renge-Kyo chanten und sich für die Verwirklichung von Kosen-rufu bemühen. c. Zum Schluss wird erklärt, dass selbst das Annehmen und Beibehalten des Lotos-Sutras im Grunde von keinem Nutzen ist, falls wir Schüler nicht mit starker Glaubenskraft Daimoku chanten. Auszug aus der Vorlesung von Präsident Ikeda ============================================= 1. Die vorliegende Gosho ruft liebevolle Erinnerungen an meinen Meister Josei Toda in mir wach, denn er hat viele Male darüber gesprochen. „Diese Gosho ist einer der schwierigsten Briefe in der ganzen Gosho,“ pflegte er immer wieder zu sagen. „Immer, wenn ich sie lese, scheint sie am Anfang so klar zu sein, aber dann stelle ich fest, dass ich mich wieder frage, was sie bedeutet. Je höher mein Lebenszustand wird, desto tiefer verstehe ich diese Gosho.“ Der zweite Präsident der Soka Gakkai, Josei Toda, sagte auch, dass sie die Quintessenz des Glaubens für die Schüler Nichiren Daishonins enthält. Ja, er sagte sogar, dass wir ohne den Geist dieser Gosho weder Kosen-rufu verwirklichen noch zum Wesenskern des Glaubens und zum eigentlichen Inhalt des Buddhismus vordringen können. „Diese Gosho“, fügte er hinzu, „ist ein makelloser Spiegel für die Ausübung der Bodhisattwas aus der Erde.“ 2. Ich bin von der Wahrheit seiner Worte überzeugt; denn man kann sie beweisen – es gibt dafür den dokumentarischen, den theoretischen und den tatsächlichen Beweis. Ich habe selbst oft Vorträge über diese Gosho gehalten und tief darüber nachgedacht. Jedes Mal bin ich erstaunt und von neuem beeindruckt von dem konzentrierten Gehalt jedes Satzes, jedes Ausdrucks. Ich kann es nur als ein mystisches Werk bezeichnen. Ohne dass ich mir dessen auch nur bewusst war, hat diese Gosho einen entscheidenden Einfluss auf mein Leben genommen. 3. Dies ist eine relativ kurze Gosho, aber die darin enthaltene Lehre ist tief, denn sie dringt direkt in den Bereich von Leben und Tod vor, die letzte und höchste Frage der buddhistischen Philosophie. Diese Frage ist es, der Shakyamuni und alle anderen, die für den Buddhismus gelebt haben, auf der Suche nach einer Antwort ihre Weisheit und Leidenschaft gewidmet haben. Alle die sogenannten 84.000 Lehren und die unzähligen Abhandlungen und Kommentare darüber haben ausnahmslos ein Thema zum Mittelpunkt: „Leben und Tod.“ 4. Sairen-bo war ein Gelehrter der Tendai ( T’ien-t’ai ) Schule in Japan, die damals als höchste Schule der buddhistischen Philosophie galt. Aus dem dringenden Wunsch, in das Geheimnis von Leben und Tod einzudringen, bat er Nichiren Daishonin um Erläuterung. Hier legt der Daishonin die Erkenntnisse vor, zu denen er aufgrund seiner Erleuchtung als der Ursprüngliche Buddha des Späten Tages des Gesetzes gelangt ist, und erklärt gleichzeitig, wie die ganze Menschheit tatsächlich die Buddhaschaft verwirklichen kann. Erläuterung zum Absatz 1) ========================== *„Nichirens Schüler und Gläubige sollen so untrennbar wie Fische und das Wasser handeln, ohne das Gefühl der Unterscheidung zwischen sich selbst und anderen zu hegen. Im allgemeinen wird diese Tat, *im gleichen Geist trotz verschiedener Körper* ( Itai Doshin ) Nam-Myoho-Renge-Kyo zu chanten, als die Blutader der Einen Großen Wichtigkeit von Leben und Tod bezeichnet. Gerade darin liegt der eigentliche Grund, warum ich, Nichiren, jetzt ( Nam-Myoho-Renge-Kyo ) verbreite. Wenn wir so einig sind, wird sich der große Herzenswunsch nach Kosen-rufu ganz sicher erfüllen.“ * 1. Hier wird erklärt, dass das letztendliche Gesetz von Leben und Tod in der Beziehung der Menschen fließt, die vollkommene Einigkeit untereinander bewahren. Der Abschnitt ist eine konkrete Lektion, welchem Weg der Ausübung wir folgen sollen, um dadurch das Herzblut zu erben, durch das jeder Einzelne die Erleuchtung verwirklichen kann. 2. Nun sollte zuerst über *„im allgemeinen“* erklärt werden. Das ist bekanntlich ein Ausdruck im Gegensatz zu *„im besonderen“*. Wo genau *„im besonderen“* fließt denn nun das letztendliche Gesetz von Leben und Tod? Die Antwort darauf gibt der Daishonin ganz zu Anfang dieser Gosho, wie er schreibt: *„Die fünf Schriftzeichen Myoho-Renge-Kyo wurden von den beiden Buddhas im Schatzturm, Shakyamuni und Taho, an Bodhisattwa Jogyo übergeben, der damit ein seit der unendlichen Vergangenheit ungebrochenes Erbe trägt.“* Im wörtlichen Sinne existiert das Erbe im Leben von Jogyo, dem Hauptführer der Bodhisattwas aus der Erde, den die Buddhas Shakyamuni und Taho mit der Verbreitung des Lotos-Sutras betrauten. 3. Vom Standpunkt des Buddhismus Nichiren Daishonins aus betrachtet, ist *„im besonderen“* das Wesen des höchsten Gesetzes, das Leben von Nichiren Daishonin selbst. Er ist die Verkörperung des Ursprünglichen Buddhas aus der unendlichen Vergangenheit, der als Bodhisattwa Jogyo erschien, als Shakyamuni das Lotos-Sutra lehrte. Daher folgert der obige Abschnitt, dass das Erbe, das im Leben des Daishonins vorhanden ist, in der Ausübung seiner Schüler fließt, die vollkommene Eintracht untereinander bewahren. Der zitierte Abschnitt macht außerdem deutlich, dass das Herzblut des Buddhas in den Handlungen der Menschen pulsiert – nicht derjenigen, die Zwietracht säen oder egoistisch handeln, sondern im Leben derer, die Daimoku chanten und zusammen ihr gemeinsames Ziel Kosen-rufu verfolgen. 4. Es ist ein wichtiger Abschnitt, denn er zeigt einen praktischen Weg, wie einfache Menschen von geringem Verständnis im Späten Tag des Gesetzes die Buddhaschaft verwirklichen können. So wie geschrieben steht; „*Gerade darin liegt der eigentliche Grund, warum ich, Nichiren, jetzt ( Nam-Myoho-Renge-Kyo ) verbreite,“* war das Ziel Nichiren Daishonins die Verbreitung des Mystischen Gesetzes. Er wollte allen Menschen in seinem eigenen Land Japan und ferner in der ganzen Welt den Weg zur Buddhaschaft öffnen und ihnen das Erbe weiterreichen. Das war das tiefe Mitgefühl des Ursprünglichen Buddhas, es der ganzen Menschheit weiterzugeben, und zwar für alle Ewigkeit. Dieser grundlegende Geist stand hinter allem, was er tat. 5. Aus unendlich tiefem Mitgefühl für alle Menschen errichtete Nichiren Daishonin den DaiGohonzon als höchste Verkörperung der Erleuchtung und lehrt uns, dass wir die buddhistische Ausübung und die praktische Aktivität für Frieden, Kultur und Erziehung mit der Einstellung von Itai Doshin ( Gleicher Geist trotz verschiedener Körper ) weiterführen sollen. Im Lichte dieser Lehre ist der vornehmste Aspekt von Nichiren Daishonins Buddhismus der Glaube, der auf diesem Prinzip von Itai-Doshin basiert. Heute sind wir Mitglieder der Soka Gakkai fest mit dem Gohonzon verbunden und widmen uns der Verbreitung des Mystischen Gesetzes. Unser Training sowie die Vertiefung unseres Studiums findet immer in einem schönen, harmonischen Gefüge menschlicher Beziehungen statt. 6. Mein Meister Josei Toda pflegte zu sagen: „Die Organisation der Soka Gakkai ist wichtiger als mein eigenes Leben.“ Die Mitglieder der Soka Gakkai sind darum bemüht, vollkommene menschliche Einigkeit zu bewahren und alle Unterschiede zwischen sich zu überwinden. Unsere Organisation hat eindeutig das höchste Gesetz des Lebens geerbt, den Schlüssel, durch den alle Menschen die Buddhaschaft verwirklichen können. Toda Sensei wusste das ganz genau, und ich bin sicher, dass er seine Bemerkung aus diesem Grund machte. Die Fähigkeiten einer Gruppe, ganz gleich welcher Art, sind immer größer als die Summe der Fähigkeiten ihrer einzelnen Mitglieder. Wenn jedes Mitglied nach dem Prinzip von Itai Doshin ( Gleicher Geist trotz verschiedener Charaktereigenschaften ) die seiner Kapazität gemäße Position bekommt, wird die Gruppe als Ganzes unglaublich vielseitig sein. 7. Es ist zweifelsohne, dass die Kultur und die Tradition der Menschen stets in und von Gruppen oder Organisationen geschaffen und der Nachwelt überliefert werden. Die Soka Gakkai wurde gegründet, damit jeder Einzelne sein eigenes Leben revolutionieren, in diesem Leben die Erleuchtung erlangen und seinen großen Auftrag für die Verwirklichung von Kosen-rufu erfüllen kann. In der Organisation, die Toda Sensei uns hinterlassen hat, sind unsere Leben in Einigkeit miteinander verbunden. Daher ist es unsere Aufgabe, sie zu achten, zu pflegen und sie bis zum Ende zu beschützen. 8. In Bezug auf die Lehre Nichiren Daishonins, dass das Erbe des letztendlichen Gesetzes des Lebens „im allgemeinen“ nur in der Handlung der Menschen fließt, die in vollkommener Einigkeit zusammenarbeiten, möchte ich kurz über die Bedeutung von Itai Doshin erklären. Wir treffen uns häufig, um die Bewegung für Kosen-rufu voranzubringen, die Gosho zu studieren oder verschiedene Veranstaltungen zu planen. Wir geben einander Unterstützung und Führung. All das ist der Ausdruck von Itai Doshin in der kleinen Einheit, wie ein Gosho-Abschnitt besagt: *„Diejenigen Gläubigen, die den suchenden Geist aufbringen, sollten sich an einem Ort versammeln und diesen Brief gemeinsam lesen.“*( japanische Gosho, Seite 951 ) . 9. Das menschliche Gemüt verändert sich jeden Augenblick, darum treffen sich unsere Mitglieder, um die richtige Richtung im Glauben beizubehalten. Dann trennen sie sich, und jeder geht seiner Wege; einige, um ein unerschütterliches Fundament für das Glück ihrer Familie zu schaffen, andere, um zum Gedeihen ihrer regionalen Gemeinschaft beizutragen. Die ständige Wiederholung, sich wieder treffen und zu trennen, ist die praktische Durchführung dieses Prinzips für die Mitglieder, die das Wesen des Buddhismus in ihrem täglichen Leben zeigen können. Ein Abschnitt der Gosho „Itai Doshin“, der lautet; *„ Wenn Itai Doshin die Vorherrschaft unter den Leuten gewinnt, werden sie all ihre Ziele erreichen.“*( Gosho Band I, Seite 24 ) weist auch auf dieses Prinzip hin. Wie weit die Soka Gakkai mit ihrer Entwicklung kommen konnte, ist darauf zurückzuführen, dass die Mitglieder mit Präsident Toda im Zentrum stets in Itai Doshin unzählige Male „sich zusammentreffen und trennen“ wiederholt haben. 10. Das Ziel unseres Glaubens ist die ständige Revolution unseres eigenen Lebens. Kosen-rufu ist nichts anderes als diese Revolution, darauf ausgerichtet, zum Frieden und zur Förderung der Kultur für die Menschheit beizutragen. Die Bewegung von Kosen-rufu hat eine völlig andere Dimension als Revolutionen, die nur im Interesse einer bestimmten Klasse oder Gruppe gemacht werden. Die Revolution, die wir durchführen, ist die Kristalisation des edelsten menschlichen Strebens, eine universale, ewige Revolution, deren Früchte alle Menschen in der Welt ernten können. Eine solche Revolution ist nur durch die Einigkeit von Itai Doshin möglich. 11. Das Prinzip „Itai Doshin“ besteht aus zwei wichtigen Aspekten. Der erste wichtige Punkt ist natürlich „Itai“, das heißt viele verschiedene Individuen. Der Buddhismus Nichiren Daishonins respektiert zutiefst die Individualität, die Situation und den Charakter jedes Einzelnen und zeigt den Weg, wie man seine besonderen Fähigkeiten in höchstem Maße zur Geltung bringen kann. In den „Aufzeichnungen der Vorlesung Nichiren Daishonins über das Lotos-Sutra ( Ongi Kuden )“ steht wie folgt: *„Kirsche, Pflaume, Pfirsich und Zwetsche blühen jede auf ihre besondere Weise, und jede zeigt die drei Eigenschaften des Lebens des Ursprünglichen Buddhas, ohne ihren eigenen Wesenszug zu ändern.“*( japanische Gosho, Seite 784) Mit anderen Worten, die Menschen sollten in ihrem Kampf für Kosen-rufu ihre einzigartigen Fähigkeiten voll ausschöpfen. Ihr Kampf führt wiederum zu ihrer eigenen menschlichen Revolution. 12. Ich wünsche, dass die Mitglieder der Soka Gakkai immer gegenseitigen Respekt für einander und für die besonderen Fähigkeiten des anderen bewahren und diese edle Tradition ewig fortsetzen. Unser Ziel ist eine Reformation in allen Ebenen der Gesellschaft. In ihrer idealen Form bringt diese Revolution Menschen aus allen Lebensbereichen im Garten der Glaubensgemeinschaft zusammen, wo jeder auf seine ganz eigene Weise erblüht. Eine Vereinigung der Fischhändler kann vielleicht Reformen im Kreis der Fischhändler durchsetzen, aber sie werden keine vollständige Revolution erreichen. Die gesamte Revolution wird nur erreicht, wenn Menschen mit den verschiedensten Charakteren und Begabungen ihre Kapazitäten voll ausschöpfen, während sie den Gipfel von Kosen-rufu im kommenden Jahrhundert erklimmen. 13. Der zweite wichtige Punkt von „Itai Doshin“ fordert, dass Menschen mit unterschiedlichen Körpern ( Itai ) im selben Geist ( Doshin ) handeln. Dieser ist noch wichtiger als der erste. Mit dem Ausdruck „ ... *so untrennbar wie Fische und das Wasser handeln, ohne das Gefühl der Unterscheidung zwischen sich selbst und anderen zu hegen.“* werden die Unterschiede zwischen sich und anderen nicht abgelehnt. Er wendet sich vielmehr gegen das Fehlen einer herzlichen, persönlichen Kommunikation zwischen den Menschen. Er verwirft den Egoismus und das nur von persönlichen Gefühlen bestimmte Handeln. Solche Haltungen führen nämlich dazu, dass die Menschen ihre Unterschiede betonen und schließlich die Verbindung zueinander verlieren. In solchen uneins gewordenen Gruppen der Menschen kann kein geistiges Band halten und gar kein Erbe des Gesetzes mehr fließen. 14. *„ .. so untrennbar wie Fische und das Wasser handeln,“* bedeutet im Gegensatz dazu zwei völlig verschiedene Sachen, aber die Fische können keinen Augenblick ohne das Wasser überleben. Gleichermaßen sollten wir begreifen, dass jede einzelne Existenz von uns auf der farbenprächtigen zwischenmenschlichen Beziehung gestützt ist. Deshalb müssen wir diese menschliche Beziehung hoch schätzen. *„Wasser“* symbolisiert die menschlichen Beziehungen, von denen wir umgeben sind – unsere Organisation – und „Fische“ sind wir selbst. Wie die Fische, die sich in ihrem Wasser rundum wohl fühlen, so müssen wir in die Gruppe von Itai Doshin eintauchen und jedem einzelnen Mitglied mit Achtung begegnen. Diese Bemühung wird sicher der Bedeutung von *„so untrennbar wie Fische und das Wasser“* entsprechen. 15. Die buddhistische Lehre legt großen Wert darauf, wie man die Dankbarkeit erweist. Dankbarkeit gegenüber den Eltern, den Lehrern, der Gesellschaft und der Menschheit. Ein Buddhist betrachtet seine Existenz als untrennbar mit allen anderen Lebensformen verbunden. Der Buddhismus lehrt, dass wir für die Existenz anderer Menschen eben so dankbar sein sollten wie für unsere eigene. Wir sollten uns davon bewusst sein, dass das Prinzip von „Itai Doshin“ auf dieser Lehre basiert. 16. Wenn wir uns aber die Gesellschaft, in der wir leben, genau anschauen, wimmelt sie von Menschen, die immer nur ihre Unterschiede herausstellen, und sie wird von Konflikten und Selbstsucht, Feindseligkeit und Hass, Zwietracht und Zerstörung heimgesucht. Wie die Füchse und Wölfe, gierig und gerissen, lauern die Menschen auf die Gelegenheit, übereinander herzufallen. Wir müssen das sicher so sehen, wie es wirklich ist. Wir dürfen boshaften Menschen nicht nachgeben oder uns von ihnen lächerlich machen lassen. Wir sind ringsum von dieser harten Wirklichkeit umgeben, aber dennoch bleibt die Kraft, die alle Bösartigkeit überwinden und eine wahrhaft humanistisch geprägte Gesellschaft zustande bringen kann. Das sind einzig allein wir selbst, die Mitglieder der Soka Gakkai. Im Sinne von Itai Doshin untrennbar vereint, müssen wir auf unser hohes Ziel zugehen, das uns allen gemeinsam vom Ursprünglichen Buddha Nichiren Daishonin hinterlassen wurde. 17. „Doshin ( gleicher Geist )“ heißt, an den Gohonzon zu glauben und das höchste Ziel von Kosen-rufu als unsere eigene Lebensaufgabe anzunehmen. Ein Abschnitt der Gosho fordert uns auf, *„denselben Geist wie Nichiren zu haben“*( Gosho Band I, Seite 38 ) und ferner *„Nun meine Schüler! Mögt Ihr mir als zweiter, als dritter folgen“*( Gosho Band I, Seite 185: neu übersetzt im Gosho-Studium für März 2000, Absatz 2 ) 18. Falls die Menschen jedoch nur nach ihren subjektiven Meinungen und persönlichen Launen gehen, werden sie in Körper und Geist uneins werden und unausweichlich in einen Strudel von Klagen, Unzufriedenheit, Hass und Eifersucht geraten. Aber wenn wir sehen und verstehen könnten, wie intensiv die anderen sich mit ihren jeweiligen Fähigkeiten einsetzen, oder dass die Mitglieder in ihren jeweiligen Handlungsbereichen die Führung übernehmen, selbständig arbeiten und so die ganze Bewegung Schritt für Schritt voranbringen. Jeder führt sein Leben, so gut er irgend kann, und fühlt sich immerfort gereinigt und von neuer Kraft erfüllt. Ich möchte vor ihnen von Herzen Achtung erweisen. Und ich möchte mich noch mehr dafür bemühen, an meinem eigenen Platz meine eigene Aufgabe zu erfüllen. – in solch einer lebendigen Organisation wird „im allgemeinen“ das Erbe des letztendlichen Gesetzes von Leben und Tod als breiter, klarer Strom von Freude und reichlichen Wohltaten darin fließen. Davon bin ich fest überzeugt. 19. Wir wollen mit starkem Glauben an den Gohonzon in Itai Doshin vorangehen und das Banner der menschlichen Revolution hochhalten. Alle anderen Menschen werden bald herausfinden, dass ihre einzige Hoffnung in unserer Bewegung und Gemeinschaft liegt, und sie werden sich einer nach dem anderen uns anschließen. Jetzt ist es an der Zeit. Wenn wir in Itai Doshin vereint sind, *„wird sich der große Herzenswunsch von Kosen-rufu ganz sicher erfüllen.“* Das ist das feste Versprechen Nichiren Daishonins. 20. Kosen-rufu wird uns sicher nicht über den Weg laufen, selbst wenn wir einfach dasitzen und abwarten oder leere Phrasen wiederholt nachplappern. Es kann nur verwirklicht werden, wenn wir unseren Glauben ohne Unterlass im Geist von Itai Doshin ausüben. Die Wohltaten derjenigen, die in der Verwirklichung von Kosen-rufu ihre Lebensaufgabe finden und *„als Gesandte des Buddhas die Ausübung des Buddhas ausführen,“* sind wirklich *„unermesslich selbst mit Hilfe der Weisheit des Buddhas,“* so bestätigt ein Abschnitt des Lotos-Sutras klar und deutlich. Unser Lebensweg wird von einer wichtigen Aufgabe und von großem Glück erleuchtet. Ich wünsche herzlich, dass Sie alle auf diesem Weg immer gerade voranschreiten und in den höchsten von Glück und voller Zufriedenheit erfüllten Lebenszustand eintreten können. Erläuterung zum Absatz 2) ========================== > *„Sollte es hingegen unter Nichirens Shülern jemanden geben, der *im > ungleichen Geist* *mit verschiedenen Körpern* ( Itai Ishin ) handelt, > ist dies gleich bedeutend, als ob dieser als Schlossherr selbst sein > eigenes Schloss zerstören würde.“ * 1. Nichiren Daishonin weist darauf hin, dass die Schüler, deren Geist mit dem seinen nicht vereint ist, wie Parasiten im Körper eines Löwen und Feinde des wahren Buddhismus sind. Da sie die Eintracht von Itai Doshin zerbrechen und sich so selbst vom Erbe des letztendlichen Gesetzes ausschließen, ist ihr Vergehen besonders schwer. Im Buddhismus ist das schwerste der fünf Hauptvergehen, „Uneinigkeit in der buddhistischen Gemeinschaft zu stiften.“ Sie haben auch etwas mit einer noch schwerwiegenderen Handlung zu tun, nämlich „Verleumdung des wahren Gesetzes“, weil sie schließlich das Erbe des letztendlichen Gesetzes zerstören und überdies gegen Myoho-Renge-Kyo handeln. 2. Einen „anderen Geist“ zu hegen, bedeutet im Grunde, gegen das Herz Nichiren Daishonins zu handeln. Aber gibt es niemanden, der sich von Anfang an gegen den Daishonin wendet. Was bringt also manche Menschen überhaupt dazu, einen „anderen Geist“, nämlich starken, eigensinnigen Widerstand zu entwickeln? Ich glaube, die Grundursachen sind Selbstsucht, persönliche Emotionen und Selbstgefälligkeit durch die Arroganz. 3. Diesbezüglich gab es zu Lebzeiten Nichiren Daishonins zum Beispiel einen Schüler namens *Sammi-bo* Nichigyo, der sich gegen den Daishonin wandte. Er war einer der führenden Schüler, aber genau wie Devadatta zu Lebzeiten Shakyamunis zerstörte er die Einigkeit der Schüler und Anhänger des Daishonin und starb schließlich eines unerklärbaren Todes. Über ihn schreibt der Daishonin: *„Mit Sammi-bo hat es etwas sehr Seltsames auf sich. Doch ich befürchtete, dass irgendeine Ermahnung von den Dummen als reiner Neid auf seine Weisheit aufgefasst werden würde, und deshalb unterließ ich es, offen mit ihm zu sprechen. Nach einiger Zeit führte sein bösartiger Ehrgeiz zum Verrat und schließlich zu seinem Untergang während der AtsuharaVerfolgung. Wenn ich ihn strenger zurechtgewiesen hätte, wäre er vielleicht gerettet worden. Ich habe dies bis jetzt noch nicht erwähnt, weil niemand es verstehen konnte.“*( Gosho Band I, Seite 180 ) 4. In diesem Abschnitt weist Nichiren Daishonin auf einen wichtigen Punkt hin. Er wollte Sammi-bo Führung geben und ihn auf seine Fehler aufmerksam machen, aber seine Umgebung hielt ihn davon ab. Bevor der Daishonin dies tun konnte, hatten seine Schüler eine Atmosphäre geschaffen, in der es mehr geschadet als genutzt hätte, Sammi-bo zurechtzuweisen. Sammi-bo war ein gebildeter Schüler, der im Tempel Enryaku-ji, der Hochburg der Tendai ( T’ien-t’ai ) Schule, am Berg Hiei studierte. Das war damals die höchste Lehrstätte Japans. Mit seinem Wissen und seiner Beredsamkeit errang er in der Debatte mit dem namhaften Gelehrten Ryuzobo mit Leichtigkeit einen glänzenden Sieg. Er neigte aber zu unangebrachtem Stolz auf seine Begabungen und gleichzeitig zur Unterwürfigkeit gegen gesellschaftlich Höherstehende. Ihm fehlte der wahre Stolz und die Überzeugung, die höchste Lehre des Buddhismus unter allen Umständen hochzuhalten. 5. In seiner Antwort an Sammi-bo schreibt Nichiren Daishonin: *„In deinem Brief erwähnst du, dass du die große Ehre gehabt hättest, im Familientempel eines Hofadligen einen buddhistischen Vortrag zu halten. Aber es scheint mir doch sehr seltsam, dass du so etwas sagst.“* und ferner: *„(Wenn du von deiner großen Ehre sprichst), wirst du doch deine geringe Schätzung über mich ausdrücken?“* ( japanische Gosho, Seite 1268 ) Anscheinend stufte Sammi-bo den Buddhismus Nichiren Daishonins niedriger ein als die Autorität der adeligen Herrschaft in Kyoto. 6. Während der Atsuhara-Verfolgung wurde Sammi-bo zur Unterstützung für Nikko Shonin, der im Rang unter ihm stand, in das Fuji-Gebiet geschickt. Darauf erlag er den Ränken von Gyochi, dem stellvertretenden Hauptpriester des Tempels Ryusen-ji, und kehrte sich schließlich gegen Nikko Shonin. Es ist wohl bekannt, dass das ihn zu seinem Untergang führte, und er starb eines grausamen Todes. Ich stelle mir vor, dass es ihm nicht behagte, hingehen und einen rangniederen Mann unterstützen zu müssen, der den Kampf gegen die Verfolgung leitete. 7. Das war gerade inmitten des ernsten Kampfes um Sieg oder Niederlage von Nichiren Daishonins Orden. Selbst in einer solchen Entscheidungsschlacht ärgerte er sich vor allem, dass ihm nicht die Leitung übergeben worden war. Er war völlig von seinem Egoismus und vom Wunsch nach Ruhm und Reichtum beherrscht. Der Daishonin hatte diese dunkle Tendenz in Sammi-bos Leben schon lange vorher genau erkannt. Als Sammi-bo einmal in Kyoto den Buddhismus Nichiren Daishonins verbreiten sollte, schrieb ihm der Daishonin einen Brief, in dem der Daishonin ihm, Sammi-bo, vor dessen Neigung zum Eigendünkel warnte. Der Daishonin hielt viel von Sammi-bos Gelehrsamkeit, aber der Daishonin wollte vermeiden, dass sie ihm zu Kopf stieg und ihn schließlich abtrünnig werden ließ. Der Daishonin muss es bei mehreren Gelegenheiten für nötig gehalten haben, Sammi-bo zu tadeln, aber wie bereits erwähnt, herrschte eine Atmosphäre, dass man ihm nicht streng sagen dürfte. Das führte ihn letzten Endes zum entscheidenden Unglück. Denken Sie bitte daran, dass zu allen Zeiten dieses Prinzip gilt, wie ein Gosho-Abschnitt besagt: *„Es kann keinen Bruch zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geben.“*( Gosho Band I, Seite 38 ) 8. Nach dem Tod des Daishonin gab es eine ähnliche verräterische Bewegung von seiten der fünf Älteren Priester, die die engsten Schüler des Daishonin gewesen waren. Sie versuchten, seine Lehre mit der der Tendai Schule gleichzusetzen. Schamlos bezeichneten sie sich als TendaiSchüler und gaben den wahren Buddhismus auf; gar nicht so sehr, weil sie den Buddhismus des Daishonin nicht verstanden hätten, sondern eher, weil sie in der bereits gut etablierten Tendai Schule ihre Autorität zu bewahren hofften. Aber sie fingen das so an, dass sie die Lehre des Daishonin verfälschten. Sie wussten gewiss, dass der Daishonin viele seiner Goshos in der einfachen japanischen Silbenschrift verfasste. Die fünf Älteren Priester fanden, dass jede Gosho, die nicht in klassischen chinesischen Schriftzeichen geschrieben war, dem Ansehen ihrer Schule schade. Unter dem Vorwand, dass solche Schriften ihrem verstorbenen Meister Schande machten, zerrissen sie sie entweder, um neues Papier daraus zu machen, oder sie verbrannten sie. Sie taten nichts anderes, als den Geist des Ursprünglichen Buddhas, der sein eigens Leben allen Menschen weihte, mit Füßen zu treten. 9. Nichiro, einer von den fünfen, hatte sich an der Verbreitungskampagne aktiv beteiligt, beflügelt einst von seiner vorbildlichen Meister-Schüler-Beziehung zum Daishonin. Er wurde für seine Bemühungen sogar ins Gefängnis geworfen, wie der Daishonin in seinem „Brief an den Schüler im Gefängnis“( japanische Gosho, Seite 1213 ) Nichiros starken Glauben preist. Aber dann, nachdem Nikko Shonin die Nachfolge des Daishonin angetreten hatte, wendete er sich Nichiro gegen den zweiten Hohenpriester und lehnte den Wahren Buddhismus ab. Es ist eine traurige Geschichte, aber für uns auch eine sehr wichtige Lektion. Generationen von Gläubigen müssen sie auf ihrem Weg zu Kosen-rufu ewig im Gedächtnis behalten. 10. Nichiro war zu Lebzeiten des Daishonin sehr aktiv. Aber als Nikko Shonin nach dem Tod des Daishonin die Leitung des Ordens übernahm, wendete er sich gegen Nikko Shonin. Dadurch verletzte er die Lehre: „Es kann keinen Bruch zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geben.“ Dieses Prinzip sollte jetzt und in der Zukunft allen, die den Buddhismus Nichiren Daishonins verbreiten, als Spiegel dienen. 11. Auch in der heutigen Zeit kenne ich viele Beispiele von Menschen, die aus persönlichem Stolz von dem Weg der menschlichen Revolution abgekommen sind. Es mag vorkommen, dass jemand Sie hart ermahnt oder Ihnen klipp und klar eine strenge Führung gibt. Zu solchen Zeiten und Situationen sagen Sie sich bitte selbst, dass Sie an einem Wendepunkt stehen, der über Sieg oder Niederlage Ihrer menschlichen Revolution entscheiden kann. Toda Sensei hat mir stets sehr strenge Führung gegeben. Er schalt mich sogar für Fehler, die andere Leiter gemacht hatten. Wenn ich jedoch an diese Zeit zurückdenke, bin ich von Erinnerungen und von tiefer Dankbarkeit an meinen verstorbenen Meister erfüllt. Ich wünschte so sehr, ich hätte seine ernsthafte Führung noch zehn Jahre länger haben können. Erstellt von Studienabteilung der SGI-D